Beiträge von steffen_g

    Moin JDS,


    Also dass ich für die Dauer von 2-3 Jahren dann in den USA steuerpflichtig werden, das weiß ich tatsächlich heute bereits gesichert.

    Ob sich die Personalabteilung mit den privaten Investitionen ihrer Mitarbeiter so auskennt glaube ich erstmal nicht ;-). Aber ich kann eventuell mal versuchen mit anderen Expats über dieses Thema zu sprechen. Mir wird wohl in den USA auch ein Steuerberater "gestellt", aber da weiß ich nicht ob ich den bereits vorher konsultieren kann zu solchen Themen.


    Bzgl. PFIC wäre es ggf. noch eine Option die ETFs in Einzelaktien umzuschichten, da existieren diese "Probleme" dann wohl nicht. Bin mir aber noch nicht sicher ob ich das wirklich in Erwägung ziehen sollte. Dann müsste ich die thesaurierten Gewinne realisieren und natürlich auch reichlich Diversifikation opfern.

    Hallo zusammen,


    Kurzes Update zu meiner Suche:

    Einige Banken und Online-Broker haben eine Depot-(weiter)führung bereits abgelehnt oder in den AGBs ausgeschlossen (TradeRepublic, ComDirect, ING, DKB, Consors).

    Aktuell noch in der Verlosung sind: FlatEx, Smartbroker, Targobank. Bei allen kann man sich laut Internetauftritt bzw. Foren noch berechtigte Hoffnungen machen.


    In der Zwischenzeit macht mir allerdings etwas anderes mehr Sorgen als der Depotanbieter selbst und zwar die Positionen im Depot. Das Depot setzt sich im Grunde nur aus iShares-Titel zusammen (MSCI World, MSCI EM). Hier ist mir gar nicht klar ob und unter welchen Bedingungen man die als US-Steuerpflichtiger halten darf. Stichwort ist hier PFIC (Passive Foreign Income Company). Hier lesen sich manche Erklärungen so, als müsste man bei diesen Funds teilweise sehr empfindliche Steuern zahlen und ggf. sogar schon auf Buchgewinne Steuern zahlen.

    Man darf solche Positionen wohl insbesondere nicht kaufen. Das wäre für mich aber erstmal in Ordnung, ich möchte eigentlich einfach nur meinen Bestand halten.


    Hat dort jemand eventuell Erfahrungen oder Infos dazu?


    PS: Es handelt sich übrigens um eine klassische Entsendung, kein direkter Vertrag mit der US Firma.

    Hi zusammen,


    Vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Die Ausführungen vom Finanzwesir hatte ich tatsächlich auch vorher schon einmal gesehen und sie sind natürlich auch langfristig nachvollziehbar. Trotzdem teile ich die Meinung nicht komplett, dass man sich um 15€ (oder 27€ wie in seinem Artikel) mehr oder weniger im Monat gar keine Gedanken machen sollte.


    Kater.Ka: Du hast Recht, die einmaligen Verkaufskosten sind vermutlich nachranging im Vergleich zu den multiplen Kaufkosten.

    Was genau meinst du bei Punkt 3 mit "der geringsten Steuer" von Anteilen bei einem Teilverkauf? Warum sollten gewisse Anteile geringere Steuern verursachen (abgesehen von langfristig gehaltenem Gold vielleicht)?


    Tendiere nach euren Antworten aktuell dahin, bei ComDirect einfach zu den Aktions-ETFs zu wechseln.

    Wie ist das eigentlich bzgl. Handelbarkeit bei geringerem Fond-Volumen? Da ist ja schon signifikanter Unterschied im Volumen gegenüber Ishares.

    Kann man das in den Größenordnungen komplett vernachlässigen?


    Ist vielleicht etwas Offtopic, aber ich habe mich auch schon gefragt wie das bei kleinen Nischen-ETFs bspw. von Hype-Themen ist. Laufen die Käufer da in ferner Zukunft theoretisch Gefahr, dass den ETF niemand/wenige kaufen möchten, wenn das Thema nicht mehr aktuell ist?

    Hallo zusammen,


    Als ich meinen ganz persönlichen "Jahresabschluss" vor einigen Tage gemacht habe, ist mir bei meinen Auswertungen aufgefallen, dass ich in Summe relativ hohe Orderkosten bei meinem ComDirect Depot bezahlt habe.


    Meine Investitionen setzen sich aus Sparplänen und Einmalkäufen der gleichen Titel zusammen (vornehmlich iShares ETFs, gar keine Einzeltitel).

    Kosten Sparplan: 1,5% der Sparrate

    Kosten Einmalkauf: 4,90€+0,25% (mind. 9,90 + Börsenentgeld).

    Bei hoher Sparrate (~1000€/Monat und ein paar Einmalkäufen) kommt da leider bereits einiges Zusammen. Die Summen muss die Investition erstmal wieder erwirtschaften.


    Daher möchte ich dieses Jahr meine Strategie überdenken und habe erstmal folgende Optionen ins Auge gefasst:


    1. Ich bleibe bei ComDirect und bei den IShares ETFs und nehme die 1,5% in Kauf. Auf Einmal-Käufe verzichte ich und passe im Zweifel lieber die Sparrate in manchen Monaten nach oben an. -->Nachteil: 1,5% Kosten bei bspw. 12x1000€ = 180€ Kosten/Jahr.

    2. Ich bleibe bei ComDirect, wechsele von Sparplan auf Dauerauftrag zum Verrechnungskonto und investiere lieber alle paar Monate in größeren Tranchen per Einmal-Kauf, bspw. alle 2 Monate 2000€ als jeden Montag 1000€. --> Nachteil: Das gesparte Geld erreicht immer etwas später den Finanzmarkt. Dafür sind die Gesamtkosten etwas geringer.

    3. Ich bleibe bei ComDirect und wechsle auf einen anderen kostenlosen ETF auf den gleichen Index (bspw. Amundi/Xtrackers) anstelle der bisher besparten IShares Produkte. --> Nachteil: Wenn ich die Strategie länger verfolge habe ich irgendwann einen ganzen Blumenstrauß an verschiedenen Positionen im Depot. Ich müsste beim Verkauf dann auch X Positionen veräußern, was erneut zu hohen Gebühren führt.

    4. Ich wechsele mit dem Depot zu einem der Neo-Broker mit deutlich günstigeren Konditionen. Da ich nichts exotisches handele sollte das theoretisch kein Problem sein.

    -- TradeRepublic: Bei den IShares-ETFs wäre das Ganze sogar komplett kostenfrei. --> Nachteil: Nur App, kein Webzugang.

    -- ScalabeCapital: Bspw. 36€/Jahr im PrimeBroker-Modell -->Nachteil: Der Datenleak-Skandal macht mir hier eigentlich zu große Sorgen. Kann soetwas noch einmal passieren? Wie kommt Scalable mit eventuellen Schadensersatzklagen zurecht...

    5. Ich eröffne zusätzlich ein weiteres Depot bei einem der Neo-Broker (bspw. TradeRepublic), lasse dort meine Sparpläne laufen und lege den Comdirect-Sparplan zunächst auf Eis bzw. investiere nur minimal, um das Depot kostenlos zu halten.

    --> Nachteil: 2 aktive Depots. Weniger gute Übersicht und vielleicht Nachteile durch verteilten Freistellungsauftrag? Wie sieht es mit der Schufa aus --> Sollte bei nur Depot + Verrechnungskonto eigentlich kein Problem sein, oder?


    Wie ist eure Einschätzung? Fallen euch noch weitere Optionen ein? Welche würdet ihr bevorzugen.

    Klar kann man sagen die Ordergebühren fallen bei einem langen Anlagehorizont doch gar nicht großartig ins Gewicht, allerdings würde wohl auch niemand freiwillig ein Depot mit 180€ Depotgebühren/Jahr eröffnen ;).


    Danke und Beste Grüße,

    Steffen