Beiträge von andiii_98

    Wobei die Medaille auch eine Kehrseite hat: Der überlaute Ruf vieler Bürger nach dem Staat. Häufig in den USA erlebt bei Auftauchen eines Problems: Was kann ich machen, was kann meine Familie, meine Verwandten tun, was können meine Bekannten, meine Freunde machen usw. Hierzulande wird sehr zügig nach "Vater" Staat gerufen.

    Um nochmal kurz auf meinen Beitrag Nr. 11 und Frau Stolla zurückzukommen. Da war der Tenor, daß praktisch der Staat für die Wohnungen zuständig ist, für die Investitionen, für das Wirtschaftswachstum, für die Rente, für die Arbeitsplätze etc. pp. -


    Zum ersten Abschnitt - Das ist ein Teufelskreis und am Ende Henne/Ei. Wenn der Staat jedes Detail regelt, dann erwarte ich natürlich auch, dass er das gut und sinnvoll tut und beim nächsten Problem erwarte ich auch eine Lösung.
    Am Ende führt das zu der derzeit herrschenden Unzufriedenheit, weil die Lösungen nie so sein können, dass sie für jeden einzelnen gut sind.

    Zum zweiten Abschnitt - Gerade der Wohnungsbau ist doch ein Thema, bei dem der Staat unglaublich viel regelt und dafür für immer höhere Kosten für die Bauenden sorgt und in der Folge für Mieter. Aber dann wird postwendend von denselben Leuten über die Mieterhöhungen lamentiert. Wenn der Staat Erwartungen definiert, die keiner wirtschaftlich erfüllen kann, muss er selbst bauen.

    Das definitiv.

    Wobei das Einsparpotential da deutlich geringer ist als angenommen.

    Naja, man hatte immerhin das Geld, um die Mineralölkonzerne mit 2 Mrd € zu subventionieren. Es wäre schon gut, wenn man sich grundsätzlich überlegen würde, wie man zukünftig derartige Fehlentscheidungen verhindert, besonders wenn noch am Tag vor der Beschlussfassung vor dem gewarnt wurde, was letztlich passiert ist - dass das Geld an die Mineralölkonzerne geht und nicht an die Autofahrer.

    In deiner Postbox findest du ein Schreiben, in der erklärt ist, worauf welche Zinsen anfallen. Und im Online-Banking gibt es beim Tagesgeldkonto den Punkt "Zinsen" und da findet man die Beträge auch nochmal, worauf welche Zinsen gezahlt werden und auch die aufgelaufenen Zinsen.

    Achso... Ich hatte das so verstanden, dass am Gehalt gekürzt werden soll.

    Ich bin allerdings durchaus der Ansicht, dass auch an Transferleistungen gekürzt werden muss. Ist bei über der Hälfte Anteil am Haushalt sonst nicht zu schaffen.

    Achso.
    Wenn ich sehe, was sich in meinem Job in den letzten 3-4 Jahren an Effizienzsteigerung getan hat, hinken Behörden noch deutlich weiter hinterher. Unternehmen machen sowas nicht zum Spaß, sondern weil es ihren Gewinn erhöht oder erhält.
    Mir fällt es schwer, über Leistungskürzungen nachzudenken, solange an anderer Stelle massiv Geld verbrannt wird und es niemanden stört.

    Angesichts der Debatten nach dem BVerfG-Urteil zum Haushalt hätte man durchaus mal in die diversen Veröffentlichungen bzgl. staatlicher Geldverschwendung schauen können und davon wenigstens mal ein paar Themen angehen können.

    Sehe ich (naturgemäß) anders.

    Warum sollte man das Geld derjenigen kürzen, die dafür arbeiten, dass andere weiterhin Geld bekommen, die nicht arbeiten?

    Was heißt "bei denjenigen kürzen"?

    Na, wenn man wie oben geschildert 50 Cent einnimmt und dafür Zeit und Material für 2 € aufwendet, spart man direkt 1,50 €, wenn man diesen Prozess ersatzlos abschafft.


    Wer würde durch diese Abschaffung etwas verlieren? Da sehe ich niemanden. Also weg damit.

    Analog das Beispiel mit dem Steuerbescheid für die Biersteuer. Wenn man das ersatzlos abschafft, spart man direkt die Differenz zwischen Porto und der (niedriger liegenden) Steuer. Und man spart die Arbeitszeit des Finanzbeamten, der diesen finanziellen Verlust für seine Behörde verwalten muss. Auch hier hat niemand irgendeinen Nachteil, wenn man diesen Prozess abschafft.

    Vermutlich ein bißchen ein generelles da strukturelles Problem bei Fragen der Effizienz, wenn man als fremder Dritter (Staat/Politik) das Geld von fremden Dritten (Steuerzahlern) an wiederum fremde Dritte (Empfänger von Transferleistungen/Subventionen etc.) (um)verteilt.

    Die Patentlösung - noch dazu auf die Schnelle - dürfte es da aber kaum geben.

    Was mir dazu einfällt, ist bei der Budgetierung zwischen Leistungen an Leistungsempfänger und Geld für die Administration zu trennen.

    Wenn das Geld knapp wird, kann man zuerst an das Geld für die Administration gehen und gleichzeitig auferlegen, dass der Behördenprozess in einer vorgegebenen Zeit von Antragstellung bis Auszahlung der Leistung durchzulaufen hat.

    Und dann wird man vielleicht auf die Idee kommen, dass ein Behördenleiter nicht dann gut ist, wenn er das richtige Parteibuch hat, sondern nur dann, wenn er es schafft diese Zeit einzuhalten.

    Aber ja, da müssten alle Beteiligten, auch der Gesetzgeber, umdenken und die Bürger als Kunden des Staates ansehen, nicht als Bittsteller.


    Der Staat kann es schlicht und einfach nicht - zumindest in den meisten Fällen agieren Private effizienter und günstiger.

    Der Staat hat keinen Antrieb, mehr Effizienz reinzubringen.

    Ein Unternehmen, bei dem die Gewinne sinken, hat sehr schnell die Motivation, irgendwas zu verändern, um die alten Gewinne wieder zu erzielen.

    Der Staat kürzt im Zweifel Leistungen, wenn das Geld nicht reicht. Da wird nie geschaut, wie man die unendliche Ineffizienz von Behörden verändern könnte.

    (Nur ein kleines Beispiel - bei meiner letzten Wohnsitzanmeldung, wurde ich aufgefordert, 50 Cent Gebühren zu zahlen. Ich dachte erst, ich hätte mich verhört. Die Mitarbeiterin hat jedenfalls die 50 Cent genommen, ins Nachbarbüro gebracht und in eine Geldkassette gelegt und dann von Hand eine Quittung ausgestellt. Kosten für den Arbeitsaufwand sicher deutlich über 50 Cent. Ein Unternehmen würde diesen Prozess ersatzlos streichen und den Mitarbeiter gewinnbringendere Dinge tun lassen.)

    Das Thema ist ja erfolgreich erledigt.

    Generell kann man im Onlinebanking meist eine Menge einstellen, z.B. Filter auf Namen oder IBAN setzen, so dass nur diese eine Buchung angezeigt wird. Dazu dann noch als Enddatum der Suche den Vorletzten des Monats einstellen, so dass der Kontostand von diesem Tag (vor Gehaltseingang) gezeigt wird und so kein Rückschluss auf das Gehalt möglich ist.

    Da gibts schon ein paar relativ einfache Optionen, wie man verhindert, sein Privatleben ausbreiten zu müssen.

    Ich habe letztes oder vorletztes Jahr ein solches Konto bei Santander eröffnet. Hat alles tadellos funktioniert.

    Ist halt eines von vielen Lockangeboten. Man bekommt für ein paar Monate Top-Zinsen und danach ist man bei einem Basiszinssatz, der sich kaum verändert, höchstens nach Unten.

    Heute habe ich den Lohnsteuerbescheid für 2023 erhalten und mein Steuerprogram sagt eine Nachzahlung von knapp 6k€ (Einkommensteuer+Soli) voraus.

    Was sagt denn der Steuerbescheid?

    Und ist es ein gemeinsamer Steuerbescheid zusammen mit deiner Frau? Oder hat sie ihren eigenen bekommen oder bekommt sie den noch?

    In der Software hat man oft zur Info die Angaben, was man bei getrennter Veranlagung und was man bei gemeinsamer Veranlagung nachzahlen müsste bzw. erstattet bekäme. Man kann dann vor der Abgabe der Steuererklärung wählen, womit man besser fährt.

    Ich hätte erwartet, dass ihr (deine Frau und du) bei einer gemeinsamen Erklärung in der Summe eine Erstattung bekommen würdet, wenn ihr von 1/1 in 4/4 oder 3/5 wechselt.

    Ich war kürzlich in Südafrika und in den USA. Überall, wo ich mit der DKB-Debit-Visa zahlen wollte, hat es funktioniert und der Kurs war wirklich fair. EUR/USD um 1,07. Erst ab der dritten Nachkommastelle gab es Abweichungen zu den Kursen, die man z.B. in den Medien findet. Ob die durch das Gewinnstreben der DKB verursacht wurden oder in den permanenten Schwankungen lagen, weiß ich nicht. War mir zu wenig wichtig, um das rauszufinden ;)

    Für laufende Kosten würde ich das wieder so machen. Sicherheiten für Mietwagen oder Hotel gehen darüber nicht, war aber auch nicht nötig. Wenn die DKB-Credit-Visa dieselben Kurse hat wie die DKB-Debit-Visa würde ich mir die anschaffen, wenn nötig. Die 30 € Jahresgebühr sind durch den guten Kurs schnell kompensiert. Überweisungen von DKB/EUR ins Ausland waren auch nicht nötig.

    Da ich das Konto sowieso bei der DKB habe, gibt es für mich keinen Grund, im nicht-EUR-Ausland irgendwas neues anzufangen.

    Im Newsletter wird die Leaseplanbank empfohlen.

    Ich bin dort seit vielen Jahren und es hat bisher alles tadellos funktioniert. Man muss halt eine Steuererklärung machen, weil die Bank keine deutschen Steuern abführt.

    Ich habe auf ein Konto der CA Consumer Finance bei der comdirect überwiesen, weil das so im Antrag angegeben war. Zuerst hatte ich nicht überwiesen, aber nach einem ersten (und bisher einzigen telefonischen Gespräch mit CA Consumer Finance) hatte man mir gesagt, dass die Verzinsung mit dem Tag der Überweisung auf dieses Konto beginne. Da der ganze Antrag an CA Consumer Finance über einen direkten Link von finanztip.de zustande kam, habe ich der Quelle vertraut.

    Ah ok, wenn die das so angeben, dann wollen sie es wohl so.

    Wenn man auf die IKEA-Kreditkarte überweisen will, soll man auf ein Konto bei der BNP Paribas überweisen. Geht völlig problemlos, Geld landet da, wo es landen soll.

    Wenn man über die Webseite der CA zu Login geht, kommt man exakt zu dieser Seite...

    Das Ausschlaggebende ist jedenfalls, dass sie sich die Eidgenossen gut informieren und _verantwortungsvoll_ votieren.

    Da gibts auch genügend Gegenbeispiele und Fälle, in denen die Regierung das dann doch nicht so umgesetzt hat, wie es eigentlich beschlossen war, oder wo lange an der Frage gefeilt wurde, um das Ergebnis umsetzbar zu machen.

    Und die Legitimierung ist wegen der oft geringen Beteiligung auch schwierig.