Wasa Danke die Sache mit dem eventuell nicht mehr gültigen Höchstrechnungszinssatz von "damals" war mir neu. Ein Grund mehr aus eventuellen Dynamiken auszusteigen, neben den immer wieder neu anfallenden Abschlusskosten.
Wobei, von Garantiezins reden wir hier ohnehin nicht, da es sich um eine fondsgebundene Versicherung handelt, oder?
Ja, solche Änderungen werden meist mit den alljährlichen Bescheiden bekannt gegeben. Kann man sehr leicht überlesen. Also die Dynamik des Altvertrags bekommt ganz normal die 0,9% wie oben beschrieben. Nur wenn Sie diese Beiträge in ein anderes Produkt anlegen möchten, gibt es nur noch die Fondsgebunden Rentenversicherung.
Besagte Fondsgebundene Rentenversicherung gibt es in den Garantie-/Renditevarianten 100/0 %, 75/25 %, 50/50 %, 25/75 % und 0/100 %. Diese Aufteilung muss am Anfang gewählt und kann im Laufe nicht geändert werden.
Der Garantieanteil wird derzeit mit 1,75 % verzinst, darin enthalten sind 0,5% Garantiezins, der Rest sind Überschüsse. Diese Überschüsse wiederum werden in den Debeka ETF reinvestiert. Wobei das dann nicht gerade viel Zinsen wären...
Lediglich der Renditeteil wird zu 100% DIREKT in den ETF investiert, man beachte hier aber, dass es ähnlich einem klassischen Fondssparplan bei der Bank, auch 100% Verlustrisiko gibt (theoretisch...Laufzeit und Cost-Average machen das i. d. R. wett).
Auf ETF-Basis ist der Debeka-ETF mit seinen 0,3% Kosten p. a. durchschnittlich im Vergleich mit anderen ETFs. Gerne wird damit geworben, dass zusätzlich kein Ausgabeaufschlag fällig wird. Lasst euch aber mal die Kostenübersicht zeigen. Auf Ebene des Versicherungskonstrukts zahlt man neben der einmaligen Abschlusskosten nämlich auch lfd. Verwaltungskosten. Die sind bei 100€ Sparrate in etwa 7-9 € im Monat. Meiner Meinung nach ein versteckter Aufschlag, dann aber gleich in Höhe von 7-9%. Das schaffen selbst die aufwändig gemanagten, aktiven Investmentfonds nicht...