Beiträge von Finanz_Lehrling

    Bei Immobilien kommt noch der Leverage-Effekt hinzu (Hebel), welcher zu besseren Konditionen möglich ist als bei Aktien. Und bei einer Immobilie ist man Kaufpreis, zu dem ich den Kredit tilge fix, bei Aktien muss man tendenziell zu höheren Kurs nachkaufen, wenn man zusätzliches Geld hat.

    Aber kann ich für die Betrachtung Immos vs. Aktien nicht einfach auch Immobilienaktien gegenüber Aktienindizes gestellten.
    So etwa wie Reits oder große Wohnungsanbieter wie Vonovia, Deutsche Wohnen etc.
    Hier sollte bis auf kleine Effekte wie schlechtes Management etc. ein guter Vergleich ergeben ob sich Immobilien oder Aktien eher lohnen oder?

    Also mit einem groben Überblick des Immobilienindex von https://www.deutschlandinzahle…eise/immobilienpreisindex (die andere Quellen weisen ähnliche Entwicklungen auf)
    mit den historischen Kursen des MSCI World (früher sicherlich nicht so handelbar wie heute) von https://de.wikipedia.org/wiki/…%C3%A4hrliche_Entwicklung spricht an sich schön Bände, da der globale Aktienmarkt weitaus stärker entwickelt hat als die Immobilien.
    Und das auch noch ohne die ganzen Annahmen, die tendenziell eher die Entwicklung vom Immo-Index schmälern würden als die des MSCI World (dazu unten mehr).


    Zwischen 1991 und 2019 haben Immobilien, Grundstücke zwischen 65% und 123% Steigerungen hingelegt.
    Der MSCI World 411%.
    Und die Inflation (als Info) 60%.


    Beide Indizes haben an sich einen Survivorship-Bias, da im MSCI World immer nur die Unternehmen mit den größten Marktkapitalisierungen aufgenommen werden. Ebenso verhält es sich evtl. mit dem Immo-Index, der auch nur die Entwicklung der "guten Lagen" wieder gibt.

    (siehe im Immo-Index Link unter der Tabelle, leider wurde dort die Datenlage nicht näher erläutert - evtl. wurde geschaut welche Lagen heute gut sind und dann von diesen Lagen in die Vergangenheit zurück oder es wurde wirklich jedes Jahr geschaut, welche Lage gut ist und dann die Entwicklung im Index aufgenommen)


    An sich müsste man von beiden Indizes, die Transaktionskosten abziehen, welche früher für den Kauf von Aktien auch hoch waren wie bei Immobilien. Jedoch sind die Transaktionskosten bei den Immobilien immer noch hoch. Des Weiteren sind Haltungskosten für beide Anlagen zu beachten, welche bei Immo-Index die Instandhaltungskosten wären und beim Aktienindex quasi der TER bzw. besser die Trackingdifferenz. Die Instandhaltungskosten werden mit verschiedenen Daumenregel mit 1,5 % der Herstellungskosten angeben. Trackingdifferenz/TER waren früher auch wesentlich höher als heute.
    Diese Annahmen würden an sich den Immo-Index nochmal schlechter dastehen lassen als den Aktienindex.


    Beide Indizes sind zudem ohne Wiederanlage von Aufschüttungen, da die Mieteinnahmen sind miteinkalkuliert sind und der MSCI World ein reiner Kursindex ist. Ich schätze aber das die Mieteinnahmen bei der Immobilie prozentual höher wären als die Ausschüttungen von MSCI World, da im MSCI World nicht nur Dividenden starke Unternehmen sind, sondern auch Unternehmen die wenig oder gar keine Dividende zahlen.
    D.h. dies könnte den Immo-Index stärken.

    Fallen euch noch Annahmen, Parameter etc. ein die man bei diesen Indizes beachten müsste, um für sich zu Vergleichen, welche Anlage besser performt hat?
    Teilt ihr an sich meine gewonnene Erkenntnis? (Aktien performen besser als Immobilien)

    Danke

    Hallo Community,

    gibt es eigentlich einen maximalen Geldbetrag, den man nicht mit einem Depot investiert haben sollte oder ist es nach oben in offen? (Ich meine nicht die 100.000 € auf dem Verrechnungskonto, welche durch die Einlagensicherung geschützt ist)


    Oder vielleicht muss die Frage lauten:

    Welchen Betrag sollte man nicht überschreiten, um in einen ETF zu investieren? (Wenn es überhaupt eine Grenze gibt)


    Danke für euren Input

    Den Brüller finde ich immer noch


    "Immer wieder erhält die BaFin Anfragen von Bankkunden, die wissen wollen, ob ihr Geld bei einem bestimmten Institut sicher oder ob das Unternehmen vertrauenswürdig ist. Solche Empfehlungen und Werturteile darf die BaFin nicht aussprechen. Sie müssen sich selbst die Zeit nehmen, sich über die verschiedenen Banken, ihre Angebote und ihre Seriosität zu informieren."

    aus https://www.bafin.de/DE/Verbra…die_bafin_nicht_node.html

    Krass.

    Ein tolle Lösung für das hier beschriebene Problem könnte auch sein, wenn man einen seine Wertpapiere und Co. bei zentrale Depotverwahrstelle etc. zusätzlich einsehen könnte. D.h. man sieht seinen Besitz bei zwei unabhängigen Stellen und so sollte die Gefahr, dass mit Kapital veruntreut wird geschmälert werden.


    Oder es gibt schon eine Möglichkeit, die ich noch nicht kenne.

    Hi starwars8,

    Danke für deinen Input.

    zu 1) BaFin meint, die Consorsbank (dort habe ich mein Depot) ist von denen kontrolliert und reguliert und sollte daher alles in Ordnung sein (was ich auch denke).
    Allerdings war ja auch Wirecard zum Teil von der Bafin reguliert und kontrolliert.

    2) einen Teil verkaufen bringt ja nicht die Gewissheit über den Gesamtbetrag der Investition. Ich dachte eher an einer Art Nachweis vom Handelsplatz (Bon, Quittung) die bestätigt, dass zu Zeitpunkt X, Wertpapier Y gekauft wurde.
    (Bei einem Schnellballsystem funktionieren Auszahlungen auch noch solange das Wachstum größer ist als die Auszahlung)

    3) Die Depotbank ist die Consorsbank.

    Eine Frage zum Wertpapierdepot im Allgemein:


    Wie verhält es sich bei einem Depot mit der Sicherheit bzw. dem Nachweis, dass Wertpapiere an der Börse gekauft wurden?


    So weit wie es verstehe haben Kunden generell bei Depotbanken keine Möglichkeit nachzuvollziehen, ob tatsächlich mit dem eingezahlten Kapital Wertpapiere gekauft wurden oder nur eine "Scheinbuchung/Luftbuchung" im Konto/Depotauszug ersichtlich ist. (Habe nur Erfahrung mit Discount-Brokern/Consorsbank)


    Es gibt zwar einen Einlagenschutz von 20.000 €, jedoch ist dies nicht hilfreich, wenn man ein Vielfaches von dem investiert hat.


    https://www.faz.net/aktuell/fi…wie-gedacht-12242907.html


    Wie kann ich nachvollziehen, dass ich definitiv Wertpapier erworben habe? Am besten über eine zweite autarke Quelle.
    Ein Depotanbieter könnte theoretisch die Einzahlungen für meine Wertpapierkäufe sonst wie nutzen und in meinem Wertpapierdepot einfach digital anzeigen lassen, dass Wertpapier X,Y gekauft wurde.

    Danke für euren Input

    Hallo Community,

    ich wollte für mich herausfinden wie sich historisch allgemein der Immobilienmarkt im Vergleich zum Aktienmarkt schlägt, da ich immer wieder unterschiedliche Aussagen höre. (Viele Studien und Autoren schreiben die renditestärkste Anlage seien Aktien (z.B. Gerd Kommer) und dann gibt es ebenso Studien und Autoren die Immobilien als renditestärkste Anlage sehen - eine solche Studie wurde hier mal vor langem besprochen
    RE: Wohnungen bei der Rendite langfristig vorn (?)
    )

    Daher wollte ich selbst mal paar Daten gegenüber legen und euch fragen, welche Quellen Ihr für historische Immobilienpreise kennt?


    Ein paar Quellen, die ich schon gefunden habe, sind folgende:
    https://www.deutschlandinzahle…eise/immobilienpreisindex
    Immoscout24, Homeday-Preisatlas und Co. geben nur Preisentwicklungen der letzten paar Jahre wieder und auch nur die Angebotspreise (nicht der wahre Transaktionspreis)
    Sowie paar Studien, in denen die Daten nicht ersichtlich sind, sondern nur für jeweilige Aussagen verwendet werden.

    Daher meine Frage:
    1) Welche Quellen kennt ihr für historische Immobiliendaten?

    2) Wie würdet ihr diese Daten und evtl. andere Immobiliendaten gegenüber dem transparenten Aktienmarkt stellen? (historische Kurse zum Aktienmarkt gibt es im Internet)

    Mir geht es nur um den Aspekt der historischen Rendite, ggf. Volatilität etc. also rein als Assetklasse und nicht für Lebensstil-Entscheidungen, persönliche Vorlieben etc. Nur reine historische Zahlen.

    Vielen Dank für euren Input