Beiträge von JDS

    Ich interessiere mich sehr führ nachhaltige Energiegewinnung und da Wasserstoff- in Verbindung mit anderen grünen Stromquellen höchstwahrscheinlich die nachhaltigste Form Der Energiegewinnung und Freigabe sein wird, frage ich mich ob eine Investition in diesen Bereich sinnvoll ist.

    Investitionen sind imho dann sinnvoll, wenn kein Geld verbrannt wird. Ob du mit deinen drei Öcken zur Energiewende betragen kannst, darf bezweifelt werden. Ja... wenn alle so denken würden...


    Im Ernst. Wenn du Wasserstoff Aktien ins Pantoffeldepot legen willst, rate ich dir ab.

    Kennst du dich mit dem Aktienmarkt aus und hast du Zeit, dein Wasserstoff Aktiendepot zu pflegen? Weißt du wie mit Stops gearbeitet wird? Hast du „Spielgeld“ zum Investieren?

    Bei 4 mal ja würde ich ja sagen! Ein echtes Verlustrisiko besteht nur am Anfang! Wieviel Prozent vom investierten Kapital bist du bereit zu riskieren?

    Die Partnerwerkstätten der Versicherungen sind gut und wissen i. d. R. aus Erfahrung, was ihre Partnerversicherung übernimmt und was nicht.

    Sehr viele freie Werkstätten kennen die Konditionen ebenfalls und rechnen zu den gleichen „Kursen“ der Partnerwerkstätten mit den Versicherern ab. Also, trotz Tarifen mit Werkstattbindung ist der geschädigte VN nicht benachteiligt, wenn er mit seiner Werkstatt regulieren lässt. Vorher nachfragen ist natürlich unerlässlich.

    In Ermangelung geeigneter Alternativen schwebt mir folgende Geldanlage vor: 60% in MSCI World ETFs, 25% Festgeld, 15% Tagesgeld. Wäre das eine sinnvolle Anlagestrategie?

    Sieht doch gut aus! Tagesgeld würde ich am künftigen Bedarf festmachen und eher niedriger ansetzen. Und mit dem Festgeld ein paar „Treppen“ (Portionen mit unterschiedlichen Laufzeiten) bauen.

    ... und diese 5,3% finde ich eine tolle Rechengröße........

    Ja, wenn man sieht, liest und hört, wieviele Bald-Rentner auf vermeintlich sichere Geldvernichtungsanlagen schwören, kann man nicht oft genug auf Janders Lieblinge verweisen ?

    ... und damit sind wir da angekommen, dass die Immo individuell betrachtet werden sollte. Micha hat es ja auch aus seiner Sicht und persönlichen Situation heraus geschildert.

    Ich denke mal, die Immobilie ist mit untereinander vergleichbaren (anderen) Sachwerten nicht vergleichbar und zu divers, als dass man sie bzw. ihren Wert als Prozentsatz bei der Vermögensverteilung berücksichtigen kann.

    Eine häufige "Lehrmeinung" ist, dass eine eigene Immobilie "nur" Lifestyle bedeutet und man deshalb eigentlich nur Mieter sein sollte, da es günstiger sei.

    Es mag in vielen Fällen, je nach Lage, womöglich auch passen.

    ... aber wenn alle Schlauen „nur“ Mieter wären, wem gehörten dann die Immobilien?

    Moin,


    die wichtigste „Lehrmeinung“ ist diese: „Lass dir weder von armen Schweinen, noch von armen Verkäufern/Beratern vorschlagen, wie du deine Geldangelegenheiten handhaben sollst!“


    Die „Reichen“ haben eher zwei Drittel ihres (Netto-)Vermögens auf Aktien, ~ 20% in Immo und den Rest „cash“ (Geldwerte) verteilt.


    Wenn deine Immo für 1m bezahlt ist, na dann hast du halt ein Dach überm Kopf. Die Aufteilung des restlichen Vermögens auf Geld- und Sachwerte hat mit deinem Lifestyle, Alter und den Einkünften zu tun. Wovon lebst du heute und wovon morgen?

    Sofern wir über die wenigen Bereiche reden, in denen ich entscheiden kann, ob und wie viel ich einzahle (freiwillige Versicherung, Sonderbeiträge, Beitritt zur berufsständischen Versorgung, ...), könnte man tatsächlich von einer Investmententscheidung sprechen, wobei man die Absicherung auch von "Nebenleistungen" unterschlagen würde.

    Jou, das will ich auch gerne unterstreichen! Ich habe es immer so gehalten, dass ich mich sowohl in den Zeiten als Pflichtversicherter in der GRV, wie auch als Selbständiger, gezielt um meine PRV gekümmert habe. Mein Rentenanspruch aus der GRV wird vermutlich nur für ein auskömmliches Leben in Marokko o.ä. reichen. In Schland werde ich davon nur als extremer Spät-Frugalist leben können... wie so viele Rentiere... die sich auf Nobby Blüm verlassen haben. Seine Aussage, „Die Rente ist sicher.“ ,wurde seinerzeit von den Medien verkürzt, abgeschnitten. Der ganze Satz war: „Die Rente ist sicher nicht ausreichend! Guckt euch das Drei-Säulen-Modell an und tut was für die private AV!“


    Eine Investition von Geldern für freiwillige Beiträge zur GRV schien mir bislang nicht prickelnd genug. Ich habe meine Rentenlücke sehr großzügig berechnet, gespart, die üblichen Schrott-Geldanlagen in die Tonne getreten, die freien Öcken investiert und die Schäfchen bereits im Trockenen. Ha! Mit vollen Hosen ist gut Stinken!

    Moin Dynatronix ,


    es gibt keine Regel, nach der man Aktien und ETF halten oder verkaufen sollte. Schau einfach, welche Kursschwankungen in „normalen Zeiten“ zu beobachten waren und setze dann gezielt stops (SL). Damit kannst du, außer bei überraschenden Krisen, Verluste begrenzen und weitere Gewinne durch nicht unwahrscheinliche Kursanstiege mitnehmen.


    Die Vermögensverwalter würde ich schnicken, also die Werte in dein DIY-Depot übertragen.

    Allerdings sitzen da ja Profis

    Wenn das wirklich Profis sind, warum müssen die dann noch immer jeden Tag zur Arbeit gehen?

    Gerne würde ich hier auch einen Aktiensparplan auf ein paar Einzelaktien beginnen, frage mich aber, wie sinnvoll dies ist, wenn man die zu zahlenden Steuern mit einberechnet. Im Vergleich zu einem ETF-Sparplan besteht bei einem Aktiensparplan meiner Ansicht nach ein höheres 'Risiko', dass man die Aktie nach ein paar Jahren verkauft, da der Bereich / die Firma möglicherweise nicht mehr allzu rentabel ist. ETF-Sparplänen wird man in der Regel um einiges länger halten und dementsprechend Steuern 'sparen'.

    Moin Paula! Ein gutes 2021 wünsche ich!


    Zu den angeschnittenen Bereichen Aktien, Risiko und Steuern kann ich dir ein paar Erfahrungswerte beisteuern.

    Die Vergangenheit hat gezeigt, es gab/gibt Aktien, die man halten konnte, und solche, von denen man sich früher oder später trennen musste. Jeder Aktienkauf war/ist mit Überraschungen verbunden... das Risiko Geld zu verdienen besteht also immer.

    Grundsätzlich sollte man „Spielgeld“ investieren, Geld, das man auf absehbar nicht zwingend benötigt und dessen Teilverlust man in Kauf nehmen kann.

    Wenn du eine Aktie für 100 kaufst und einen stop bei 90 setzt, kann sie bei um die 100 verbleiben, deutlich in Richtung 90 fallen, die 90 erreichen ... und dann fliegt sie raus. Steigt sie hingegen auf 110, rutscht dein stop auf 99 nach. Erreicht sie 99, fliegt sie raus. Geht sie auf 120, rutscht dein stop auf 108 nach. Geht der Kurs auf 300, ziehst du deinen stop auf 270 oder niedriger, falls die allgemeine Kursschwankung größer 10% ist. Selbst wenn du bei einen Kursrutsch auf 240 verkaufst, hast du gegenüber den einst investierten 100 einen Gewinn.


    Mit diesem vereinfacht dargestellten Prinzip kannst du anfangs mal ~10% versenken, später nicht mehr.


    Ob du einen Bimbo bezahlst, der deine Aktie oder Aktien beobachtet und deinen Prinzipien entsprechend handelt, oder du dat Janze selbst in die Hand nimmst, hängt eigentlich nur von deiner freien Zeit ab, die du investieren willst und kannst. Den Rest kannst du lernen.


    Mit dem Vorgenannten kannst du mit einer einzigen Aktie anfangen ?


    Zu den Steuern: Ein grobes Beispiel dazu ... NVDIA ... Kauf im Januar 15 für ca. 22 Öcken. Verkauf im Januar 21 für 520 Öcken. Wertzuwachs ca. 2190%. Wertzuwachs nach Kosten und Steuern ca. 1500%.


    Gleicher Titel. Kauf Jan 15, Kurs 22. Invest 1000 Öcken für 43 Aktien. Verkauf Jun 18 bei Kurs 250. Steuer auf WZ gezahlt und gefreut. Geld aufm Konto 7900 Öcken. Dafür im Juni 19 bei Kurs 165 48 Aktien gekauft. Verkauf im Jan 21 bei Kurs 520... Geld aufm Konto 19800! Nach Steuern. WZ 1880%


    Du wirst häufig von Erfahrungen mit Aktien hören: „Habe mal welche gehabt. Verluste gemacht. Nie wieder!“


    Solche Erfahrungsberichte darfst du nicht als Tipp verstehen, auch die Finger von Aktien zu lassen. Wenn du hinterfragst, wie diese „Verlierer“ ihr Geld verloren hatten und auf wessen Ratschläge sie „damals“ vertraut hatten, relativiert sich diese Angst vor Aktien ganz schnell!

    Im ersteren sind 1600 und im zweiteren etwa 350 je nach ETF-Anbieter, daher meine Frage, ob die Anzahl von 350 nicht doch zu niedrig angesetzt ist.

    Ein Flugzeug fliegt von München nach Berlin. Welche Farbe hat Peters Handyhülle?

    Sorry fürs Blödeln!

    Die Frage ist, wozu zu niedrig? Streuung? Diversifikation?

    Du vergleichst Fisch mit Fleisch!

    Also... welche Bedenken plagen dich?

    ... ich finde hohe Steuerlasten geil. Wer viel Steuern zahlt verdient ja auch viel.

    Sofern man mit soliden und rentierlichen Steuersparmodellen Steuern spare kann, sollte man es tun. Pauschale Ideen gibts nicht. Es kommt auf den Einzelfall an, darauf wieviel „viel“ ist, aufs Gesamteinkommen und -vermögen, auf eine Risikobereitschaft und die Bereitschaft Zeit und Mühen im Zusammenhang mit einem Steuersparmodell aufzuwenden. Das Alter des Steuerpflichtigen ist natürlich auch nicht unerheblich.


    Ein „irres“ Modell (im positiven Sinn) ist, eine Kapitalgesellschaft mit versteuertem Privatvermögen zu gründen und auch künftig aus versteuertem Einkommen das Firmenkapital zu erhöhen. Zweck der Firma ist die Verwaltung eigenen Vermögens. Ein späteres passives Einkommen kann dann zum Beispiel als dosiertes, relativ niedriges aber dennoch angemessenes Gehalt an den/die GF ausgezahlt werden. Und der „fettere“ Teil als Dividende an den/die Gesellschafter.

    Ansonsten bleiben wir immer unter unseren finanziellen Möglichkeiten und machen keine Budgets. Wir haben das so ganz gut im Griff.

    Moin Chris,


    ich weiß das. Wir gehören ja auch zu der Kategorie von Leuten, die sich diesen Komfort erarbeitet haben. Mit vollen Hosen ist gut Stinken ... oder so ähnlich. Mit Einkünften, die alle festen und variablen Ausgaben inklusive der „Sparraten“ decken bzw. übersteigen, ist das Sorgen-Niveau ja auch low level.


    Ich bin mal gespannt, ob sich auch Forenteilnehmer*innen melden, deren Budgets „enger“ gestrickt sind!

    Moin AT1996 ,


    excel dir dich einfach die jeweiligen Anfangswerte (Anzahl und Kurs) per 01.01.20 bis heute, und dgl. für die Nachkäufe. Wenn du dann alle Werte (Veränderungen in %) gewichtest, bekommst du deine „Rendite“.


    Imho ist viel wichtiger als die Renditerechnerei, dass du weißt mit welchem Aufwand (Sparraten) du dein Nettovermögen im Laufe des Jahres verändert hast und ob du bei deiner Vorgehensweise das Ziel (Kapital zum Zeitpunkt x) erreich wirst... oder deine Vorgehensweise anpassen musst.

    Am Neujahrstag habe bekanntlich viele Leute Kopfschmerzen... eher wegen des Genusses von Bewusstseins verändernder Getränke, als von der Vorschau auf das gerade begonnene Jahr.


    Hat jemand von euch aktuell ihr/sein Nettovermögen und dessen Entwicklung in 2020 gecheckt? Wer hat die Entwicklung des Nettovermögens für 2021 geplant? Wer hat eine Vorstellung davon, wie sich ihr/sein Nettovermögen bis zum vermuteten Rentenalter entwickeln wird und wie sich Änderungen im Umgang mit dem lieben Geld darauf auswirken können?

    Wer hat ein (vorläufiges) Jahresbudget erstellt mit Monatsbudgets und einer Liquiditätsvorschau?

    Wer weiß, ob und wann es in diesem Jahr „eng“ mit den Öcken werden könnte?

    Würde auch vorsichtig sein mit diesen Branchenwetten. Vorallem bei deinem langen Anlagehorizont fährst du vtl. besser ohne.

    Moin und Prosit Neujahr @all!


    Was, schittebön, heißt denn „langer Anlagehozizont“? Das heißt doch bei Gedukas nur, dass er bis zur Rente und darüber hinaus in ETF investieren will. Dies bedeutet aber nicht, dass er mit einer gestern schon getroffenen Auswahl bis in alle Ewigkeit (Anlagehorizont) verheiratet ist.

    Bei „world...“ kann man davon Ausgehen, dass man seine Öcken sehr lange in Aktien stecken lassen kann, die der Index-Bastler ausgewählt hat und künftig auswählen wird.


    Sobald „man“ speziellere Kriterien wählt wie Regionen, Technologien, Ethik oder what so ever, und sei es „nur“ als Beimischung, ist für diesen Anteil des Investments bzw. Vermögens Schluss mit Pantoffel. Einzige Ausnahme: Der Anteil ist mit „Spielgeld“ bezahlt und die damit zu erzielenden Renditen gehen dir am A... vorbei. Dies ist nur meine bescheiden Ansicht und sicherlich nicht „in Stein gemeißelt“.


    Also läuft auch meine Empfehlung genau in die pragmatische Richtung, die @chris2702 bereits genannt hat, die viele andere ebenfalls favorisieren, die auch von FT angesagt ist.