Oder werden sich die Renditen trotzdem gut entwickeln, unabhängig von der geopolitischen Lage? Ich bin hin- und hergerissen und würde gerne eure Gedanken dazu hören.
Nach einem schönen Brechfest (denglish für Frühstück) auf'm Balkon bin ich eben über deine Fregen gestopert. Der allererste Gedanken dazu klingelt wie folgt: "Wenn die Hausfrauen mit dicken Geldbündeln in der Hand an der Börse Schlange stehen, ist es höchste Zeit auszusteigen!"
Diese Aussage soll auf keinen Fall despektierlich Hausfrauen gegenüber sein, sondern lediglich signalisieren, dass dann, wenn sich Leute, die sich ansonsten nicht mit der Börse und den Entwicklungen der Wirtschaft befassen, jene Leute, etwa 'aufgerüttelt' durch einschlägige Medien, sich extrem häftig für Investitionen interessieren, der Hype oftmals schon passé ist.
Fondsgesellschaften sind Dienstleister und Produktentwickler/-anbieter, die alle nur möglichen Themen, die im Trend liegen könnten, aufgreifen. Deren Geschäftsmodell besteht primär darin, Anlegergelder einzusammeln, um sich davon jedes Jahr ein kleines Scheibchen abzuzwacken. Period.
Als langjähriger 'Kleinanleger' in Einzelaktien mit dem Ziel, meine Rente sicher zu machen (hat geklappt), habe ich nur in solche Aktien von Unternehmen investiert, die ein gut funktionierendes Geschäftsmodell hatten/haben, das weitestgehend unabhängig von Krisen und ggfs. politischer Einflussnahme läuft... und durch möglichst anhaltenden oder gar steigenden Konsum Prosperität versprach/verspricht. Dabei sind - für mich - seit jeher Banken, Versicherer, Autobauer etc. aussen vor geblieben, es sei denn, es hatte sich ein möglicher Zock angesagt.
Bei den Rüstungsunternehmen sehe ich das ähnlich. Krisen und Kriege gibbet nicht erst sei 2023 Sieh dir mal die Kursverläufe der Rüstungsfirmen an, die z.B. in den benannten Fonds stecken. Hättest du solche Aktien z.B. vor 5 oder 10 oder 15 oder 20 Jahren gekauft? Ich nicht.
Diese Betrachtungsweise - ohne jegliche moralischen Aspekte - könnte auch die deinige sein, oder?