Ein paar Jahre nach Berufseinstieg wollte ich doch mal für den Fall einer Berufsunfähigkeit vorsorgen. Nach intensiver Recherche auf finanztip, hier im Forum und einigen anderen Seiten habe ich mich für eine makler-basierte Vermittlung entschieden (tatsächlich habe ich dann kurz vor Abschluss "zum Spaß" noch mit einer Direktversicherung verglichen, und ohne dort die Gesundheitsfragen zu beantworten, wäre ich bereits auf einen ähnlichen (Netto)Betrag gekommen wie ich jetzt zahle). Aufgrund der Empfehlung von finanztip habe ich mich für Dr. Schleeman entschieden, bei der Terminbuchung auf ihrer Seite habe ich Herrn Mini zugewiesen bekommen, der fortan für mich zuständig war.
Tl;dr: Der Beratungsprozess und schlussendliche Abschluss hat gut funktioniert, wobei es aus verschiedenen Gründen zu Verzögerungen kam. Zwei Ausschlüsse waren leider nicht zu vermeiden, Herr Mini hat jedoch die für meinen Fall "optimale" Option gefunden. Empfehlung
Langversion:
Die erste Beratung Ende März dauerte wie geplant ca 2h, zuvorkommenderweise war es möglich, den Termin spätabends nach der Arbeit durchzuführen. Beratungen auch zu anderen Themen wie z.B. private Krankenversicherung und Altersvorsorge wurden empfohlen, aber nach Ablehnung meinerseits auch nicht weiter verfolgt.
Da ich wusste, dass ich ein paar Einträge haben würde, habe ich vorab von den meisten meiner Ärzte Patientenakten angefordert - das war leider zum Teil recht mühsam, einer hat gar nicht kooperiert. Auf Basis dieser Unterlagen und der Beispiele von Herrn Mini habe ich ein Beiblatt mit konkreten "Beschwerden" der letzten fünf Jahre ausgefüllt, welche von ihm und seiner Kollegin (Frau Asmussen) bewertet wurden. Für mich war dabei interessant, dass er Kopfschmerzen und insbesondere jegliche Probleme am "Bewegungsapparat" als wahrscheinlich problematisch identifiziert hat - ich habe einen reinen Bürojob.
Bereits im ersten Termin hatte er drei Gesellschaften/Angebote identifiziert, die für mich in Frage kommen könnten. Aufgrund der Vorerkrankungen hat er nach Empfehlung seiner Kollegin anonyme Risikovoranfragen an die drei Versicherungen gestellt. Hier auch ein kleiner negativer Punkt: ich hatte mit Frau Asmussen telephoniert, und sie sagte mir, dass sie Herrn Mini eine Risikovoranfrage empfehlen würde. Danach habe ich mehrere Wochen lang nichts gehört - ich habe vermutet, dass die Voranfrage gestartet wurde und entsprechend dauert, aber eine kurze Info zum Prozess hätte meine Nachfrage zum aktuellen Stand auch verhindert nach knapp 5 Wochen waren die Rückmeldungen dann da. Zwei Gesellschaften würden mich nur mit (mindestens) zwei Ausschlüssen und weiteren Nachfragen versichern, die dritte (Basler) immerhin nur mit einem Ausschluss. Von daher wurde dann nur die Basler weiterverfolgt. Dass es dann noch mehrere Wochen bis zum erfolgreichen Abschluss dauerte, lag i.W. an mir selbst, da ich berufsbedingt nicht alle Antragsunterlagen zeitnah eingereicht habe. Zudem hat sich durch die spezifischen Gesundheitsfragen der Basler noch ein weiteres relevantes Merkmal ergeben, was leider dann auch noch zu einem weiteren (kleinen) Ausschluss führte.
Alles in allem war die Beratung wie erwartet professionell, Antworten auf schriftliche Nachfragen stets zügig und freundlich, und im Ergebnis habe ich nun trotz meiner Zipperlein eine (hoffentlich) gute Berufsunfähigkeit. Ich kann Herrn Mini (und Frau Asmussen) daher nur empfehlen und habe das auch im Freundeskreis bereits getan.