Beiträge von Kater.Ka

    Ich würde empfehlen mal zu schauen ob diese hohe Anzahl an ETF einen Vorteil bringt. Bei JustETF kann man nach kostenloser Registrierung verschiedene Musterportfolios in der Entwicklung betrachten. Dort sind auch mehrere Kommer-Portfolios dabei. Ich kann dabei keinen Vorteil gegenüber einem einfachen Pantollfel-Portfolio nach Finanztest bzw. Finanztip erkennen. Speziell bei kleinen Vermögen würde ich vermuten, dass ein kostenloser Sparplan auf einen MSCI World ETF unter dem Strich effizienter ist als das beschriebene Feintuning.

    Hallo @cook-larr, willkommen in der Community.


    Die Grundaussage ist halb richtig. Auf Fondsebene wird in Deutschland jetzt Körperschaftssteuer gezahlt und gezahlte Quellensteuer im Ausland kann nicht mehr verrechnet werden.. Da beide Effekte auf Fondsebene anfallen müsste dies auch die ETF-Nettopolice treffen. Insofern steht das Depot besser da, da hier die TFS greift.


    Die Vorabpauschale ist demgegenüber eine Steuervorauszahlung auf die beim Verkauf anfallende Steuer.


    Gegen den Vorteil der geringeren Steuer bei der Auszahlung laufen die Kosten der Versicherungslösung (was sagt denn da der Versicherungsberater?), die nach den hier gemachten Aussage eher höher sind als die Vorabpauschale. Ferner bestehen die Kosten auch weiter in der Auszahlphase.

    Falls ich schlecht rübergekommen bin möchte ich mich dafür entschuldigen. Du musst Deine Entscheidungen selbst treffen und ich weiß mit Sicherheit nicht alles besser.


    Ich hatte verstanden, dass Du erwartest durch weite Streuung das Risiko zu reduzieren. Darauf habe ich geantwortet, dass dem nicht so, da die Märkte korreliert sind. Selbstverständlich senkst Du bei breiteren Streuung den Einfluss einer Pleite von Apple oder Microsoft - es sind dann aber wahrscheinlich Zulieferer und Partner mit in der weiteren Streuung, die dem Effekt zumindest entgegenwirken.


    Das aktuelle Buch von Kommer kenne ich nicht, aus Sekundärquellen meine ich verstanden zu haben, dass es vom Weltportfolio mehrere Stufen von einem Aktien-ETF über Deine Auswahl bis zu einer Faktorstrategie mit und ohne Beimischung (Immobilien, Gold, Rohstoffe) gibt.


    Zu Deiner Frage ob es mein Ernst ist. Nein, ich würde das so nicht tun. Ich strebe weiterhin ein 70/30-Portfolio an, das ist mein Benchmark. Ich würde also heute weder all-in noch zu 100% in einen Aktien-ETF gehen. Kaufen würde ich über Sparplan über längere Zeit, eher noch länger als die von Dir genannten sechs Monate.

    Kleiner theoretischer Exkurs: für ein effizientes Portfolio nach Markowitz ist es relevant, dass die Assets möglichst gering korreliert sind. Eine Streuung hilft dabei, mit zunehmender Anzahl wird dieser Beitrag immer geringer. Ein breiterer Index allein oder mehrere Indizes helfen daher nicht. Die Frage in Deinem Fall ist, in wie fern die EM IMI und die Small Cap wirklich wenig korreliert zum MSCI World sind. Ich habe da meine Zweifel, aber es ist Deine Entscheidung.


    Wenn ich noch ein wenig kritisieren darf: Nach Deiner eigenen Argumentation ist EM übergewichtet, das dürfte auch für Small Cap gelten, wobei letztere einen positiven Faktor darstellen, wenn auch nicht in den letzten Monaten.

    Viel zu rechnen gibt es da nicht. Wenn 2% Ausschüttung gegen aktuell rund 0,35% Vorabpauschale gehen ist die Differenz * (1-TFS)*Steuersatz bzw. Abgeltungssteuer der Vorteil. Wenn man die Sparplanraten um die Ausschüttung erhöht hat man nicht mal Transaktionskosten. Rechnerisch ist dann nur die fehlende Verzinsung der Ausschüttung zwischen Ex-Termin und Sparplanausführung noch auf der Negativseite.

    Hallo @Sebastian GE, willkommen in der Community.


    Das ist der gleiche Fonds nur eine andere Anteilsklasse. Kann man erkennen im Wertpapierprospekt S. 111ff i.V.m. S. 381f.


    Insofern hätte ich kein Problem damit diese Klasse zu kaufen. Es besteht halt das kleine Risiko, dass diese Klasse kein Erfolg wird und es Vanguard nicht schafft steuerneutral einen Umtausch vorzunehmen und Du dann vorzeitig Steuern zahlen musst.


    Hinweis: Es gibt hier die Meinung, dass für kleine Vermögen ein ausschüttender Fonds unter dem Gesichtspunkt der Ausnutzung des Freibetrags besser ist.

    Gibt es Bond-ETFs die nach Kosten 0,5% bis 1,5% erzielen?

    Die ETF können nur soviel bringen wie die enthaltenen Wertpapiere, wenn man die Kurveränderungen außen vor lässt. Da inzwischen die Zinsen bei Staatsanleihen auch bis in den 10-Jahres-Bereich negativ sind muss man da schon in noch höhere Laufzeiten gehen. In allen Fällen zu beachten ist das Zinsänderungsrisiko ausgedrückt durch die Duration, d.h. der erwartete Kursverlust bei 1% Steigerung des Marktzinses.


    Exemplarisch einige ishares-ETF, weil es bei denen so schön ablesbar dargestellt ist


    IE00B1FZS806 Restlaufzeit 8,39 Jahre Effektivverzinsung 0,12% Duration 8,07
    IE00B1FZS913 Restlaufzeit 22,04 Jahre Effektivverzinsung 0,8% Duration 16,82


    Wer daran glaubt dass es mit den Zinsen weiter ins Negative geht (Frau Lagarde lässt grüßen) kann natürlich auch mit kürzerer Laufzeit dran gehen, da dann die Duration für den Anleger arbeitet.


    Anmerkung: das sind europ. Staatsanleihen. Unternehmensanleihen oder High Yields habe ich nicht aufgeführt, da wir hier vom Sicherheitsbaustein sprechen.

    Hallo Daniel,


    wie genau hast Du das berechnet? Wie lautet die Fausregel und der Rechenweg?


    Danke und viele Grüße!

    Diese 5 bzw. 4% sind allgemeine Aussage und finden sich auch in dem von mir verlinkten Finanztip-Artikel als Kehrwert, sprich Faktor 20 bis 25.


    Die 360 T€ Eures Vorhabens stehen also einer Kaltmiete von 14.400 - 18.000 € p.a. bzw. 1.200 - 1.500 € p.m. gegenüber. Wenn Ihr billiger mieten könnt wäre wahrscheinlich mieten günstiger.


    In dem Finanztip-Artikel stehen die Rechenparameter drin. Kann man 1:1 in xls abbilden.

    Nein. Der Käufer bekommt das Grundstück samt Haus lastenfrei. Der bisherige Darlehensgeber stimmt der Löschung zu sofern der Darlehensbetrag samt Vorfälligkeitsentschädigung vom Käufer bezahlt wird. Du als Verkäufer erhältst nur die Differenz des Kaufpreises zu dem was die Bank bekommt. Sofern zu diesem Zeitpunkt nicht genug getilgt ist bleiben Schulden für Euch übrig.


    Speziell bei einer langen Laufzeit kommen bei der Vorfälligkeitsentschädigung hohe Beträge zusammen. Kann man hier ausrechnen https://vorfaelligkeit.fmh.de/fmh/default.aspx . Wäre bei Eurem 240 T€-Darlehen nach 5 Jahren z.B. rund 14 T€.

    Finde ich im ersten Blick OK. Die Aktienanzahl scheint mir etwas gering, es fehlen mindestens zwei Amerikaner aus meinem Zoo. Spread ist bei einigen Aktien minimal höher als bei Tradegate (aktuell über Flatex-Ordermaske gecheckt, kann bei realem Kauf anders sein). ETF von DWS würden zumindest zu den Finanztip-Empfehlungen passen, Spread beim MSCI World aktuell wie bei Xetra und Tradegate. Zertifikate gibt es noch nicht soll aber kommen, wegen gettex würde ich auf HVB tippen.

    Finanztip hat zu der Frage einen Beitrag https://www.finanztip.de/baufinanzierung/mieten-oder-kaufen/


    @Referat Janders hat die Kernprobleme schon gut dargestellt. Ich versuche mich an etwas längeren Antworten:


    Würden wir durch einen Kauf "Geld verlieren", weil wir aufgrund des geringen Eigenkapitals zu viele Zinsen an die Banken zahlen müssen

    Bei geringem Eigenkapitalanteil bekommt man entweder keine Finanzierung oder es kommt ein Aufschlag drauf.


    Ich habe es mal hier nachgerechnet (Wert 400 T€, Volltilger, 30 Jahre, einmal 75% und einmal 100% Finanzierung) https://hypotheken.fmh.de/rechner/fmh2/schnellcheck.aspx
    Ergebnis ist ein Zinsaufschlag von > 1%, der sich über die Finanzierungszeit zu mehr als einer Verdoppelung der Zinskosten führt, im konkreten Beispiel mehr als 100 T€.

    2.a) Restschuld bei Eintritt ins Rentenalter:

    Ihr wisst halt nicht welche Zinsen dann zu Zahlen sind. Meine erste Baufinanzierung hatte effektiv 8,2% p.a. Kurzfristig werden wir da nicht hinkommen, aber das ist halt ein Risiko.


    Nicht vergessen sollte man dass der Erhaltungsaufwand über Zeit steigt. Unsere Hütte hat über 30 Jahre, es wurden bereits der Heizkessel, die Fenster, die Dämmung des Dachgeschosses und das Bad erneuert. Wenn dann im Alter noch eine Finanzierung läuft kann das schwierig werden das Haus zu halten.

    2.b) Restschuld bei Tod:

    Schau mal was eine Risiko-LV kostet, damit könnte man für wenig Geld das Risiko reduzieren.

    Worin besteht genau das Risiko, wenn eine Immobilie mit einer Restschuld vorzeitig verkauft werden muss (wenn z.B. ein Partner ausfällt)?

    Du weißt nie, wie sich der Immobilienmarkt generell und am Standort der Immobilie speziell entwickelt. Unsere Hütte habe ich unmittelbar nach der Finanzkrise gekauft, die war schon günstig angeboten und wir konnten noch handeln. Kann auch wieder passieren und der in Aussicht gestellte Wertzuwachs wird zum Wertverlust..


    Wenn man inkl. Makler von 110% Finanzierungsbedarf ausgeht und ihr nur 5% habt. startet ihr bei 105% Verschuldung. Sinkt jetzt der erzielbare Verkaufswert um 10% seid ihr bei 3% Tilgung erst nach 5 Jahren im Plus 105 -> 90% = 5 Jahre tilgen zu 3%, bei 2% Tilgung erst nach 7,5 Jahren. Bei 20% Wertverlust entsprechend 8,3 bzw. 12,5 Jahre. Hinzu kommt die Vorfälligkeitsentschädigung sofern die Zinsbindung noch läuft. Ihr würdet innerhalb dieser Zeiträume mit erheblichen Netto-Schulden aus dem Abenteuer Haus herauskommen.


    Ansonsten kann man das Haus jederzeit mit Restschuld verkaufen. Der Erwerber zahlt dann der finanzierenden Bank die Restschuld und die Vorfälligkeitsentschädigung. Wenn dann noch was übrig ist bekommt ihr den Restbetrag.


    der Wunsch, unser gemeinsames Kind langfristig abzusichern.

    Das ist halt die Frage ob es tatsächlich eine Absicherung ist. Für Ausbildung / Studium wird Cash benötigt, von einem Haus kann man nichts abbeißen. Ferner ist nicht gesagt, dass das Kind am Ort bleibt und das Haus nutzen kann.

    Ich hätte vermutet, dass die irische besser ist weil in Irland hinsichtlich Dividenden und Körperschaftssteuern eine laxere Gesetzgebung als bei uns herrscht. Allerdings habe ich bei JustETF keinen Performance-Unterschied über die Jahre gesehen, da der OGAW eh aus Irland ist.

    Lies das KIID noch mal. Demnach gibt es die Auf- bzw- Abschäge beim Kauf über Börse nicht (steht unter der Box) und sie stellen Höchstbeträge dar. Insofern würde ich mir da keine Sorgen machen.


    Dem Link zu Finanztip kann ich nichts hinsichtlich der Aufschläge entnehmen.

    Ich vermute etwas anderes. Es gibt von diesem Fonds eine DE und eine IE Variante innerhalb des gleichen OGAW. Dazu unten auf der Seite der DKB die Wesentlichen Anlegerinformationen aufmachen. Insofern ist die Ergänzung richtig, dass es eben die deutsche und nicht die irische Variante ist. Kannst ja mal schauen was die Kaufseite zu IE00B4X9L533 sagt.

    Wenn ich richtig gerechnet habe rund 5% Kursgewinn und 3% Ausschüttung. jeweils p.a. über die letzten 5 Jahre. Würde mich nicht stören wenn es über Sparplan geht.