Hallo zusammen,
es hat fast den Anschein, als ob der Weg der Klage gegen die Kündigung der einzigst richtige ist. Nun alle die eine Rechtschutzversicherung haben sind da fein raus zumindest was die Kosten betrifft. Aber alle die klagen brauchen einen guten Anwalt und vor allem auch einen guten Richter.
Ich selbst gehöre zu denen, die aus wirtschaftlichen Gründen das Klage-Risiko scheuen. Und genau damit haben die Bausparkassen gerechnet. Von vielleicht zweihunderttausend Betroffenen klagen vielleicht 5000. Selbst wenn die Klagen alle verloren gehen sind die Gesamtverluste der Baussparkassen nur gering. Die Wirtschaft hat die Macht und wird von der Politik noch unterstützt. Eingebrockt wurde die Sache (Kündigungen) von der EZB (Zinssenkungen) und wird wahrscheinlich von der BAFIN (Wirtschaftsministerum) abgesegnet.
Alle die nicht klagen, so wie ich, hoffen auf ein höchstrichterliches Urteil und die Chance auf eine Schadensersatzklage. Auch wenn es soweit kommt, gibt es eine Sicherheit, dass man die Schadensersatzklage gewinnt???
Es sieht fast so aus, als ob die Bausparkassen mit allen Möglichkeiten versuchen Präzedenzfälle, auf die sich Kläger mit einer großen Sicherheit berufen können, zu vermeiden. Es kommt zum Vergleich, und der Bausparer darf seinen Vertrag weiterführen!
Weiterhin ist festzustellen, dass die Baussparkassen die Bausparsumme nach Ablauf der Kündigungsfrist unbedingt loswerden wollen. Ich befürchte (bin kein Fachmann), dass durch die Annahme des Geldes die Chance auf eine erfolgreiche Schadensersatzklage ganz gewaltig sinkt.
Ich will aber auf keinen Fall mein Geld bis zum St. Nimmerleinstag bei der Bausparkasse unverzinst liegen lassen!
Ich werde das Geld annehmen, egal ob es überwiesen wird oder per Scheck kommt.
Ein Freund hat zu mir gesagt: "Wenn du nicht klagen willst, nimm das Geld, kauf dir ein neues Auto, verzichte aber auf die unnötigen Extras und schon ist der Zinsverlust weg. Dann gehe wieder zur normalen Tagesordnung über!"
Natürlich werde ich eine Schadensersatzklage in Erwägung ziehen, denn die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!!!
An dieser Stelle mal ein Aufruf an die Verbraucherschutzorganisationen, denn die könnten uns Bausparkassengeschädigten echt helfen.
Sie könnten uns insoweit helfen, wenn sie mit TOP-Anwälten eine Klage gegen die unrechtmäßigen Machenschaften der Baussparkassen erheben und diese Klage bis zum höchstrichterlichen Urteil durchziehen!
Es ist ja schön und gut, wenn die Verbraucherschutzzentralen uns beraten. Es hilft aber eigentlich nur dennen, die vor Gericht ziehen. Der Rest hofft nur bis dann auch die letzte Hoffnung stirbt!
Liebe Grüße
contra