Vor ein paar Wochen habe ich dann zum ersten Mal intensiver mit dem Thema beschäftigt und bin aus allen Wolken gefallen, was für schwachsinnige Finanzprodukte mit horrenden Gebühren ich mir habe aufschwatzen lassen.
Moin Chrisedgar724 und willkommen im FT-Forum!
Erst mal vorab... keine Panik! Diese 'Kiste' hat längere Zeit 'geschlummert' und kann es durchaus noch ein paar Tage oder wochen weiter tun.
Das Tolle an Geld ist, dass es sich in Zahlen bemessen lässt. Somit lassen sich Geldangelegenheiten nicht nur 'emotional', sondern auch ganz pragmatisch beleuchten.
Vielleicht kann deine Enttäuschung etwas eingedämmt werden, wenn du einmal das anfängliche 'Investitions- oder Anlagevolumen' mit dem heutigen Stand vergleichst... und anschließend die einzelnen Finanzprodukte in Sachen Wertentwicklung betrachtest.
Die Idee, die hinter dieser Überlegung steht, ist jene: Einige 'teure' Finanzprodukte rentieren sich auch trotz relativ hoher Kosten. Vielleicht hat ja der 'Berater' bei der Wahl der vorgeschlagenen Finanzprodukte nicht ganz so tief ins Klo gegriffen, wie du jetzt den Eindruck hast.
Meine Frage ist nun: Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus? Soll ich einfach alles verkaufen...
Wie schon geschrieben... keine Panik! Die Antwort auf deine Fragen findest du nicht in der Auswahl von Finanzprodukten!
Zunächst 'analysierst' du - gerne mit Hilfe des Forums bzw. einiger der Forenmitglieder - die beschriebenen Produkte.
Zweitens skizzierst du deine 'Gesamtsituation', denn ohne deren Kenntnis ist keine Beratung im Sinne einer Entscheidungshilfe möglich, und letztlich auch keine Entscheidung.
Und wenn du weiter auf jegliche Form von Beratung (Meinungs- und Erfahrungsaustausch auf dieser Platform etc.) angewiesen bist, was für Leute wie du, die beginnen ihre Finanzen selbst zu managen normal ist, dann denke immer daran, dass du bei 'örtlichen Friseur' nicht Medizin studieren kannst.
Viele der Produkte sind z.B. auf eine längere Laufzeit ausgelegt und ich würde in jedem Fall Verlust machen, wenn ich sie vorher verkaufe.
Solche Verlust sind 'Lehrgeld', das du, wie viele von uns, für's frühere Nichtbefassen zahlst.
Vergleiche einfach einmal den Verlauf der Wertentwicklung der Produkte und dprognostiziere die Wertentwicklung der Zukunft, bis die schwarze Null erreicht werden würde, mit der Wertentwicklung deiner alternativen 'Investition', wenn du den Verlust tatsächlich realisierst (Verkauf) und den 'frei werdenden Betrag' eben alternativ investierst.
So weit erst mal meine Ideen...