Beiträge von Ozymandias

    Das ist hier übrigens ein Forum von Finanztip, der ganze Politikunsinn der hier so abgeht nervt. Bitte nutzt einfach euren Stammtisch dafür, oder sind dort auch schon alle abgehauen?

    Mimimi, der Gesetzgeber hat sich eben die Rente unter den Nagel gerissen. Und wenn man nicht mehr über geltendes oder zu schaffendes Recht diskutieren darf, dann sollen die Internet-Hausmeister den Laden hier dichtmachen.


    Es geht bei der Rente ja nur um das größte Investment fast jeder Person in diesem Land.

    Und die Bedeutung ist eben: GRV 300-400k bekommen oder privat 1 Million plus zu kassieren.


    Aber den geisteskranken Kollektivismus kriegt man wohl aus den Leuten hier nicht mehr raus.

    Sind Auswanderungsfantasien nicht etwas übertrieben, wenn der Entwurfstext noch nicht bekannt ist und der DIHK sich bereits dafür in die Bresche schmeißt, dass nur "neue" Selbstständige unter die Pflicht fallen?

    Weil diese Regierung auch so bekannt ist, für ihre genialen Gesetzesentwürfe. Siehe Haushaltsgesetz. :rolleyes: Irgendwann sind nur noch Kleingeister übrig, wen interessiert da noch die Vertragsfreiheit.

    Zitat

    Danke für die vielen Ausführungen. Was mich etwas wundert, ist die Unentschlossenheit auch bei Euch

    Eine Versicherung hat immer ganz genau ausgerechnet, dass sich ein Vertrag für die Versicherung statistisch lohnt. Für den Versicherten gibt es einen Schleier Der Unwissenheit. Er weiß nicht ob es sich lohnt. Im Schadensfall ist er froh, wenn er keinen Schaden hat, ist er vermutlich ebenfalls froh, hat aber für quasi nichts seine Versicherungsprämien bezahlt. Den Gewinn macht die Versicherungsgesellschaft.


    Ohne Informationen ist es lohnenswerter selber zu investieren und sein Pflegerisiko zu vermindern. Hier gibt es auch einen moral hazard, d.h. einen Anreiz im Schadensfall den Staat für die Pflege zahlen zu lassen. Man kann sein ganzes Vermögen in Sicherheit bringen, wenn man es 10 Jahre vor dem Schadensfall macht. Dann hat man immer noch sein Vermögen und zahlt nichts für die Pflege. Es gibt also zu viele Variablen für eine eindeutige Aussage.

    Für eine vernünftige Einschätzung fehlen viele Daten. Selbst wenn Sie die ganzen Daten preisgeben, dürfte jeder eine andere Meinung dazu haben.


    Ich würde mal ganz pragmatisch fragen, wie hoch Sie denn Ihr/Frau zukünftiges Pflegerisiko derzeit einschätzen? Dazu hat man ja Erfahrungen aus der Familie, genetische Vorbelastungen Demenz etc., eigene Risikofaktoren (Rauchen, Alkohl, etc).

    Eine Anhebung des Beitragssatzes ist wohl kurzfristig die schmerzloseste Variante, auch weil dieser derzeit unter seinem historischen Hoch liegt. Renteneintrittsalter erhöhen und Rentenniveau senken sind nicht so populär. Aus meiner Sicht wird man langfristig an allen Stellschrauben drehen und auch noch am KVdR-Privileg rumtricksen. Betrifft zwar die GKV, aber man wird einfach die gesamten Einkünfte, also auch Miet- und Kapitaleinkünfte für alle Rentner beitragspflichtig machen.


    Anderes Thema:

    https://www.versicherungsbote.…dige/?partnerid=nl9546176


    Bei der derzeitigen Regierung kann man sich über jegliche Untätigkeit nur freuen.

    Die SPD macht halt Populismus für Leute ohne Ahnung.

    Eine GmbH zahlt 1,5% auf Aktiengewinne, 30% auf Dividenden. (Bei Streubesitz)

    Eine Familienstiftung 0,8% auf Aktiengewinne, 15% auf Dividenden.


    Dann halt noch mal 25% auf die ganze Ausschüttung. Aber warum sollte man es ausschütten? Einfach als Kredit an sich selber geben, jetzt mit den höheren Zinsen etwas ungünstiger. Aber man zahlt die Zinsen quasi an sich selber zurück. Am Ende hat man auf Aktiengewinne eine Steuerlast von 1-3%.


    Kein Multimillionär oder Milliardär hat sein ganzes Vermögen als Privatvermögen. Die SPD Schlaumeier gehen aber immer von Privatvermögen aus. Viele Vermögen sind sowieso bereits in die Schweiz (Kühne, etc.) verduftet, haben Stiftungskonzepte (Aldi, Lidl) oder andere Konstruktionen. Alles wie immer ziemlich leeres SPD Geschwätz.

    Die Einkünfte aus Kapitalvermögen sind wegen der Abgeltungsteuer nicht mehr in der der Steuererklärung anzugeben. Für Einkommensgrenzen, wie im Elterngeld (ab 2024 150k) usw. zählen diese dennoch.


    Die SPD und Linke haben in der Vergangenheit mehrfach geäußert, diese wieder höher, ohne Abgeltungsteuer zu besteuern sind. Bei dieser Regelung wäre also davon auszugehen, dass auch diese Einkünfte dazuzählen.

    Hm, "Basisrente -> wahrscheinlich Vertriebsopfer", aber Beitragsentlastungstarif in der pKV (unkritisch) abfragen? :/ ... :D


    Mietende Pensionäre in der pKV sollten aufgrund der Beihilfe zurecht kommen, zumal wir hier wohl nicht über den mittleren Dienst zu sprechen scheinen.

    Versicherung in der pKV im Alter ohne Beihilfeanspruch muss man sich leisten können, aber wenn hier für zwei Personen nur eine Miete anfällt, dann ist das alles machbar. Die 4K sind ja kaum zu begründen.

    Dachte beide wären angestellt. Deshalb auch die Frage zum Beitragsentlastungstarif, da beteiligt sich dann oftmals schön der AG. Bei Selbständigen hätte ich das nicht gefragt, bei Beamten auch nicht. Aber hier ist es offenbar gemischt.


    Ich hatte mein Rürup-Modell ja schon mal vorgestellt. Das lohnt sich aber nur, wenn man jung viel verdient und richtig investiert, Nettotarif und eine handvoll Sektor-ETFs sind passend. Da muss man auch keine Unsummen investieren, sondern kann es relativ schnell beitragsfrei stellen und trotzdem mehr Rente bekommen, als wenn man 45 Jahre in der GRV knechtet. :D


    Eine 600-800 Euro PKV heute, wird in 20 Jahren eben rund 1200-1400 Euro mtl. kosten.

    Eine 1000 Euro Miete in 20 Jahren knapp 2000 Euro.


    Die Rente der einen Person wird fast vollständig für Miete und PKV draufgehen. Bei der Scheidungsrate muss man sich da auch mal ganz andere Gedanken machen, auch ohne Kinder.

    Für das Einkommen besteht derzeit etwas wenig Vermögen. Würde mir den Konsum genauer anschauen. Wenn man ein paar Stellschrauben dreht, kann man finanziell bei dem Einkommen weitaus besser dastehen.


    Basisrente müsste man sich genauer anschauen, da wird leider viel Mist verkauft und für Angestellte sind 90-99% der Verträge Mist, es gibt viele Vertriebsopfer. Evtl. beitragsfrei stellen oder wechseln, wenn möglich. Dürfte sicherlich kein Nettotarif sein. Wie sieht es mit betrieblicher Altersvorsorge aus?


    Problem ist halt bei euch eindeutig:
    Kein Wohnungseigentum und 2 PKV-Verträge (Gibt es einen Beitragsentlastungstarif?). In 20 Jahren habt ihr dann sehr hohe Fixkosten bei geringerem Einkommen, das muss euch klar sein. Bei Rentnern mit Wohneigentum und GKV sind die Fixkosten im Alter viel geringer. Fiktiv einfach mal 6-7k Brutto Rente annehmen, dann sind es ungefähr 4k Fixkosten die ihr haben werdet, nur für Wohnen und PKV.


    Aber ihr habt noch 20 Jahre Zeit, die Weichen zu stellen um das hinzubekommen, da gibt es sicherlich noch einige Gehaltssteigerungen. Aber es ist ganz einfach, mehr sparen und investieren und nur in vernünftige Verträge.

    Weise(r) mögen Sie sein. Aber Gesetze macht die Politik. Und ob ein Gesetz rechtmäßig ist überprüft ein Gericht.


    Kürzlich wurde vom Gericht ein Gesetz gekippt: https://www.tagesschau.de/inla…e-strafverfahren-100.html

    Ich empfinde das Urteil im konkreten Fall auch nicht wirklich 'gerecht', kann mich aber der weisen Argumentation des Gerichts durchaus anschließen.

    Der 10,8% Rentenabschlag bei der EM-Rente wurde nicht gekippt.

    Die Absenkung des Sicherungsniveaus (52 auf 48%) wurde nicht gekippt.

    Die Rente mit 67 wurde nicht gekippt.


    Rente mit 70 und Abschaffung des Äquivalenzprinzips wird auch nicht gekippt werden.

    Eine weitere Möglichkeit, dass einem das Vermögen rechtlich nicht mehr gehört, man es aber trotzdem kontrollieren kann und die Erträge bekommt wäre eine Familienstiftung zu gründen. Auch hier gelten dann die 10 Jahre. An den 10 Jahren kommt man nicht vorbei.


    Wenn das Sozialamt zahlt, kann man sich das Heim nicht aussuchen.

    Wenn man schon in diese Richtung denkt, kann man sich auch gleich kostenlos im Seniorengefängnis pflegen lassen, muss man halt vorher etwas anstellen. Die Erben wirds freuen.