Nun wird das "Ehegattensplitting" inzwischen sehr kritisch gesehen. Und wenn die "Ehefrau" nicht arbeitet, weil es sich finanziell nicht lohnt, steht sie bei Trennung ohne oder mit wenig Rente da. Alternativ kann sie vereinbaren, dass monatlich ein bestimmter Betrag für ihre Altersvorsorge verwendet wird, wenn sie zuhause bleibt. Die 300 Euro "mehr" würden dann in einen ETF-Sparplan für die Frau eingezahlt werden.
Ich finde es völlig legitim, wenn jemand sich bewusst entscheidet, auf Geld zu verzichten, um mehr Freizeit zu haben. Er sollte dann aber das ganze Bild im Kopf haben. Wie wirkt sich das auf seine Rente aus? Kann er auch mit weniger Geld so Prioritäten setzen, dass noch Geld da ist, um es für eine zusätzliche Altervorsorge anzusparen? Wenn man sehr minimalistisch lebt, ist das sicherlich ein großer Vorteil, weil dann auch die Ansprüche im Alter nicht so groß sind.