Beiträge von falli

    Bei der Haftpflicht bin ich D'Accord.


    Die BU sichert hingegen ein sehr difuses und individuelles Risiko ab.


    Es wird sehr viele Situationen geben wo eine BU leider ihr Ziel trotz der richtigen Absichten verfehlt. Bsp Todesfall oder BU < 50% in dem Fall sieht man keinen Cent hat aber in seinem oder dem Leben seiner Lieben doch einiges durcheinander gebracht.


    Für die die es brauchen ist es mmn. zu teuer und für die für die es bezahlbar ist ist die Diskussion wie relevant es tatsächlich ist berechtigt.

    Meine persönliche Meinung:


    BU Absicherung ist eigentlich ein ziemlich deutsches Phänomen. Ich war viel im Ausland und dort wird sowas fast garnicht angeboten. Gleichzeitig haben wir einen der besten Sozialstaaten der Welt. D.h. hier muss (theoretisch) niemand auf die Straße.


    D.h. eine BU ist eine reine Status/Familienabsicherung. Ohne BU wirst du weder verhungern noch obdachlos. Vermögend ist natürlich ein anderes Thema.


    Ein anderer Punkt ist, dass dir niemand sagen kann in welchem Zustand du bist. Im Fall von Akademiker mit Bürojob wird es wahrscheinlich Burnout oder Gemüse. Hätte man in irgendeinem dieser Fälle etwas von den (zusätzlichen) Einnahmen?


    Was anderes ist es natürlich wenn klar ist das der Job wahrscheinlich bis zur Rente garnicht machbar ist. Oder ein kleiner Unfall schon reicht weil man irgendwelche motorischen Fähigkeiten braucht. Solche Kunden will die Versicherung eh nicht und regelt das über den Preis.


    Wenn man natürlich eine Familie versorgen muss und Allein/Hauptverdiener ist also andere an deinem Einkommen/Status/Vermögen hängen dann kann man sie damit absichern.


    Für mein eigenes Wohl schließe ich keine ab.


    Man darf wenn man mit Versicherungsberatern redet nicht vergessen, dass PKV, BU und RV die Versicherungen mit den besten Provisionen sind.

    RV sind aktuell schwer zu vermitteln, PKV für den Großteil der Bevölkerung nicht relevant also bleibt nur die BU. Die Beratung muss dadurch nicht falsch oder schlecht sein aber man sollte es im Kopg haben.

    Die Kosten fallen ja nur auf die Sparrate an (also einmalig) in einem aktiven Fond ist das jährlich. Und dieses jährliche ist der große Renditefresser.


    Du kannst ja das ganze mal in Excel reintuen einmal mit einer Sparrate von 50 Euro und einmal mit 51 Euro (wären 2% kosten) nach 30! Jahren würde man bei einer linearen Rendite von 5% ca 700 Euro (42k vs 42,7k) unterschied haben, da aber Aktien leider nicht linear sind und keiner sagen kann welcher Teil der Sparrste wieviel in Zukunft ausmacht geht dieser Profit im statistischen Rauschen unter.


    Deswegen ist es langfristig meiner Meinung nach egal. Wer natürlich das letzte bißchen optimieren will sollte das natürlich beachten ;). Ich hab gerne Giro und Depot zusammen ist aber auch persönlicher Geschmack.

    Die ING hat aber auch angekündigt ab April alle ETF Sparpläne kostenlos zu machen wodurch die 1,75% wegfallen. Ansonsten ist es bei einer langfristigen Anlagestrategie tatsächlich vernachlässigbar.


    Zu deiner Frage die Kosten fallen (bis auf die TER) natürlich nur bei Kauf und Verkauf an. Also es landet am Anfang weniger im ETF und bei Verkauf geht was an den Handelsplatz und etwas behält der Broker.

    Bevor du die Entscheidung fällst solltest du dir auch von der Bank die Vorfälligkeitsentschädigung durchrechnen lassen.


    Die Empfehlung hier ist ja, dass man immer erst die Schulden tilgen sollte.


    Mit dem ETF wäre ich ganz vorsichtig keiner kann dir sagen wo der Kurs in 6 Jahren ist und wenn du dann Anschlussfinanzieren musst oder die zukünftigen Entwicklungen nicht der allgemeinen Erwartungen entsprechen hast du dich verzockt und zahlst mehr.


    Die Rückzahlung des Kredites sind sichere 1,5% und um die würde man sich heute reißen :)