Beiträge von BunnyB

    Wobei das ein Teil der Verwaltungskosten sind, nicht aber die Finanzierung. Im Zweifelsfall in den Jahresbericht reinschauen.

    Danke für den Hinweis.

    Die Performance Unterschiede sind hier schwerwiegend und das recht stetige Wachstum (bis zum Coronaknick) war natürlich ein ideales Szenario für gehebelte (breite) Index-ETFs das sich so natürlich nicht unbedingt wieder einstellen wird.

    Im Grunde ja. Es sind auf jeden Fall Finanzierungskosten zu bezahlen (s. in #10 angedeutet), die die Hebelwirkung beeinflussen. Ferner kommt es darauf an, wie sie konstruiert sind. Saidi hatte aus "daily levereged" argumentiert, d.h. der Hebel wird täglich angewandt, durch die Volatilität entspricht dann die langfristige Wirkung nicht dem Hebel.

    Ja, das habe ich auch so verstanden, selbst ohne zusätzliche Kosten schlägt der volatility drag zu. Der leveraged ETF den ich im Auge habe, ist für einen Index Fonds eher teuer, liegt aber mit 0,35% noch im Rahmen dessen was ich bereit wäre zu zahlen.

    Du weißt, dass sich der Hebel in der Regel während der Laufzeit verändert?
    Du weißt, dass Hebelprodukte in der Regel hohe Finanzierungskosten haben, welche oft durch Anpassung des Basispreises finanziert werden?

    Sprich "langfristig" funktioniert bei Hebelprodukten nicht, da das Produkt selbst bei gleichbleibendem Kurs der Basis an Wert verliert.

    Nein, ist mir beides nicht bekannt. Trifft dies auch auf schnöde, gehebelte Index ETFs zu?

    Die langfristig positive Entwicklung bringt dir aber nichts, wenn du durch ein paar schlechte Tage mittendrin bei nachezu 0 landest.

    Das ist nicht einfach nur höhere Vola.

    Man kann ja einfach den Kurs z.B. eines Index-ETFs und der gehebelten Variante übereinander legen und dann sieht man ja ganz schön wie sich die Volatilität darstellt, wie es jeweils steiler nach oben bzw. nach unten geht. Und ja, Du hast Recht, dadurch können längerfristig erwirtschaftete Gewinne sich schnell in Luft auflösen. Daher sicherlich keine gute Investition wenn man u.U. kurzfristig auf das investierte Vermögen zugreifen will/muss.

    Letzen Endes ist wohl die Frage ob hier Risiko und Rendite in einem vernünftigen Verhältnis stehen, richtg? Und mein Punkt ist, dass sich bei einem breit gestreuten Index-ETF bei vertretbarem Risiko u.U. zusätzliche Rendite einstreichen lässt wenn die Volatilität aushalten kann.

    Ich muss sagen so ganz überzeugt bin ich noch nicht...

    Also wenn man davon ausgeht, dass sich die weltweiten Märkte langfristig deutlich positiv entwickeln und man ein größeres Maß an Volatilität gut aushalten kann, dann verstehe ich nicht so ganz warum man nicht einen breit gestreuten ETF als gehebelte Variante dem ungehebelten vorziehen sollte. Die Out-Performance macht doch die Kosten und den volatility drag mehr als wett?

    Klar sollte man hier einen langen Investitionshorizont und gute Nerven haben. Und ja, wenn sich die langfristige positive Entwicklung des jeweiligen Index nicht einstellt, verdoppelt man auch die Verluste, aber wer von diesem Szenario ausgeht, sollte ja generell nicht in Indexfonds investieren, gehebelt oder nicht.

    Ok, danke fuer die weiteren Erlaeuterungen.

    So 1:1 kann man die offenen Aktienfonds von Baillie Gifford ohnehin nicht mit den geschloessenen Investmentfonds vergleichen da Scottish Mortgage und Edinburgh Wordwide z.B. auch bis zu 30% in ungelisteten Firmen investiert sind was natuerlich die Rendite (und das Riskioprofil) erheblich beeinflussen. Aber ist ja schon mal sehr gut zu wissen dass die steuerlichen Erwaegungen nicht zentral sind.

    Der Wertpapiertyp ist Namensaktie, daher keine Teilfreistellung. Ist insofern logisch als dass innerhalb des Trusts keine Versteuerung auf Fondsebene gibt, die zu kompensieren wäre

    Ok, super. Vielen Dank fuer die Erklaerung.

    Um erhrlich zu sein habe ich die steuerliche Begruendung der Teilfreistellung nicht wirklich vertanden.

    Baillie Gifford bieten Fondsversionen ihrer Trust die auch bei etlichen Brokern in Deutlschland angeboten werden; waere also eine Ueberlegung auf diese auszuweichen.

    Danke nochmal.

    Hallo,


    ich hab da mal eine eher spezielle Frage.

    Kann mir jemand sagen ob geschlossene Investmentsfonds steuerlich wie Aktien behandelt werden oder, wie Aktienfonds, durch eine Teilfreistellung steuerlich beguenstigt sind?

    Als Beispiel: Scottish Mortgage Investment Trust vom schottischen Fondshaus Baillie Gifford (WKN: A115BA | ISIN: GB00BLDYK618) wird an der Londoner Boerse gehandelt ist allerdings ein Investmenttrust mit ueber 70% Aktienanteil. Mir ist nicht klar ob aus der Sicht des Finanzamts nun Scottish Mortgage nun eine Aktie oder ein Aktienfonds ist?

    Danke fuer alle sachdienlichen Hinweise. :)


    BunnyB