Beiträge von Kater.Ka

    Ich finde Immobilien aus Gründen der Diversifikation grundsätzlich gut. Wenn man also keine vermietete Immobilie hat kann man mit REIT in Immobilien investieren. Aufgrund der dortigen Beschränkungen halte ich REITs für besser als offene oder geschlossene Immobilienfonds.


    Ein REIT ist ein Einzelunternehmen mit allen Risiken. Ich bevorzuge demgegenüber eine Streuung über Fonds auf Immobilienaktien inkl. REITs. Dort gibt es eine ganze Reihe, u.a. über ETF. s. z.B. https://www.justetf.com/de/fin…setClass=class-realEstate . Nicht vergessen sollte man dass diese Investments stark von der Wirtschaftslage, dem Zinsniveau und der allgemeinen Nachfrage nach Immobilien abhängig ist.

    Was sind bei Dir klassische Banken?

    Jegliche Bank in AG-Form.


    Ich sehe Genossenschaftsanteile als Geldanlage (mit Risiko - Verlust der Anteils - und Rendite).

    Ich nicht aufgrund der nicht vorhandenen Handelbarkeit.


    Kennt jemand eine Genossenschaftsbank, die den Mitgliedern finanzielle Vorteile bietet?

    Bei meiner PSD ist für manche Leistungen eine Mitgliedschaft erforderlich u.a. für die Baufinanzierung. Da die Konditionen hierfür sehr günstig sind würde ich das als Vorteil sehen.

    Wo seht Ihr bei diesen Formen die Unterschiede als Geldanlage.

    Ich würde eine Beteiligung an einer klassischen Bank nicht als Geldanlage in Betracht ziehen, da mir das Geschäftsmodell derzeit wenig profitabel erscheint.


    Bei meiner Genossenschaftsbank bin ich gerne Mitglied, sehe das aber nicht als Geldanlage, sondern finde 1. die Idee der Genossenschaften gut und 2. profitiere ich von guten Konditionen. Die Dividende sehe ich eher als Zubrot.


    Wenn die Frage in Richtung Einflussnahme auf die Geschäftspolitik geht steht das für mich auch nicht im Fokus.

    Das ist eine Geschmacksfrage. Wenn Yahoo mit WKN / ISIN nicht zurecht kommt würde ich als deutscher Anleger was anderes nehmen.


    Es gibt alle möglichen Online-Tools, kommt darauf an was das Ziel des Monitorings ist. Angefangen habe ich mit dem Informer von Comdirect. Finanztreff hat gute Analysemöglichkeiten sowohl auf Fonds- wie auch Portfolioebene. Man kann sich eine tägliche Mail mit den (Muster-)Depotveränderungen ins Postfach legen lassen, was ich sehr nett fand. Aktuell spiele ich mit myOnvista. Analytisch eher beschränkt, aber so als Infoquelle auch unterwegs für meine Zwecke ausreichend.

    Steuer macht die Bank. Ich habe bei der Comdirect Anfang 2018 welche verkauft. Als Anschaffungskosten wurden die Kurse Ende 2017 genommen, allerdings erst nach mehrfacher Korrektur. Vorher wurde die Ersatzbemessungsgrundlage 30% angewandt. Damit wurde also für die Zeit bis Ende 2017 keine Steuer abgeführt. Für den Anteil ab 01.01.18 wurde Abschlagssteuer einbehalten. Die Summe der zugrunde liegenden Erträge stand dann auf der Steuerbescheinigung und das Finanzamt hat dann den Freibetrag für diese Erträge im Rahmen der Steuererklärung steuerfrei gestellt.


    Hier steht ein anschauliches Beispiel https://www.finanztip.de/index…teuerreformgesetz/#c66959


    Im übrigen stimme ich @Altsachse zu. Sofern es Fonds mit Perspektive sind würde ich sie nicht verkaufen weil bei der Neuanlage der Freibetrag dann weg ist.

    Zur Zeit bespare ich den iShare MSCI World, thesaurierend. Meine Überlegung war, nach Ende der Laufzeit den Betrag nur Teilweise auszahlen zu lassen, also Teilbeträge einmal im Jahr. Das geht doch, oder? Wenn ich den Freibetrag von 801 Euro Jährlich abziehe, dann fallen nicht mehr so viele Steuern an. So meine Überlegung.

    Es gibt keine Laufzeit beim ETF-Sparplan. Du kannst zu jeder Zeit jeden beliebigen Betrag entnehmen. Bei der Steuer das FIFO-(First In First Out)Prinzip beachten, d.h. es werden am Anfang die ältesten Fonds verkauft, bei denen tendenziell die meisten Gewinne aufgelaufen sind. Insofern hat das von @chris2702 genannte Sammelsurium auch Vorteile, da man das damit steuern kann so man das will.


    Oder sollte ich lieber doch einen ausschüttenden besparen?
    Wie gesagt, den Freibetrag habe ich noch nicht ausgeschöpft.
    Der sollte aber die Ausschüttung wieder in den ETF reinvestieren. Lohnt sich das, auch wenn ich die Summe später einmal Jährlich in Teilbeträgen auszahlen möchte?
    Habt Ihr dazu einen Rat?

    Im Grundsatz ist es bei nicht ausgeschöpftem Freibetrag bei kleinem Vermögen steuergünstiger einen Ausschütter zu nehmen. Wenn man von 2% Ausschüttung p.a. ausgeht würde ich die Sparrate über Zeit so erhöhen, dass diese 2% über die Sparplanraten wieder eingezahlt werden bzw. man erhöht die Sparplanrate über Zeit sowieso um die Gehaltssteigerungen etc. anzulegen. Dann hat man insofern keine Transaktionskosten für die Wiederanlage.


    Alternativ kann man auch zweimonatlich oder quartärlich sparen.

    ch denke da auch an einen MSCI All Country World. Damit ich wenigstens etwas Schwellenländer mitnehme. Einen zusätzlichen Emerging möchte ich aber nicht im Portfolio haben.
    Ich muss jetzt nur noch den passenden finden, oder habt Ihr da Empfehlungen?

    s. https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/#c20534

    Habt Ihr Erfahrungen mit Ebase?

    Ich bin mit der ebase sehr zufrieden. Sofern die Gebühren dort steigen sollten kannst Du die Bestände immer noch woanders hin übertragen. Das ist i.d.R. kostenlos. Bruchteile kann man nicht übertragen, die müsstest Du dann eben verkaufen.

    @winter


    Ich habe eine Übersicht in Excel, die ich Bilanz nenne, die mir die Veränderung der Summe meiner Depotbestände Jahr über Jahr zeigt. Ferner eine Netto-Ausgabenübersicht aus dem Online-Banking generiert. Beides integriert und um Sondereffekte bereinigt zeigt mir dann in wie weit wir über unsere Verhältnisse gelebt haben oder nicht. Das ist wahrscheinlich aber nicht was Du suchst.


    Parallel habe ich noch eine Excel, in der ich für jeden Monat die YTD-Performance mitführe, um die Performance unabhängig von Käufen oder Verkäufen nachführen zu können. Soweit ich verstanden haben wir beide einen Zoo von verschiedenen Fonds ;)


    @Tobiask


    Meine Idee war es pro Anlageziel und Periode folgendes aufzuschreiben:


    Startbestand
    Einzahlungen
    Endbestand = Startbestand*(1+Periodenrendite in Prozent) + Einzahlungen (1+Periodenrendite in Prozent / 2)


    Das ist ein bisschen dahingehend idealisiert, dass die Rendite in der Periode linear ist und die Einzahlungen zur Periodenhälfte erfolgen. Für Deine Frage nach einer Aufteilung auf Sparziele fände ich es aber ausreichend.


    Wenn Du es genauer willst kannst Du es auf Monatsbasis machen. Unter Annahme dass der Sparplan am 01. ausgeführt wird heißt es dann


    Startbestand am 01.des Monats
    Einzahlung am 01. des Monats
    Bestand am 01. des Folgemonats = Startbestand * Kurs 01.Folgemonat / Kurs 01.Monat + Einzahlung Kurs 01.Folgemonat / Kaufkurs


    Die Summe der Bestände an einem 01. muss dann mit der Summe des Depotauszugs übereinstimmen. Wenn Du dann noch Ausschüttungen und Vorabpauschale mitführst hast Du es ziemlich komplett.

    Hallo @Tobiask, willkommen in der Community.


    Wenn Du getrennte ETF für die Sparziele hast, kannst Du aus dem Depotstand die entsprechenden Positionen aufdröseln.Wenn es für Dich wichtig ist es ganz getrennt zu haben kannst Du bei der Bank fragen, ob Du kostenfrei ein zweites Depot haben kannst. Bei Flatex habe ich das aus anderen Gründen.


    Wenn es gemeinsame ETF für mehrere Sparziele im gleichen Depot sind müsste Du eine Nebenrechnung z.B. mit Excel machen, indem Du die Einzahlungen und Wertzuwächse des Jahres nachführst. Dann weist Du ziemlich genau jeweils welcher Anteil zu welchem Sparziel gehört. Das würde ich sowieso empfehlen, weil selber rechnen zum besseren Verständnis führt.


    Ich hoffe, dass ich die Frage richtig verstanden habe, sonst gerne weiter fragen.

    Hallo @AMDJ, willkommen in der Community.


    Die Sachdarstellung oben ist mMn korrekt. Daher empfiehlt Finanztip nur Banken, die selbst ein gutes Rating haben, und auch das Land ein gutes Rating aufweist. s. https://www.finanztip.de/sichere-banken/


    Finanztest hat vergleichbare Kriterien, bewertet aber z.B. deutsche Tochtergesellschaften ausländischer Banken anders. Daher stehen dort weitere Banken auf der Empfehlungsliste. Malta und Italien finden sich aber auch dort nicht. Quelle Finanztest Heft 11/19 S. 44/45.

    - Als letztes käme dann Private Equity von der RWB. Davon hört ich noch nie - klingt aber gar nicht verkehrt. Das Geld ist für viele Jahre nicht vorhanden, dafür ist die Rendite hoch und ziemlich sicher.

    Ich habe davon auch noch nie was gehört. Kurzes Befragen der Suchmaschine fördert etliche kritische Kommentare zu den Renditeversprechungen zutage. Wenn ich auf der Homepage von RWB eine Durchschnittsrendite von 7% p.a. angepriesen sehe mit Totalverlustrisiko, dann wäre mir die von Finanztip angenommenen Rendite von ca. 7% bei einer ETF-Anlage lieber. Wenn es denn Private Equity sein soll, dann kann man das auch über Fonds, ETF oder direkte Investitionen in Beteiligungsgesellschaften tun und ist dabei nicht gebunden sondern kann täglich verkaufen.

    Ich kann die Aussage von @Referat Janders bestätigen. Nach meiner Erfahrung in drei Jahren nach Arbeitsende gibt es gegenüber dem Berufsleben wenig allgemeine Ausgabensenkungen. Der Fahrtaufwand zur Arbeit fällt weg, Kleidungsaufwand geringer, Chance zum günstigeren Einkaufen weil mehr Zeit zum Vergleichen. Wichtig ist wie ebenfalls ausgeführt die Frage ob die Mietkosten samt Nebenkosten sinken durch kleinere Wohnung weil die Kinder weg sind oder abgezahltes Haus, wobei letzteres dann im Zeitablauf ggf. höhere Instandhaltung als früher braucht. Ein größerer Brocken wäre auch geringere Fahrleistung und längere Nutzung beim Auto, ggf. Zweitwagen abschaffen. Auch beim Urlaub besteht eine Chance, indem die teuren Hauptreisezeiten vermieden werden.


    Zum Rechnen würde ich auf heutige Verhältnisse gehen. Also Rente nach heutigem Niveau mit dem vermutlich erreichten Satz berechnen. Das wäre die Annahme, dass Gehaltsssteigerungen sich im Rahmen der Inflationsrate bewegen. Dagegen eine Prognose der Ausgaben unter den genannten Senkungspotenzialen machen Das gibt die Lücke. Bei den eigenen Geldanlagen mit einen Satz aus erwarteter Verzinsung - Steuer - Inflation rechnen, also bei dem was hier bei Finanztip geraten wird so rund 3%.


    Als Ergebnis wird rauskommen, dass es sich lohnt schon heute zu schauen ob Ausgaben reduzierbar oder verzichtbar sind weil durch die Gewöhnung an ein geringeres Niveau die Kosten im Ruhestand auch geringer werden und eben mehr Rücklagen gebildet werden können.

    Im Grunde gleiche Aussage wie oben: das passt in der Theorie soweit.


    Folgende Punkte bedenken:
    Ausschütter sind etwas weniger effizient als Thesaurierer, da die Abwicklung der Ausschüttung dem Fonds etwas kostet.
    Der Zahltermin der Ausschüttung kann deutlich von dem Tag abweichen, an dem die Ausschüttung dem Fonds entnommen wird. In dieser Zeit nimmt die Ausschüttung nicht am Wachstum teil.
    Gleiches gilt für die Wiederanlage im Sparplan, auch die Zeit vom Erhalt der Ausschüttung bis zur nächsten Sparplanausführung trägt nicht zum Wachstum bei.
    Letztlich ist neben diesen kalkulatorischen Themen der Thesaurierer komfortabler. Bei vier Ausschüttungen im Jahr musst Du halt vier Mal tätig werden.
    Den zu versteuernden Wertgewinn hat auch der Ausschütter, grob 5% Wertzuwachs und 2% Ausschüttung, d.h. solange das Kapital nicht rund 40.000 € erreicht müsstest Du auch noch Teilverkäufe machen um den Pauschbetrag voll auszuschöpfen.


    Deswegen oben der Tipp es mal auf Papier oder mit Excel zu simulieren was passiert und Dich dann fragen welche Aktion Dir welchen Aufwand wert ist.

    Hallo @ZinkZank, willkommen in der Community.


    Deine Überlegung ist im Grundsatz richtig. Das Thema ist noch etwas komplexer, da ohne Verkauf bei Kursgewinnen jährlich die Vorabpauschale zu versteuern ist. Daher solltest Du das genau simulieren, ggf. macht ein gelegentlicher Teilverkauf mehr Sinn (First In-First Out-Prinzip beachten), da das Vorgehen stark von der Depotgröße und den Transaktionskosten abhängt.


    Ein anderer Ansatz, der hier schon diskutiert wurde, ist es, bei kleinen Vermögen die ausschüttende Variante zu nehmen, da hier der zu versteuernde Betrag i.d.R. höher als bei der Vorabpauschale ist, genauer solange die Vorabpauschale geringer als die übliche Jahressausschüttung von ca. 2% ist. Den ausgeschütteten Betrag kann man z.B. über temporäre / dauerhafte Erhöhung des Sparplans quasi kostenfrei wiederanlegen.