Beiträge von murks

    Hi! Nicht sicher ob das hierhin gehört, aber ich habe eine Verständnisfrage zum Thema.


    Ich habe mein Postbank Giro plus Konto so um 2008 rum oder so eröffnet und habe natürlich das Preis- und Leistungsverzeichnis nicht mehr. Ich fand stattdessen das hier von 2011: https://web.archive.org/web/20…formationsblatt_giro_plus. Ich meine, das müssten die Konditionen gewesen sein (kostenlos bei > 1000€ monatlichen Eingang, sonst 5.90€/Mo., kostenlos für Studenten -- mich interessierte nur letzteres). Tatsächlich finde ich Kosten von 5.90€ pro Monat in alten Kontenauszügen aus der Übergangszeit nach dem Studium, komischerweise auch bei > 1000€. Naja, vielleicht lese ich die auch falsch. Ab so 2016/2017 finde ich Kosten von 3.90€ pro Monat.


    Nun bin ich just Anfang 2018 aus Deutschland ausgezogen und habe mein Konto ruhen lassen. Da die Kosten davor verjährt sind und die neuen Konditionen (3.90€/Mo statt 5.90€) besser sind, gehe ich davon aus, dass ich nichts erstattet bekommen kann?

    Schon mal darüber nachgedacht, was Dein persönlicher "Schwarzer Schwan" wäre!?

    Kann ich dir sagen, nachdem er passiert ist ?


    Ich verstehe deinen Gedanken durchaus, und das ist auch mein Ansatz. Ein mulmiges Gefühl hinterlässt es trotzdem. Irgendetwas passiert und dann muss man sich das mit den 30+ Jahre anders überlegen... Vielleicht sollte ich mich weiter um meine Antifragilität oder zumindest Robustheit kümmern :)

    Vielleicht muss man das Buch eher als Unterhaltung bzw. Erbauung sehen, weniger als Ratgeber in finanzieller Hinsicht.

    Ich sehe es tatsächlich als philosophische Metadiskussion ?

    Oder wie definiert der Autor Schwarze Schwäne? Zählt da Corona dazu oder die Bankenkrise 2009?

    Er sieht beides bestenfalls als graue Schwäne, von einer Pandemie sprach er schon damals. Definition auf https://en.m.wikipedia.org/wiki/Black_swan_theory.


    Ich bin eher wegen den Implikationen seiner These unsicher (15 Jahre Erholung der Märktein der Vergangenheit, aber ob das bis zu meinem Tod so bleibt, weiß ja niemand) und darüber hinaus überrascht, dass er den einschlägigen Experten wie Kommer bekannt ist, aber aber kaum über den Umgang mit den Tierchen gesprochen wird. Am ehesten tut das noch Hartmut Walz in seinen Büchern mit seiner "Tausendfüßlerstrategie". :/ Und es wird noch von allen von der Modern Portfolio Theory gesprochen, die Taleb zerreißt, weil dort von der Vergangenheit auf die Zukunft geschlossen wird...

    Hallo!

    Ich habe soeben N. N. Talebs "Der Schwarze Schwan" durchgelesen (uff) und bin nun etwas verunsichert. Er wettert u.a. gegen die Modern Portfolio Theory und schreibt in einem Zusatz am Ende des Buches ("Kapitel VIII: Zehn Prinzipien für Robustheit von Gesellschaften gegenüber Schwarzen Schwänen", ursprünglich in der Financial Times 2009 nach den Explosionen am Markt):

    Zitat

    9. Die Bürger dürfen nicht von Finanzprodukten als Verwahrungsorten für Werte abhängig sein und dürfen sich bei ihrer Alterssicherung nicht auf die fehlbaren Ratschläge von "Experten" verlassen.


    Das wirtschaftliche Leben muss entfinanzialisiert werden. Wir müssen lernen, die Märkte nicht als Lagerhäuser für Werte zu benutzen: Trotz gegenteiliger Ansichten von "Experten" bieten sie nicht die Sicherheiten, die Normalbürger verlangen können. Investitionen sollte man nur aus Spaß tätigen. Die Bürger sollten wegen ihrer eigenen Geschäfte (über die sie die Kontrolle haben) beunruhigt sein, nicht wegen ihrer Investitionen (über die sie keine Kontrolle haben).

    Wenn ich das Buch recht verstehe, läuft das gegen die üblichen Empfehlungen von Stiftung Warentest, Finanztip, Gerd Kommer, etc. Taleb selbst erwähnt die "Hantel-Strategie", in der man z.B. den Großteil seines Vermögens in sichere Staatsanleihen steckt und mit dem restlichen Geld sehr hohes Risiko eingeht. Passt, da er ja Heckenfondsmanager war/ist.


    Nun sitze ich hier und grüble, was das für mich bedeuten sollte :/ Hat jemand Ideen?