Beiträge von mwfin

    Mir geht es um die Altersvorsorge während der Ansparphase des Eigenkapitals für ein Haus bzw. während der Abzahlphase.

    Lifestyle hin oder her, ein Haus hat den Vorteil, dass ich mir die Mietkosten im Alter spare und somit dies für meine Altersvorsorge nicht ansparen muss, da bleibt aber noch eine Rentenlücke, denn ich muss im Alter ja auch noch mehr Geld zur Verfügung habe, als für Miete, die ich mir spare. Ich darf aber doch trotz Sparen auf ein Haus meine Altersvorsorge nicht vernachlässigen und ebenso beim Abzahlen des Hauses muss ich doch gleichzeitig Altersvorsorge aufbauen, da ich sonst erst mit Altersvorsorge anfange, wenn das Haus abgezahlt ist und dann bleiben mir nur noch 20 Jahre bis zur Rente.

    Oder habe ich hier einen Denkfehler drin?

    Es macht total Sinn einen Puffer von um die 3 Monatsgehälter auf ein Tagesgeldkonto zu legen, für überraschende Ausgaben und um beruflich etwas freier agieren zu können, z.B. kündigen und dann nicht das erstbeste Jobangebot annehmen zu müssen, weil man das Geld zum Überleben braucht.

    Jetzt frage ich mich, ob es nicht besser ist, statt das Geld auf dem Tagesgeldkonto herumliegen zu lassen, dieses Geld für das Ansparen/Abzahlen eines Hauses zu verwenden bzw. in ETFs für die Altersvorsorge zu stecken, und einen Rahmenkredit abzuschließen um im Notfall flüssig zu sein.

    Lohnt sich das, denn ein Rahmenkredit kostet ja bei Nutzung Gebühren, im Gegensatz zum "Verlust" durch Inflation, wenn das Geld auf dem Tagesgeldkonto herumliegt? Was denkt ihr?

    In den nächsten 2-3 Jahren planen ich und meine Frau (verheiratet) ein Haus zu kaufen oder zu bauen. Wir sparen darauf bereits und legen Geld auf ein Tagesgeldkonto zurück. Tagesgeld deswegen, da Aktien zu unsicher sind, da Aktien auf lange Sicht eine Anlagemöglichkeit sind und überraschend Verluste passieren können und dann nicht genügend Startkapital für das Haus vorhanden ist.

    Ich höre oft, dass man sich zwischen Hauskauf und ETFs entscheiden muss.

    Wenn man ein Haus besitzt, kann man von der Rentenlücke die Mietersparnis im Alter abziehen. Doch dann bleibt noch ein Rest Rentenlücke übrig, für den wir vorsorgen müssen.

    Macht es Sinn, jetzt (vor dem Hauskauf) gleichzeitig zum Hausansparen ETFs zu kaufen um die Rentenlücke zu stopfen oder gibt es hier eine andere Strategie? Ändert sich etwas an der Strategie, wenn man das Haus gekauft hat und abzahlt, spart man dann weiter in ETFs für die Rente oder ist es besser den ETF-Sparplan herunterzufahren und erst den Hauskredit abzuzahlen (Kredittilgung vor ETFs)?