Beiträge von Joergi

    Danke für Eure Beiträge!


    Bei dem Deka Zukunftsplan handelt es sich um einen Fondsparplan.

    Im Produktinformationsblatt heißt es weiter: "Auszahlungsform: lebenslange Rente in Form eines Auszahlungsplans bis zum 85. Lebensjahr und ab dem 85. Lebensjahr eine lebenslange Rente".


    Ich verstehe eure bisherigen Antworten demnach so, dass bei einem Tod in der Auszahlungsphase aber vor dem 85. Lebensjahr ein evtl. Restkapital nicht verloren geht, sondern vererbt wird.


    Das sagt natürlich immer noch nichts über den ominösen Rentenfaktor aus... ;)

    Das ist nicht richtig gerechnet - die Fondsgesellschaft macht hier keinen Gewinn: wenn Du so früh stirbst, hat sie erst 13.000 EUR von 65.000 EUR ausgezahlt, d.h. der Rest in Höhe von 52.000 EUR geht an die Erben.

    Hast du da eine Quelle für? Zu der Frage, ob das Guthaben eines Riestervertrags überhaupt vererbt werden kann, finde ich gegensätzliche Aussagen.


    "Stirbt der Versicherte nach Beginn seiner Altersrente, endet die
    Rentenzahlung sofort – es sei denn, es wurde eine Hinterbliebenenrente oder eine Rentengarantiezeit vereinbart."
    Quelle

    Woher weiß ich, dass mir ein Vertrag mit Hinterbliebenenrente bzw mit Rentengarantiezeit überhaupt angeboten wird?

    Hätte ich das bei Abschluss des Riestervertrags schon berücksichtigen müssen?


    Hier heißt es sogar:

    Das Kapital im Riester kommt anderen Versicherten zugute, wenn:

    a) kein Hinterbliebenenschutz besteht,

    b) kein Ehepartner oder Kind als Erbe vorhanden ist oder

    c) kein anderer Erbe testamentarisch festgehalten ist.


    Es ist unglaublich, wie komplex dieses Produkt ausgestaltet ist. Banken und Versicherungen haben ja nun auch nicht den allerbesten Ruf. Im Moment gehe ich davon aus, dass mich dieser Vertrag zig tausende Euro kostet, weil ich durch irgendeine für mich überraschenderweise ungünstige Regelung ... überrascht werde. Je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger spricht für diesen Vertrag.

    Joergi

    Bist Du mit Deinen Überlegungen schon weiter?

    Ich habe noch zwei Varianten berechnet:


    Angenommen, der Vertrag macht eine Rendite nach Kosten von 3% (das ist vermutlich schon hoch gegriffen), dann käme ich auf etwa 80.000€ Kapital bei Renteneintritt.


    Ich gehe davon aus, dass 20% des Kapitals für eine Rentenversicherung einbehalten bleiben. Bleiben also 80% = 65.000€ übrig.


    Variante 1: Mit Einmalzahlung


    65.000€, davon 30% Einmalzahlung = 20.000€.

    Davon 70% zur Verrentung = 45.000€.

    Zu den Rentenfaktoren für eine Sofortrente bei der Sparkasse habe ich leider nichts gefunden. Ich unterstelle mal einen hypothetischen Rentenfaktor von 14 (zwischen 13 und 15, s. die Ergebnise von Herrn Walz oben).

    45.000€ / 10.000 x 14 = 64,46€ monatliche Bruttorente = 773€ Bruttorente pro Jahr.

    Laut Sterbetafel heute: 12 Jahre Rentenbezug, also 773€ x 12 = 9.300€ laufende Rente.


    Ausgezahlt wurden dann also:

    Einmalzahlung 20.000€ + lfd. Rente 9.300€ = 29.300€.

    Die Versicherung macht grob 50.000€ Gewinn.


    Variante 2: Ohne Einmalzahlung


    Zur Verrentung: 65.000€.

    Rentenfaktor 14: Monatliche Bruttorente 92€, pro Jahr 1106€.

    Mal 12 Jahre = 13.000€


    Ausgezahlt wurden dann also 13.000€.

    Die Versicherung macht grob 67.000€ Gewinn.


    An der Stelle konnte ich das Ergebnis nicht fassen und bin fast ohnmächtig geworden.

    Danke für eure beiden Antworten! :)


    Mein Vertrag ist von 2020. Laut der Website von Prof. Walz (https://hartmutwalz.de/garantiert-ist-nicht-garantiert/) sind bei Verträgen aus dieser Zeit die Rentenfaktoren wohl nicht mehr zwischen 15 und 25, sondern eher im Bereich 13 bis 15 angesiedelt.


    Ich müsste meiner Schätzung nach über 100 Jahre alt werden, bis ich auch nur ansatzweise meine gezahlten Beiträge wieder raus habe.


    Horst Talski Woher hast du die Information, dass mit einem Teil des Kapitals eine Rentenversicherung abgeschlossen wird? Wird das bei meinem Vertrag auch gemacht? Ich hab dazu in den Unterlagen nichts gelesen...

    Ich habe einen Riestervertrag von der Deka, den Deka ZukunftsPlan. Wegen dieses Vertrags hatte ich vor einiger Zeit schon einmal hier nachgefragt - bislang habe ich damit gehadert, an diesem Vertrag etwas zu ändern. Ich zahle momentan 4% des Vorjahresbrutto ein um in meinem Fall 175€ Zulage mitzunehmen.


    Mitunter hört man ja, dass Leute sich den Rentenfaktor bestätigen lassen, damit der nicht von der Versicherung einfach so zum Negativen verändert wird. Ich habe jetzt die Osterzeit genutzt, um mir die Vertragsunterlagen noch einmal anzusehen und einige Berechnungen zu dem Vertrag zu machen.


    Zu dem Rentenfaktor steht auf meinem Produktinformationsblatt "Deka-ZukunftsPlan Classic - Fondsparplan":

    Garantierte mtl. Altersleistung:

    "Die Bedingungen für die Verrentung stehen noch nicht fest."

    Rentenfaktor:

    "Der Rentenfaktor steht noch nicht fest."


    Wie kann ich ohne irgendeine Angabe überhaupt von irgendeiner Rentenhöhe ausgehen?


    Wie kann ich kalkulieren, was für einen Auszahlungsbetrag es am Ende geben könnte, wenn ich diesen Wert nicht kenne? Geht das überhaupt?

    Welche Rendite wäre denn okay für dich?

    Bzw. was erwartest du von deinem Riestervertrag?

    Ich sehe als Messlatte halt einen MSCI World mit seiner Wertentwicklung. Riester als Garantieprodukt wird den ja vermutlich nicht erreichen können. Bei dem Riestervertrag habe ich aber ja noch die Zulage sowie die Steuerersparnis als zusätzliche Förderung. Auf der anderen Seite stehen die Kosten, die ich wie oben angerissen, nicht genau bestimmen kann. Zudem ist die Auszahlung in der Rentenphase in voller Höhe (und nicht nur in Höhe des Gewinnanteils) steuerpflichtig.


    Die laufenden Kosten liegen bei den Deka-Fonds, die anfangs benutzt werden, bei bis zu 1,65%. Gegen Ende der Laufzeit wird die Deka ja in risiko- und wohl damit tendenziell auch ertragsärmere Fonds umschichten - hier liegen die Kosten dann nicht unter 0,77% pro Jahr. Diese 0,77% unterstellt, käme man im letzten Jahr auf Kosten von über 600€.


    Ich habe jetzt beispielhaft die Jahre bis zur Rente durchgerechnet mit 3% Wertentwicklung. Es würde sich dann ergeben:

    Einzahlungen: 42.300€

    Erhaltene Zulagen: 5.900€

    Wertentwicklung: +36.000€

    Endbestand: 83.500€

    Zusätzliche Steuerermäßigungen: 4.800€


    Kosten:

    - Ausgabeaufschlag: 600€

    - Vertragsentgelt: 350€

    - laufende Kosten, irgendwo zwischen 0,77% und 1,65%: 9.000€ bis 19.300€.


    Ich habe keine Ahnung, ob das realistisch wäre...

    In 2020 eingezahlt wurden ungefähr 1010€. Angekommen sind lt der Jahresinformation 1020€.

    Die Kosten im Jahr waren 25€.

    Die Wertentwicklung in 2020 war +65€. Also ich weiß nicht, was ich davon halten soll...

    Hallo zusammen,


    ich habe Anfang 2020 einen Riestervertrag abgeschlossen. Hier kurz die Fakten:


    • Es ist ein Deka Zukunftsplan Classic. Das Kapital wird dabei in die Unterfonds Deka Zukunftsplan I bis IV angelegt.
    • Die Fondsgesellschaft schichtet ein paar Mal im Jahr um; soweit ich das sehen kann, liegt immer das gesamte Kapital gleichzeitig in dem gleichen Fonds. Wann und wie genau umgeschichtet wird, ist für mich als Kunden nicht beeinflussbar.
    • Den Vertrag bespare ich mit monatlich gut 100€.
    • Der Sparbetrag ist so gewählt, dass ich auf 4% des Vorjahresbrutto komme. Als Zulagen erhalte ich dann 175€.
    • Der Vertrag läuft bis 6/2053.
    • Für 2020 bin ich auf eine über die Zulage hinausgehende Steuererstattung von 146€ gekommen.


    Die Kosten sind für mich trotz Studium der Unterlagen nicht wirklich nachvollziehbar:

    • Vertragsgebühr: 10€ pro Jahr.
    • Ausgabeaufschlag soll 3% sein. Auf meinen Kontoauszügen heißt es in der Abbuchung 1,5%.
    • Laufende Kosten: Kann ich nicht beurteilen. Jeder der 4 Fonds hat eigene laufende Kosten, jeweils zwischen 0,77% und 1,65%. Fallen zusätzlich auch noch Kosten des Dachfonds an?

    Ich frage mich, ob dieser Vertrag für mich sinnvoll ist. Über Meinungen dazu würde ich mich freuen! :)

    Schonmal vielen Dank für eure Antworten! Auch für die Klarstellung zu Freibetrag bzw. Freigrenze bei KV und PV!


    Hab ich das mit der Minderung der gesetzlichen Rente richtig verstanden? Ich hätte durch die Gehaltsumwandlung im Jahr 12 x 100€ weniger SV-Brutto. Das führt zu einer Verringerung der gesetzlichen Rente von 12 x 8,2Cent = 0,98€ pro Monat.


    Wenn ich die Gehaltsumwandlung (und also die Minderung meines SV-Bruttos) 30 Jahre lang mache, dann verringert sich die gesetzliche Rente also um 0,98€ x 30 Jahre = 29,52€ pro Monat. Kann man das so sagen?

    Es hat etwas gedauert, aber jetzt habe ich ein konkretes Angebot von dem Berater vorliegen. Es ist dann doch ein anderes Produkt, nämlich der Tarif Allianz InvestFlex Green, ISIN LU2202893546.


    Das Angebot ist eine Direktversicherung. Eingezahlt werden sollen 100€ Gehaltsumwandlung plus 15€ Arbeitgeberzuschuss pro Monat. Ich komme damit bis 1.6.2053 auf Einzahlungen iHv. 44.000€. Das Angebot geht von einer jährlichen (nicht garantierten) Wertsteigerung iHv. 0,5 bis 5% aus. In dem Angebot sind Beispiele - hier rechnet die Versicherung mit 4% - 4% vor Kosten.

    Es wäre dann bei Renteneintritt entweder eine monatliche Rente von 175,15€ oder eine Einmalzahlung iHv. 65.000€ möglich.


    Ich würde mich über Feedback zu den folgenden Gedanken freuen. Insbesondere wüsste ich gerne, ob ich irgendwo einen Denkfehler drin habe.


    • Um bei Renteneintritt ein Kapital von 65.000€ zu haben, müsste die Rendite nach Kosten bei ungefähr 2,3% liegen. Eine Aufstellung, aus der sich diese Kosten ergeben würden, habe ich nicht gefunden. (Der Ausgabeaufschlag ist 2%, die laufende TER ist 0,84%.)


    • Würde ich die Auszahlung als Rente wählen, dann hätte ich bis zu meinem Tod laut Sterbetafel 13 Jahre des Rentenbezugs. In dieser Zeit würden ungefähr 27.000€ ausgezahlt. Das wäre nicht mal 2/3 der Einzahlungen. Ein Gesamtbetrag von 65.000€ (also die Höhe, die als Einmalzahlung gezahlt werden könnte), wäre erst nach 31 Jahren laufender Rente gezahlt. Ich hätte diese Summe bekommen, wenn ich 98 Jahre alt wäre.


    • Ein Vergleich mit einem ETF: Hier würde ich 100€ einzahlen - die aus meinem Nettogehalt kommen, also nach Steuern. Insofern hinkt der Vergleich evtl. etwas. Einen Arbeitgeberzuschuss habe ich dafür nicht. Damit komme ich bis 2053 auf 38.400€ Einzahlung. Bei einer unterstellten Wertentwicklung von (konservativen) 5% jährlich ergibt sich ein Endwert von 92.000€.


    • Noch nicht berechnet habe ich die Minderung bei der gesetzlichen Rente, die sich ergibt, wenn ich jeden Monat 100€ sozialversicherungspflichtigen Bruttolohn weniger habe. Wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte, wäre das super!


    • Auf die Auszahlung der Betriebsrente fallen Sozialversicherungsbeiträge an und zwar Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil. Wenn die Auszahlung als Einmalzahlung erfolgt, wird der Sozialversicherungsbeitrag über 120 Monate gestreckt erhoben. Ein gewisser Betrag soll hier frei sein - 164,50€ in 2021. Mir ist nicht klar, ob dieser Betrag auch bei der Einmalzahlung sozialversicherungsfrei ist.


    • Schließlich noch zum Thema Steuern: Ich gehe davon aus, dass die Auszahlung aus der Direktversicherung in voller Höhe steuerpflichtig sein wird. Bei der laufenden Rente wären 2.100€ im Jahr zusätzlich zu versteuern. Der Berater meinte, es sei nur der Ertragsanteil zu versteuern. Stimmt das? Immerhin stammen ja auch die Einzahlungen aus unversteuertem Arbeitslohn.

    Den Sparerfreibetrag nutze ich aus.


    Ich bin Mitte dreißig und kinderlos.

    Die Riesterrente ist ein Deka Zukunftsplan. Ich zahle 4% des Vorjahresbruttos ein, damit ich die volle Zulage erhalte.


    Eine Berufsunfähigkeitsversicherung habe ich nicht.


    LebenimSueden : Was mir zu denken gibt, ist dass eine ETF-Anlage ja letztlich kapitalbasiert ist. Angenommen ich würde sehr alt werden, dann wäre das Kapital irgendwann aufgebraucht. Wenn ich es richtig verstehe, will eine Rentenversicherung ja gerade dieses Langlebigkeitsrisiko absichern. Und sie ist wohl steuerlich begünstigt.

    Guten Abend zusammen,


    vorab kurz zur Ausgangssituation:

    Ich bin Single, angestellt und zahle in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Ein paar Euro lege ich monatlich in eine Riester-Rente an, die ich bei der Sparkasse abgeschlossen habe. Abgesehen davon läuft ein monatlicher ETF-Sparplan.


    Jetzt hat mein Sparkassen-Berater mich auf das Thema Altersvorsorge angesprochen.

    Eine betriebliche AV nutze ich (noch?) nicht.

    Als private Vorsorge hat er mir die Sparkassen-Rentenversicherung FlexGarant empfohlen.


    Ich wüsste gern, was (für mich) von diesem Produkt zu halten ist?

    Vielen Dank für den Input!


    Der Fond ist nicht täglich verfügbar. Man muss einen Verkauf 12 Monate vorher ankündigen - oder aber über die Börse und dann ggf. mit Abschlag verkaufen. Welche Risiken die im Fonds enthaltenen Gewerbeimmobilien haben, kann ich nicht sagen. Bislang war die Entwicklung jedenfalls sehr stabil. Er bringt dafür eine Rendite von 1,8 - 3,5% pro Jahr.


    Ich finde es ja schon nervig, dass ich ihn auf dem regulären Weg immer erst mit einer 12-Monatsfrist verkaufen kann...

    Wenn ich den Xtrackers FTSE Developed Europe Real Estate nehmen würde, dann würde ich mir ein Produkt ins Portfolio holen, das eine etwas geringere Rendite als der MSCI World aufweist, das aber nicht die Sicherheit bietet, die meine bisherige Immobilien-Investiton hat (https://www.fondsweb.com/de/ve…DE0009801423,IE00B4L5Y983).


    Das bringt mich zu der Frage: Wozu sollte ich in Immmobilien investieren? Vom Volumen her geht es um nur etwa 5% Beimischung.