Hi Sonne66,
Dein Fähigkeit Vermögen zu vermehren hängt von verschiedenen Punkten ab:
1. Bereits vorhandenes Vermögen: Barvermögen im 5-stelligen Bereich
2. Sparrate: Einnahmen - Ausgaben
3. Weitere Cashflows: Mieteinnahmen
4. Humankapital: Weiterbildung, Gehaltserhöhung
5. ...
Die Liste ist nicht abschließend und die Reihenfolge bezieht sich nur auf die von Dir geschilderte Situation.
Die Risikotragfähigkeit gibt Dir nur einen theoretischen Anhaltspunkt, bei welchem Verhältnis von risikoreicher zu risikoarmer Anlageklasse Du noch gut schlafen könntest.
Wenn Du meinst mittel passt und Dein Ergebnis ist 60% risikoarm / 40% risikoreich, bedeutet das bei 100 TEUR, sind 60 TEUR im risikoarmen und 40 TEUR im risikoreichen Teil.
Szenario Aktienmarkt crasht um 50%
Risikoarm 60 TEUR, Risikoreich 20 TEUR = 80 TEUR (20% Verlust auf die Gesamtposition)
Bei 100% Risiko hättest Du noch 50 TEUR...bei 0% Risiko noch 100 TEUR.
Mit der Risikotragfähigkeit versuchst Du Deine persönliche "Schmerzgrenze" zu bestimmen. Diese Schmerzgrenze kann sich im Laufe der Zeit verändern (z.B. mehr Erfahrung, Krankheit etc.)
Unabhängig von Deiner Risikotragfähigkeit ist natürlich die Frage, wie hoch Deine Rentenlücke ist.
Bei höherem Risiko kann man seine Rentenlücke natürlich leichter verringern/schließen. Schätzt man seine Risikotoleranz jedoch zu hoch ein...wird man sich aufgrund eines Herzinfarktes wahrscheinlich keine Gedanken mehr um diese Lücke machen müssen.
Es könnte also passieren, dass Du mit Deiner Risikotragfähigkeit nicht in der Lage bist Deine Rentenlücke zu schließen. Allerdings kommt es dafür dann wieder auch stark auf die Inhalte (Aktie, Immobilien Krypto, Hochzinsanleihen, Rohstoffe) und deren Zusammensetzung innerhalb der risikoreichen Anlageklasse an.