Wobei die Medaille auch eine Kehrseite hat: Der überlaute Ruf vieler Bürger nach dem Staat. Häufig in den USA erlebt bei Auftauchen eines Problems: Was kann ich machen, was kann meine Familie, meine Verwandten tun, was können meine Bekannten, meine Freunde machen usw. Hierzulande wird sehr zügig nach "Vater" Staat gerufen.Um nochmal kurz auf meinen Beitrag Nr. 11 und Frau Stolla zurückzukommen. Da war der Tenor, daß praktisch der Staat für die Wohnungen zuständig ist, für die Investitionen, für das Wirtschaftswachstum, für die Rente, für die Arbeitsplätze etc. pp. -
Zum ersten Abschnitt - Das ist ein Teufelskreis und am Ende Henne/Ei. Wenn der Staat jedes Detail regelt, dann erwarte ich natürlich auch, dass er das gut und sinnvoll tut und beim nächsten Problem erwarte ich auch eine Lösung.
Am Ende führt das zu der derzeit herrschenden Unzufriedenheit, weil die Lösungen nie so sein können, dass sie für jeden einzelnen gut sind.
Zum zweiten Abschnitt - Gerade der Wohnungsbau ist doch ein Thema, bei dem der Staat unglaublich viel regelt und dafür für immer höhere Kosten für die Bauenden sorgt und in der Folge für Mieter. Aber dann wird postwendend von denselben Leuten über die Mieterhöhungen lamentiert. Wenn der Staat Erwartungen definiert, die keiner wirtschaftlich erfüllen kann, muss er selbst bauen.