Was hier so salopp vergessen oder als unwichtig erachtet wird, ist die Anlagestrategie bzw. die prozentuale Aufteilung.
Wenn ich 80/20 entscheide, dann ist es, weil ich mir etwas dabei gedacht habe und dann will ich, dass diese Aufteilung so bleibt.
Wenn ich aber sage, 80/20, aaaaber es ist mir eigentlich egal, könnte auch 95/5 werden oder 60/40, dann ist es klar, dass Re-balancing für mich irrelevant ist.
Wenn man über Re-balancing spricht, dann MUSS man annehmen, dass meine Aufteilung z. B. 80/20 für mich SEHR wichtig ist, dass ich sie WIRKLICH so aufgeteilt habe, weil es dafür SEHR WICHTIGE und TRIFTIGE Gründe gibt.
Dann erübrigen sich solche Überlegung sofort:
Zitat
Ich muss also permanent Aktien Anteile verkaufen (habe also keine Parizipation mehr in steigende Kurse) und in Anleihen investieren, um mein Portfolio in das gewünschte Verhältnis zu drücken.
Weil so wie im oberen Zitat beschrieben ist, kann man nur dann denken, wenn man einfach so entschieden hat, ohne jeglichen Grund. Einfach zufällig Würfel geworfen und die Zahlen genommen. Dann ist es natürlich klar, dass es für mich keinen Sinn man zu re-balancen. Weil ich gar nicht zu den Zahlen stehe.
Viele Grüße
Vasya