Meine erste Anlage (2,4 kWp) auf einem Haus in Ostwestfalen wurde 2000 aufgelegt, die zweite (2,4 kWp) auf dem gleichen Dach folgte 2004. Damals kostete 1 kWp noch rund 5200 Euro. Allerdings lag die Einspeisevergütung auch deutlich höher (2000: 51 Cent, 2004: 57 Cent). Beide Anlagen haben sich selbst finanziert und werden noch mindestens 10 Jahre weiter Strom produzieren.
Für die Ü20-Anlage aus 2000 erhalte ich derzeit 2 Cent Einspeisevergütung. Die Anlage wird an den Mieter verpachtet, der dann EEG-Abgaben frei den PV-Strom vom Dach selbst nutzen kann. Im Mieterstrommodell würde EEG-Abgabe anfallen, was vollkommen unsinnig ist, da der Eigenstrom das Haus nicht verläßt.
Unter der neuen Anlage in Ostfriesland leben 2 Personen. Geheizt wird mir Erdgas, der Warmwasserspeicher soll zukünftig auch mit Eigenstrom erwärmt werden.
Der Stromspeicher ist nicht zu groß. Maßgeblich ist die Entladeleistung, da noch ein Rest für den Inselbetrieb bei Stromausfall gepuffert bleibt.
Die Anlage ist größer gewählt, um in der Zukunft einer Familie mit E-Auto eine ökologisch sinnvolle Basis zu geben. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie.
Auch für Mieter ist eine indirekte Investition in die Zukunft möglich. Es gibt bereits Mietshäuser mit PV-Anlagen, deren Strom an die Mieter verkauft wird. Wenn Mieter nicht auf den billigten Preis, sondern den ökologischsten Preis schauen, können sie vielleicht Vermieter auf neue Wege führen.
Es ist viel möglich, wenn man nur will. Nicht nur reden, sondern selbst handeln, als Beispiel für andere. Wir haben nur eine Erde, auf der unsere Kinder noch leben möchten.