Nun, da gibt es wohl kein Patentrezept.
Trotzdem... ich würde mich mit dem 'Kind' an den Tisch setzen und ihm erklären, wie 'Geld' und 'Wirtschaft' aus Sicht der Intelligenten funktioniert.
Und vergesst bitte den Blödsinn mit dem "Startkapital für eine Familie oder Selbständigkeit".
Bei uns Erwachsenen geht's immer um die Frage, wovon lebe ich heute, morgen und übermorgen. Wenn ihr zusammen mit dem 'Kind' mal hier im Forum stöbert, werdet ihr viele Threads zu Geldsorgen finden... weniger, als im richtigen Leben live und auf der Erde, aber immerhin. Viele Zeitgenossen, vor allem die Älteren, erfahren jetzt 'plötzlich und unerwartet', dass sie im Rentenalter den Gürtel sehr viel enger schnallen müssen (falls ihnen überhaupt noch ein Gürtel übrig bleibt), ganz einfach weil sie mit falschen Erwartungen gelebt haben und sich erfolgreich als Finanzbildungsverweigerer gezeigt haben.
Zeigt dem 'Jungen' einmal, bzw. lasst ihn selbst rechnen, welches Vermögen er voraussichtlich als Schnarchi zur Verfügung haben wird, wenn er seinen 'Grundstock' weiter investiert lässt.
Jetzt - sagen wir der Einfachheit halber - 150.000
Im Alter von 28 - 300.000
Im Alter von 38 - 600.000
Im Alter von 48 - 1.200.000
Im Alter von 58 - you know what I mean...
Aus 4.500.000 zu Beginn des Rentenalters zieht 'man' locker eine monatliche Nettorente von etwa 11.250, die einer Kaufkraft von etwa 3.750 bis 4.000 verglichen mit heute entsprechen dürfte.
A dürfte dies verdeutlichen, dass man in x Jahren auch mit viereinhalb Millionen noch 'ne arme Sau' sein wird, aber von rund 4 Mille im Monat wird man vermutlich leben können, ohne Hunger und Durst leiden zu müssen.
B dürfte dieses banale Rechenbeispiel verdeutlichen, dass der 'Junge' weiter nix mehr für die private Altersvorsorge resp. den Vermögensaufbau betreiben müsste.
Lasst ihn dann auch mal ausrechnen, wie sich 'sein' Vermögen entwicklen würde, wenn er jetzt mal 30 Mille für'n Auto verjuckt, und/oder in 8 bis 10 Jahren 50 Mille für'n schnöden Hausstand...
Vereinbart dann, dass er sich mit euch 'Alten' an den Tisch setzt, falls und wenn er Anteile/Aktien verkaufen möchte bzw. etwas anschaffen möchte. Wahrscheinlich werdet ihr ja Ideen dazu haben, wie 'man' so etwas schlauer stemmen kann, als dies ein junger Erwachsener mit zwangsläufig begrenztem Erfahrungsschatz tun würde.