Beiträge von MichaG

    ... das verstehe ich nicht so ganz. Kannst du bitte mal erläutern wie du das meinst. Thx

    Also bei einem ETF habe ich immer in etwa die Wertentwicklung des Index und fahre aufgrund der niedrigen Kosten i.d. R. besser als mit einem aktiv gemanagten Fonds.


    Wenn ich in meiner Fondspolice z.B. den Fonds xy nehme, da ich bewusst einen Schwerpunkt auf den Tourismusbereich setzen möchte (ist jetzt einfach eine Erfindung von mir, da mir jetzt kein besseres Beispiel auf die schnelle eingefallen ist;)) und dann kommt Corona dazwischen, dann wäre es evtl. besser z.B. diesen Fonds auszutauschen und z.B. auf Logistik zu setzen.


    Oder wenn ich in der Vergangenheit (Vertrag läuft in diesem Beispiel schon 15 Jahre) einen Mischfonds gewählt habe, dann macht es jetzt z.B. Sinn voll auf Aktien zu gehen, da der Aktienanteil im Mischfonds z.B. zu gering ist.


    JDS: Ich hoffe du konntest meiner Ausführung folgen ;)


    Da ich es mir auch nicht zutraue Trends vorauszusagen investiere ich ja selbst auch in ETF und bin auch ETF-Fan.

    Da ich aber von meinem Vermögen noch nicht leben kann (wird auch noch einige Jahre dauern ;), verkaufe ich die Produkte meines Arbeitgebers.


    Bei mir macht halt der Kunde dann keine 6,5 % im Durchschnitt (ETF), sondern "nur" 5,2 %

    Hätte er es ohne meine Beratung auf dem Tagesgeldkonto zu 0 % gelassen, wäre er schlechter gefahren...


    Will aber jetzt keine neue Diskussion zum Thema Bänker aufmachen ;)


    Mir macht es hier echt Spaß im Forum und ich bin beeindruckt welches Fachwissen hier vorhanden ist. (konnte schon einige Punkte für mich mitnehmen und lernen)

    War für mich auch neu. Ist aber "nur" ein Tochterunternehmen der DZ Bank und ich vermute, dass der Kunde bei seiner Hausbank dieses Angebot in der Regel nicht erhält. Mir ist es zumindest absolut nicht bekannt gewesen. Die Bank will sich hier natürlich keine Konkurrenz erschaffen..

    OK, Du hast den versteckten Witz gefunden.


    Unter der Voraussetzung der Wahl aktiven Managements ist eine Überwachung des Erfolgs im Vergleich des Marktes aktiver Anlagen schon angezeigt. Das mache ich im übrigen auch, da ich nur einen ETF habe.


    MichaG berichtet hier sehr offen seine Sicht und ich finde dies eine Bereicherung für das Forum. Ich habe den Eindruck, dass er das Wohl seiner Kunden im Rahmen seiner Möglichkeiten aus dem Beschäftigungsverhältnis im Blick hat. Das bedeutet ja nicht, dass die kundigen Selbstentscheider hier die gleiche Sicht haben müssen. Die ersten 20 Jahre meines Anlegerlebens kannte ich auch nur aktive Fonds, würde jetzt aber von Ausnahmen abgesehen keine mehr neu anlegen.

    Vielen Dank für die netten Worte.

    Ich selbst investiere auch in ETF, da ich mir bewusst bin, dass langfristig die wenigsten aktiven Fonds den Index schlagen.

    Morgen Abend kann ich übrigens für alle interessierten Anleger Gerd Kommer bei just-etf empfehlen.

    Danke für dein Lob.

    Da möchte ich noch ergänzen, dass es auch teilweise Fremdfonds in der Police gibt.

    Etf aus den besagten Gründen nicht.

    Ich finde deine Tipps/Beiträge immer richtig gut und auch hier stimme ich in den meisten Punkten mit dir überein.


    Ich habe jetzt nicht gelesen, dass die Wohnung selbstgenutzt ist und gehe davon aus, dass es evtl. eine Kapitalanlage ist.


    Das die Wohnung ständig an Wert verliert ist zwar theoretisch richtig (klar muss ich Investitionen vornehmen um den Wert zu erhalten), aber in der Praxis in den letzten Jahren defintiv nicht so gewesen. Da ist der Immobilienmarkt fast ohne Ausnahme gestiegen

    (kommt natürlich immer auf die Region an)

    Ich würde auf keinen Fall von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen wollen (was die Preise betrifft), aber mit fallenden Immobilienpreisen würde ich jetzt nicht unbedingt rechnen. (persönliche Meinung)


    Ich finde schon, dass man den Tilgungsanteil irgendwo als Sparrate sehen kann

    (also ich mach es genauso ;))


    Wenn du es noch genauer möchtest, kannst du pro qm² eine Instandhaltungsrücklage mit berücksichtigen.


    Spannendes Thema mit unterschiedlichen Meinungen

    Hallo,

    mir wurde zur Altersvorsorge eine private Fondsgebunden Rentenversicherung der R + V angeboten.

    Diese soll mit je zwei Aktienfonds von Union Investment bespart werden.

    Ich bin 18 Jahre alt und soll diesen Vertrag bis zu meinem 62. Geburtstag besparen.

    Hat jemand einen Alternativ-Tipp für mich? Danke!

    Nachdem ich dieses Produkt selbst an meine Kunden verkaufe, möchte ich auch gerne ein paar Erläuterungen bringen (ich hoffe der "Rest" der Community fällt nicht wieder über den bösen Bänker her) ;)


    Da man den Versicherungsmantel + die Fonds zahlt, ist es kein "billiges" Produkt.

    Mit einem ETF (den es auch im Versicherungsmantel gibt) hat man sicherlich weniger Kosten.

    Bisher haben sich ETF noch nicht bei den Volksbanken/Sparkassen durchgesetzt (liegt nicht am Kunden, sondern daran, dass die Bank Geld verdienen möchte) Das Provisionsergebnis ist für die Bank aufgrund des Zinsniveaus immer wichtiger... (möchte hier aber bitte nicht wieder Mitleid hören ;) )


    Unabhänig von den Kosten gibt es aus meiner Sicht auch Pluspunkte

    - lebenslange Rentenzahlung wenn gewünscht -> klar kann ich später auch das Kapital aus meinem ETF nehmen und eine Rentenversicherung abschließen

    Meine Praxiserfahrung zeigt mir jedoch, dass Fondssparpläne oft nicht bis zur Rente laufen und eher verfügt werden (geht halt einfacher nur auf den Verkaufsknopf zu drücken..)


    Zudem gibt es steuerliche Vorteile mit dem Versicherungsmantel (Wichtig: 12 Jahre LZ, Endalter 62 Jahre


    Da es sich um aktive gemanagte Fonds handelt, ist eine regelmäßige Betreuung notwendig um auf die richtigen Fonds zu setzen. (das hättest du bei einem ETF der weltweit investiert eher nicht..)


    Mit dem UniGlobal (der auch Indexkuschler "geschimpft" wird) hättest du in etwa die Wertentwicklung des MSCI World (allerdings aufgrund der höheren laufenden Kosten vermutlich immer eine etwas schlechtere Wertentwicklung)


    Die Aussage, dass "Bei Versicherungen das Geld bei Deinen Ableben meist futsch sei, ist aus meiner Sicht nicht richtig."

    In der Ansparphase erhalten die Erben bei Ableben den Wert der Fonds zurück (abzgl. der Kosten natürlich)

    Man kann auch vereinbaren, dass die Erben genau das eingezahlte Geld wieder bekommen sollen, das kostet allerdings extra und ist nicht zu empfehlen..

    In der Auszahlphase kommt es darauf an welche Rentengarantiezeit man wählt....


    Mein Fazit:

    wenn du sehr diszipliniert bist, das Geld vor Rentenbeginn nicht für Konsum ausgibst, dann wirst du mit einem ETF mit sehr großer Wahrscheinlichkeit besser abschneiden (zu 99,99 %) ;)


    Wenn du dich nicht selbst um das Thema kümmern möchtest und es in die Hände deiner Hausbank/Versicherung abgeben möchtest und du bereit bist hierfür auch mehr zu bezahlen, dann kannst du fondsgebundene Rentenversicherung abschließen.


    Der Bankberater/ Versicherungsberater hat sein bestes Produkt im Stall für die Altersvorsorge angeboten.

    Eine klassische Rentenversicherung mit Garantiezins wäre aus meiner Sicht die schlechteste Lösung. (da kommt am Ender der Laufzeit einfach nix rum)


    Am Ende musst du entscheiden.

    Es ist auf jeden Fall sehr lobenswert, dass du dich bereits in so jungen Jahren für die Altersvorsorge interessierst (ist keine Selbstverständlichkeit)

    Und in deinem Alter kannst du mit geringen Beträgen wirklich viel bewegen..

    Wichtig ist am Ende die Erkenntnis, dass man um Aktien nicht mehr herum kommt.

    (gerade nicht bei diesem sehr langfristigen Anlagehorizont)


    Viele Grüße

    MichaG

    Einzelauskunft

    Für eine Gebühr von 5,00 € können Sie die Bodenrichtwerte Niedersachsens 15 Minuten lang einsehen und Auszüge erstellen. Die Abrechnung der Kosten erfolgt wahlweise über giropay, PayPal oder Kreditkarte.


    Das regelt jedes Bundesland anscheinend individuell.

    Das wäre auch meine Idee;)

    Boris..

    Normalerweise dürfte es nichts kosten..

    Ansonsten klassisch den Hörer in die Hand nehmen und bei der jeweiligen Stadt/Dorf anrufen. Die geben normalerweise auch Auskunft. Eventuell sogar Mal bei der Hausbank nachfragen.

    Die Frage ist, welchen Wert du haben möchtest?

    Den Bodenrichtwert (den könntest du von Gutachterausschüssen erhalten) oder den aktuellen Marktwert (Preise welche aktuell tatsächlich gezahlt werden)

    Bedenke "jedes Grundstück ist einmalig".

    Hier spielen viele Faktoren eine Rolle.

    Z.B. Ausrichtung, Verkehr, Zuschnitt usw. usw.


    Ich hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen.

    Viele Grüße Michael

    Hallo Jennifer, es ist eine Empfehlung es so lange zu sehen um Kurschwankungen (Krisen) auszusitzen. Über einen Anlagezeitraum von 15 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit ein Minus zu erzielen, sehr gering.

    Als Einsteiger würde ich dir empfehlen monatlich zu investieren um sich an die Schwankungen zu gewöhnen.

    Es ist einfach was anderes zu sehen, dass die eigene Anlage plötzlich 50 Prozent weniger "Wert" hat. (auch wenn man es in der Theorie vielleicht gehört hat) ;)


    Ich hoffe du konntest mit meiner Ausführung etwas anfangen.

    Ich war beim Abschluss 19 Jahre alt. Der Vertrag hat einen Guthabenzins von 0,5 Prozent und ist aktuell mit 240 Euro bespart. Die Zuteilung ist ab 3200 Euro möglich. Die Regelungen in Bezug auf das Jugendbausparen sind mir bekannt. Ein Bausparvertrag hat meiner Kenntnis nach eine Speerfrist von 7 Jahren. Würde ich den Vertrag vorher kündigen, würde ich ja glaube ich die vom Arbeitgeber gezahlten Leistungen nicht mit ausgezahlt bekommen, sondern nur meine eigens eingezahlten Beträge oder liege ich da falsch?

    Du darfst das Geld vom Arbeitgeber definitiv behalten. Es geht hier lediglich um die Prämien.

    Der Newsletter ist nett aber doch recht oberflächlich. Ein einziges detailliertes Szenario würde helfen, mir selbst Gedanken zu machen, welche Faktoren bei mir eine Rolle spielen. Aber dem Grundtenor stimme ich durchaus zu.

    Auf frugalisten.de gibt es einen Rechner, der sagt dir genau wann du daheim bleiben kannst ;)


    Es gibt aber einige Fragezeichen

    - Wie wird sich die Inflation entwickeln

    - Wie das Thema Steuern, Krankenversicherung


    Ich würde tatsächlich versuchen eine hohe Sparrate hinzubekommen (ist auch mit Kids möglich) und am Ende schauen wofür es langt.


    Man darf allerdings auch nicht den Fehler machen sich im hier und jetzt zu wenig zu gönnen (erwische mich teilweise selbst dabei :(


    Ich betreue selbst einige Kunden die zwar jetzt die entsprechende "Kohle" haben, aber z.B. aus gesundheitlichen Gründen mit dem Geld gar nichts mehr richtig anfangen können...


    Ganz spannendes Thema ;)

    Neben dem Newsletter von Gerd Kommer kann ich hier die Seite frugalisten.de von Oliver ..... empfehlen. Da gibt es auch einen Artikel zum Thema Krankenversicherung für Privatier.


    Oliver ist allerdings auch Frugalist durch und durch ;)

    Ist er (aus heutiger Sicht) hochverzinst, wird die Bausparkasse froh sein, wenn Du wenig einzahlst, weil sie Dir denn weniger teure Zinsen zahlen muss.

    -----------------------

    Das stimmt leider so nicht ganz.

    Sie fordern die Kunden u.a. auch deswegen zur Regelbesparung auf (bei vielen Altverträgen) da dadurch die Zinslast für die Bausparkasse langfristig sinkt.

    Die Verträge werden so eher voll (durch eigene Pflichteinzahlungen) und der zu zahlende Zins für die Bausparkasse langfristig niedriger. Hoffe meine Erklärung war etwas verständlich.

    Kurzfristig gesehen, liegst du natürlich absolut richtig.

    Genau zu diesem Thema gibt es von Gerd Kommer einen aktuellen Newsletter ;)

    Da wird genau deine Frage erörtert.


    Gerd Kommer ist der Meinung, dass man es so nicht wirklich zu Reichtum schafft (wobei natürlich jeder Reichtum anders definiert)


    Ich kann Ihn dir nur empfehlen.


    Bis zu diesem Artikel war ich auch noch sehr motiviert finanziell frei zu werden (deutlich vor Beginn der gesetzlichen Rente) ;) ;)