Beiträge von sisieben

    Ich möchte mich noch einmal mit einem abschließenden Statement melden: nach erneuter, eingehender Beratung mit meinem Vater konnte ich ihn nun tatsächlich davon überzeugen, einen nennenswerten Teil des zur Verfügung stehenden Betrags in ETF anzulegen. Der Rest in ein Festgeld, um vorhersehbar in einigen Jahren darauf zugreifen zu können.


    Erneut einen herzlichen Dank an alle, die sich mit ihrem Input beteiligt haben. Unterm Strich bin ich selbst froh, dass er sich doch noch umentschieden hat.

    Danke für eure Meinungen, besonders auch für die kritischen. Dafür habe ich die Idee ja hier zur Diskussion gestellt.


    Die Einwände bezüglich unseres Verhältnisses kann ich nachvollziehen, wie immer im Leben ist die Entwicklung in den letzten 29 Jahren natürlich keine Garantie. Gegebenenfalls wäre eine schriftliche Fixierung wohl sinnvoll, wobei wir uns aber schon gegenseitig sehr vertrauen. Ich verdanke den beiden sehr viel und würde sie im Leben nicht übers Ohr hauen. Ich denke, das beruht auf Gegenseitigkeit.


    Was die Frage der Erbschaft angeht, so bin ich Einzelkind. Die fehlenden Geschwister, die ich sonst vermisse, wirken sich in diesem Fall wohl vereinfachend aus. Dass beispielsweise meine Mutter nach dem Tod meines Vaters nicht mit einem Ehebetrüger durchbrennt, kann aber natürlich niemand garantieren.


    Die Motivation für die ganze Nummer liegt darin, das Geld überhaupt aktiv angelegt zu bekommen. Im Großen und Ganzen betrachte ich das (Familien)Vermögen als einen großen Topf, den ich im besten Fall irgendwann vermutlich erben werde. Dementsprechend handelt es sich hier eher um ein „Linke Tasche, rechte Tasche“-Spiel, bei dem Fragen von laufender Versteuerung und, im Fall einer Schenkung, die Ersparnis bei der späteren Erbschaftssteuer hinzukommen.

    Hallo zusammen,


    Danke für eure Rückmeldungen.


    Es geht um einen niedrigen sechsstelligen Betrag, ungefähr das Selbe dürfte noch einmal an Sichteinlagen vorhanden sein. Der Rest steckt im Einfamilienhaus in einem Vorort einer nordrhein-westfälischen Großstadt. Vermutlich könnte man auf diesem Weg auch an irgendwann einmal fälliger Erbschaftssteuer sparen, aber das ist hier nicht das primäre Ziel.


    Mich braucht ihr nicht von ETF zu überzeugen, ihn kann ich nicht überzeugen. Daher die Idee mit dem Umweg über mich als „Risikoträger“. Der Gedanke dahinter ist, dass das Vermögen auf diesem Weg zumindest langfristig arbeiten kann. Wie viel davon gerade bei wem liegt, spielt für uns beide weniger die Rolle. Es soll nur nicht tot herumliegen.

    Hallo liebe Finanztip-Community,


    Ich lese schon länger Finanztip, schaue die Youtube-Videos, bin seit vier Jahren im Job und bespare seitdem fleißig meine ETF.


    Mein Vater hat anno tuck eine kapitalbildende Lebensversicherung abgeschlossen, die ihm vor Kurzem wegen Laufzeitende ausgezahlt worden ist. Nun steht er kurz vor der Rente und weiß nicht so recht, wohin mit dem Geld. In Aktien traut er sich nicht, und auch ein unabhängiger Honorarberater konnte ihm außer einem schmalen Festgeld nicht viele Optionen aufzeigen.


    Nun hatte ich die Schnapsidee, mir von ihm das Geld geben zu lassen und es selbst in ETF anzulegen. Er braucht es zurzeit nicht und ich habe noch gute vierzig Jahre bis zur Rente, um eventuelle Verluste entspannt auszusitzen. Dafür würde ich ihm konstant bspw. 6 % p.a. auszahlen, egal wie die Aktien gerade laufen.


    Mir geht es dabei nicht darum, Geld an ihm zu verdienen. Ich würde auch bei der Nummer ohne jeden Kopfschmerz ewig lang „draufzahlen“, wenn es halt schlechter läuft. Es sind schließlich meine Eltern und wir haben ein tolles Verhältnis. Viel mehr möchte ich ihnen eine Möglichkeit bieten, anständige Zinsen für ihr Geld zu bekommen, ohne dass sie sich an Aktien wagen müssen.


    Meine Frage: hat die Sache einen Haken, den ich übersehen habe?



    Schon einmal vielen Dank für eure Meinungen!