Beiträge von Mister Moneypenny

    500K Tagesgeld klingt viel (vielleicht auch nicht, wenn man 1 Mio hat) , aber ich hätte das auch so verstanden, dass man versucht sein gewähltes Risikoverhältnis immer wieder zurecht balanced.

    Würde man das nicht auch bei Anleihen so machen? Ich seh da nicht so eine großen Unterschied zu Festgeld (als Alternative zu Anleihen mit Negativzins)


    Wenn ich in meinem Portfolio 60% Aktien, 30% Anleihen und 10%Rohstoffe und sich im Laufe der Zeit nur die Aktien entwickeln, dann muss ich die Verhältnisse irgendwann wieder herstellen sonst bin ich irgendwann bei 80% Aktien und risikoreicher unterwegs und deutlich älter, oder nicht?


    In einer Ansparphase kann man auch über Verschiebung der Sparrate rebalancen, aber nicht mehr, wenn es nur noch um Entnahme geht. Geld, dass man dann in den nächsten 5-10 Jahren unbedingt braucht, sollte man wahrscheinlich nicht in den ETF investieren.

    Hey Saidi,

    danke für den super Podcast und meine neue Lieblingsfolge #30.


    Immer wenn ich mal wieder von 70/30, Kommer Portfolios und dergleichen lese/höre und an mir und meinem Portfolio zu zweifeln beginne, höre ich mir die Folge einfach nochmal an.


    Freu mich schon auf neue Folgen. Auch die Folge mit Anna fand ich gut, und es bleiben nur wenig Fragen, zB zum Balancing zwischen Festgeld und ETF oder Umgang mit und in der Krise. (Stichwort Sparrate ändern, Umschichten, Nachkaufen) Wenn die arme Anna ihre halbes Vermögen kurzfristig einbüßt fragt man sich schon, gibt es da nicht noch was anderes als "Augen zu und durch" ?


    danke jedenfalls nochmal und viele Grüße aus Österreich

    MM

    Mister Moneypenny

    Ich weiß, denn kennst Du bestimmt schon: "Time in the market, beats timing the market" ;)

    Ja, es mag sein, dass es wenige Menschen gibt, die es mit Markttiming geschafft haben den Markt zu schlagen. Warum sind denn nicht alle im April 2020 sofort 'All-in' gegangen!? Weil eben niemand wissen konnte, ob der Corona-Flashcrash schon Alles war. Hätte ja auch noch 10, 20 oder 40% weiter runter gehen können... ;)

    Ja, hab ich schon mal gehört ?

    Der Kater macht das ja schon bei den Rücksetzern. Ich hab auch ein paar Techaktien gekauft im März 2020, aber auf All In war ich nicht vorbereitet - also viel zu wenig im Nachhinein? Was Andreas Beck vorschlägt ist aber kein richtiges Market timing, mehr ein Reagieren auf eine Krise. (die lässt sich ja ziemlich gut erkennen)

    In Kürze: normal 80% Aktien, 20‰ Reserve, ab 20% Drawdown 90% Aktien, ab 40% Einbruch die restlichen 10% nachkaufen.

    Klingt als würde das massivere Einbrüche etwas ausgleichen, aber natürlich liegen im Normalfall 20% wenig verzinst herum... vielleicht hat der Finanzwesir das auch schon ausgerechnet und ein Sparplan gleicht ja auch schon etwas aus.


    Was besser lief, wissen wir dann in 10, 20 oder 30 Jahren! ;)

    PS: Und ja rebalancen sollte man. Ich mach das 1 mal im Jahr in dem ich eine Sparplanrate entsprechend anpasse, damit ich wieder auf meine Ursprungsallokation komme.

    Mit 20-30 Jahren lebt man dann im Buy&Hold irgendwie mit seiner Einsteigerentscheidung vom Anfang wenn man sich am wenigsten auskennt. Aber laut Finanzwesir ist die Aufteilung sowieso nicht so relevant..

    Und wer das nicht will, kauft einfach einen ETF auf den MSCI ACWI/FTSE All World. Und gut ist! :)

    Genau das hab ich vor ??

    Das sind die Prozentwerte von dem Betrag, den du hast. Angenommen du hast 1000 Euro und willst 70/30 World/EM, dann sind es 700 Euro(70% von 1000) World und 300 Euro EM.


    Bei World SRI ist es so, meinem Verständnis nach, dass im SRI die umweltfreundlichsten Unternehmen des World Index sind minus Sparten wie Waffenhandel, Porno und dergleichen. Es sind aber die selben Werte wie im World nur weniger (ca. 400). Die EM Teile kann man damit also gar nicht verdoppeln, wenn du 50/50 World/SRI machst sind alle SRI Werte im World verdoppelt.

    Der Rest ist Prozentrechnung ? Da SRI nicht in EM ist brauchst du wahrscheinlich sowas wie 40 World, 40 SRI und 20 EM.

    Danke Kater. Aus der Ecke von dem E-Book kommt die Idee auch her, abgesehen davon, dass man öfter hört bzw. es logisch scheint in einer Krise einzusteigen, aber natürlich ist das Timing ein Thema, denn niemand weiß, wie weit es runter geht. Auch an das Mischportfolio hab ich gedacht, aus dem man dann eventuell die Nachkäufe tätigen könnte. Dadurch verschiebt sich natürlich die Aufteilung in Richtung Aktienanteil und beliebig lässt sich das nicht weiterspielen, denn ein paar Notfallrücklagen sollten schon bleiben und in Krisenzeiten ist wohl oft auch das Geld knapp. Mich würde aber trotzdem interessieren, welche Erfahrungen es mit so einer Strategie gibt ??

    Hallo Mister Moneypenny und Herzlich Willkommen im FT-Forum.

    ...

    Ich fahre eine 70 World /30 EM Aufteilung mit 2 ETF. Ob das nun besser (gewesen) ist als ein reines MSCI World/MSCI ACWI/FTSE All World-Depot weiß ich dann halt in 20 - 30 Jahren! :)

    Aber, mein Ziel ist es meinen Lebensstandard auch im Rentenalter halten zu können. Und das sollte sich, unabhängig davon ob ich nun 70/30 oder 80/20 oder 90/10 bespare, realisieren lassen.

    Danke zum Einen für die nette Begrüßung und zum Anderen für die sinnvollen, vernünftigen Antworten. Wenn man sich ein wenig auf Social Media bewegt finde ich das mittlerweile (und bedauernswerterweise) nicht mehr selbstverständlich :thumbup:Und ein wenig hab ich das Gefühl, ich hab Antonius seinen Thread gekapert und ich hoffe er verzeiht mir.

    ...

    "70/30 und wir wissen es dann in 20-30 Jahren" klingt schon ein wenig nach "Investieren by Hoffnung", was ja grundsätzlich ein guter Ansatz ist, da man ja das Ergebnis recht wenig beeinflussen bzw. vorhersagen kann und die Aufteilung in den letzten Jahren gut funktioniert hat. Die Strategie, in welcher Aufteilung auch immer, verlangt aber trotzdem ein wenig Aktivität oder wie machst du das mit dem Rebalancing ?


    Und wenn man schon aktiv wird, was könnte oder sollte man sonst noch tun, um sich zumindest halbwegs geschickt zu verhalten, wenn man schon den Markt nicht schlagen kann? Gibt es da noch mehr als Buy&Hold&Wait?


    Meist ist das Aktienportfolio ja nur ein Teil des Vermögens und wenn man nicht All-In geht gibt es ja auch noch sicherere Anteile - Festgeld/Anleihen oder dergleichen. Wahrscheinlich hat der Finanzwesir dazu auch jede Menge gebloggt aber so ähnlich wie Rebalancing könnte man vielleicht ja zB seine Sparrate dynamischer gestalten, also mehr Sparen und Nachkaufen, wenn die Preise fallen/tief sind und einen kleinen Festgeld-Finanzpolster aufbauen, wenn es gerade gut läuft, so als Finanzreserve zum Nachkaufen in der Krise ?

    Bei ständig steigenden Kursen kostet das natürlich Rendite, bringt aber vielleicht ein wenig mehr Sicherheit? Es muss ja nicht immer gleich ein Crash sein, aber mit Rebalancing reagiert man ja auch auf die Entwicklung der Märkte.


    Vielleicht sind das aber alles nur die Einsteigergedankenspiele 8o


    Lebensstandard erhalten ist natürlich auch mein Ziel, wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, was das bedeutet. Meine Rente, sollte sich nicht drastisch etwas verändern, wird ca. gleich hoch wie meine aktuellen Einnahmen wenn ich die Sparrate und die Kosten für das Studium der Kinder abziehe. Deswegen ist der aktuelle Ansatz mehr, das Geld zumindest nicht der Bank zu schenken, nachdem ich vor kurzem festgestellt habe, dass die Gebühren fürs Sparen auf die "Topprodukte" meines Bankberaters ca. 900 Euro im Jahr verschlingen.

    Hallo Antonius ,

    ich bin zwar kein Experte, habe es aber auch so gemacht - also MSCI World und FTSE ALL WORLD ca. 50/50, wobei ich die nicht gleichzeitig bespare sondern eher abwechselnd (Macht je nach Depot wegen der Gebühren eventuell mehr Sinn gerade bei kleinen Beträgen). Derzeit mach ich Sparplan auf MSCI und FTSE gelegentlich Einmalanlage.


    Entschieden habe ich mich für die Variante weil ich, wie Kater geschrieben hat, den EM zumindest eine kleine Chance geben will und cdabei weniger den ganzen EM sondern mehr den großen Playern in diesem Bereich. Ich will mich wenig um Rebalancing kümmern und hoffe, dass das FTSE für mich übernimmt, sollte da mal ein großer chinesischer Weltmarktführer entstehen oder ähnliches. Zusätzlich ist der FTSE noch breiter und zumindest laut Factsheet mit geringerer Volatilität.


    Ansonsten halte ich mich an Saidi und Finanztip - 1 MSCI World reicht - und von daher sehe ich es nicht als doppelt gemoppelt, wenn ich 2 ETF Positionen habe, die fast das gleiche machen, den die Alternative wäre ja, alles nur in 1 MSCI World zu stecken - d. h. auf den einzelnen Positionen landen in beiden Fällen die gleichen Beträge.


    Hier gleich auch eine Frage an die andern Experten hier. Wie geht man vor, wenn man zB einen MSCI World von einem Anbieter hat, aber im Laufe der Zeit einen anderer Anbieter mit günstigeren Konditionen auftaucht? Stoppt man dann einfach den Sparplan auf den einen MSCI World und lässt ihn liegen und bespart den MSCI World des anderen Anbieters oder ist da irgendetwas umzuschichten oder sonst wie zu beachten?


    Wie man auf eine vernünftige Aufteilung zwischen World und EM kommt, ist mir bis jetzt auch noch nicht klar. BIP kann ich schon nachvollziehen aber oft findet man 70/30 aber ob man das jetzt macht, muss man selbst entscheiden. Das würde ich ja gern, aber nach welchen Kriterien? Vielleicht könnte hier ja auch mal wer ein paar Infos dazu geben wie man das entscheiden könnte ohne auf Schätzen, Glauben oder Sympathie zurückgreifen zu müssen.


    vielen Dank im voraus ?