Beiträge von FreeLunch

    Was könnt ihr hier einem Anfänger empfehlen?

    Wenn man sich bei extraETF anmeldet, gibt es dort die Möglichkeit ein Portfolio zusammenzustellen. Die Daten können auch automatisch von einem echten Depot genommen werden. Für Premium-Nutzer gibt es sogar noch mehr Features. https://de.extraetf.com/

    Wie verfolgt ihr euer Portfolio?

    Habe mein Depot aufgelöst. Die Verführung jeden Tag ins Depot reinzuschauen und "herumzuschrauben" ist sehr groß. Am Ende nimmt es viel Zeit und geht auf die Nerven. Ohne Depot fühle ich mich viel besser.


    Saidi empfiehlt "Keep it simple". Normalerweise reicht ein ETF aus, dabei ist es viel wichtiger nicht ständig ins Depot reinzuschauen. https://www.youtube.com/watch?v=cR_ObvjvSWQ

    Das fühlt sich zunächst mal ziemlich wertlos an, mir wird nur eine Zahl angezeigt, die aus irgendeiner Datenbank gezogen wird.

    Ist es auch. Um die Kosten zu sparen, wird alles nur elektronisch gespeichert

    Gibt es da wirklich noch ein physisches WertPAPIER, was dahinter steckt?

    Es gibt noch kaum Länder, wo Aktien in Papierform verkauft werden. ETF enthält nicht immer alle Aktien, mehr dazu RE: Angst vor WPL


    Was bedeutet hier genau "verbrieft"? Gibt es eine Art unterschriebenen Vertrag, der physisch irgendwo lagert?

    Da bin ich mir selbst unsicher. Hier ein Link zum Thema https://boersenlexikon.faz.net/definition/sammelverwahrung/

    Wie sieht so eine Verwahrstelle wie Clearstream aus? Ist das eine Art Riesentresor, wo die Papiere drin lagern?

    Ein Konto bei Clearstream ist sehr teuer, sowas können sich nur große Banken leisten. Und Clearstream macht alles auch in elektronischer Form


    Kann man Wertpapiere also theoretisch stehlen oder vernichten, so ein Lager wäre ja wertvoller als jede Bankfiliale?

    Bei einem Stromausfall oder Hackerangriff ist sowas möglich. Jerome Powell ist darüber auch besorgt https://www.forbes.com/sites/m…me-powells-biggest-worry/


    Und meine Bank oder Broker, die hat eigentlich gar keine Wertpapiere, sondern hält nur meinen Anspruch darauf in ihrer haus-eigenen Datenbank fest?

    Saidi hat zum Thema Sondervermögen ein Video https://www.youtube.com/watch?v=ABFhwtiNZHE

    Laut BPB machen niedrige Zinsen Sparkonten unattraktiv und deswegen wird mehr konsumiert (Quelle: https://www.bpb.de/nachschlage…/20164/niedrigzinspolitik)


    Diese Aussage ist auch sehr verwirrend. Unabhängig von Zinsen, werden die Menschen zum Beispiel genau so viel Lebensmittel konsumieren. Es kann sein, dass viele anfangen Grundstücke zu kaufen, um Gespartes vor Inflation zu schützen. Da Land kein Produktivvermögen darstellt, sorgt es nicht für mehr Konsum, sondern nur für steigende Grundstückpreise.

    Das liegt daran, dass Kredite (sog. Giralgeld) durch die Banken selbst geschöpft werden und nur ein minimaler Anteil als Sicherheit bei der Notenbank hinterlegt werden muss. Ist ganz nett hier beschrieben. https://de.wikipedia.org/wiki/…_die_Gesch%C3%A4ftsbanken Insofern braucht die Bank die Einlage der Kunden (fast) nicht, insbesondere ist jede Vergütung für die Kundeneinlage in Zeiten des Negativzinses schädlich für das Ergebnis.

    Na ja, laut Gesetz müssen die Banken eine Mindesteigenkapitalquote aufweisen, das mit echtem Geld hinterlegt wird. Auch bei Geldüberweisungen zwischen den Banken muss echtes Geld verwendet werden. Also brauchen die Banken doch Sparkonten, damit das ganze funktioniert.


    Wenn Banken Geld schöpfen

    Wenn Banken unbegrenzt Geld schöpfen, wird Hyperinflation entstehen. Deswegen dürfen die Banken nur so viel Geld schöpfen und verleihen, bis die Mindesteigenkapitalquote erreicht ist.

    Liebe Finanztip-Community,


    es gibt sowie Fans als auch Gegner einer Niedrigzinspolitik. Dabei verstehen die meisten nicht, wie eine Zentralbank funktioniert und welche Aufgaben die hat. Besonders ist es unklar, welche Ziele durch eine Niedrigzinspolitik verfolgt werden.


    Zum Beispiel wird es auf der Webseite der BPB erklärt: sinkende/niedrige Zinsen der EZB machen Geldsparen unattraktiv und das führt dann dazu, dass mehr in Unternehmen investiert wird (Quelle: https://www.bpb.de/nachschlage…/20164/niedrigzinspolitik)


    Ist es denn richtig, was die BPB schreibt? Beim Geldsparen liegt ja das Geld nicht in einem Tresor, sondern wird von der Bank genutzt, um Kredite zu vergeben. Bedeutet, beim Geldsparen wird das Geld auch in Unternehmen investiert in Form von Krediten.


    Also ist die Aussage von BPB falsch?

    Hat jemand im Forum eine ähnliche Erfahrung gemacht?

    Als ich mein erstes "kostenlose" Girokonto (andere Bank) beantragt habe, hat mir eine Kundenberaterin eine teure Premium VISA-Karte angeboten. Die hat mir erklärt, dass es sehr wichtig für die Bank ist, dass Neukunden für irgendwelche Produkte auch zahlen, sonst kann die Bank von "kostenlosen" Girokonten nicht leben.


    Sparda hat sehr gute Ratings (Fitch Ratings). Also ist die einwenig besser gegen Krisen geschützt, als andere Banken. Und auch das Filialnetz ist sehr gut. Beide Faktoren sorgen für hoche Unkosten und höchst wahrscheinlich reichen die Kontogebühren dafür nicht aus. Um diese Kosten zu begleichen bietet Sparda Bank andere Produkte auf Provisionsbasis, z.B. Fondssparen, Robo-Advisor, Bausparen, Privatkredit usw.

    Ich überlege, mich zumindest an die Ombudsstelle zu wenden

    kann man machen. Ich würde lieber bei der Bank anrufen und fragen, ob es möglich wäre die Kündigung rückgängig zu machen, da mir der Stress nicht Wert ist. Die meisten Banken lieben Kunden, die zusätzliche Produkte in Anspruch nehmen, eine Lösung wird es bestimmt geben. Alternativ kann man eine neue Bank suchen: https://www.finanztip.de/girokonto/ oder https://www.finanztip.de/tagesgeld/

    Liebe Finanztip-Community,


    oft reden wir, wie wichtig es ist sich vor Risiken abzusichern. Ein Risiko ist die Berufsunfähigkeit. Jedem wird dringend empfohlen eine BU-Versicherung so früh wie möglich abzuschließen, um später von günstigen Konditionen zu profitieren. Eine BU-Versicherung bietet existenziellen Schutz falls man nicht mehr arbeiten kann.


    Aber stimmt es wirklich? Wird die Versicherung wirklich zahlen, falls was passiert? Und sind die Interessen von Versicherten wirklich geschützt, falls die sich keinen Anwalt leisten können? Laut Statistik, kommt es bei einer BU-Versicherung sehr oft zu einem Rechtsstreit.


    Vor kurzem bin ich auf einen Artikel gestoßen: Berufsunfähigkeitsversicherung - ja oder nein? . Da wurde es deutig, wie viele es Hürden gibt, bis die Versicherung überhaupt was leistet. Besonders verheerend finde ich die Beschreibung, wie ein BU-Gutachten durchläuft. Anstatt unabhängige Ärzte zu nehmen, werden Ärzte genommen, die zugunsten der Versicherung entscheiden.Das erinnert an die Sowjet Union, wo junge Leute mit Gesundheitsproblemen nach Afghanistan geschickt wurden. Weil die Ärzte auch nicht unabhängig waren und Interesse daran hatten, jeden bei ihrer Begutachtung für "Gesund" zu erklären.


    Aus meiner Sicht, ist sowas Menschenverachtend und hat wenig was mit "sozial" zu tun. Auch ist es fragwürdig, warum ein Rechtsstaat die Betroffenen nicht schützen kann.


    Was ist eure Meinung dazu? Ist man als Versicherter hilflos ausgeliefert? Und wird es in der Zukunft mit der BU-Versicherung mehr Rechtssicherheit geben?

    Liebe Finanztip-Community,


    ab und zu sehe ich Werbung im Internet von "coolen" Depots/Girokonten/Versicherungen. Dabei wird oft versprochen, dass jeder Neukunde beim Vertragsabschluss eine Prämie bekommt, z.B. 20 oder 50 Euro.


    Nichts ist in diesem Leben kostenlos. Mir scheinen solche Angebote äußerst verdächtig, sogar dubiös. Es ist fraglich, ob so ein Geschäftsmodell überhaupt nachhaltig ist. Wie können sich Banken sowas leisten?

    Wer hat ähnliche Erfahrungen mit Opodo (oder vergleichbaren Flugvermittlern)?

    Ich nutze Skyscanner, die Stornierung dort ist auch sehr aufwändig. Der Support empfiehlt dann auch die Fluggesellschaft direkt zu kontaktieren, die Fluggesellschaft schreibt dann, dass man die Erstattung nur dort bekommt, wo das Ticket auch gekauft wurde. Oder dass die Stornierung einfach unmöglich ist.


    Gibt es eine Eskalationsstufe, die ich angehen kann?

    Brief per Einschreiben zum Beispiel. Mehr dazu gibt es hier: https://www.finanztip.de/flugstornierung/


    PS: mir persönlich ist der Aufwand nicht Wert. Letztendlich möchte ich eine gute "Beziehung" mit den Airlines, Probleme zu eskalieren mag ich nicht so sehr

    Grundsätzlich besteht in Deutschland Vertragsfreiheit. D.H. kein Unternehmen ist verpflichtet einen Kunden zu akzeptieren.

    bei ausländischen Kunden hat die Bank mehr Aufwand wegen Regeln gegen Steuerhinterziehung/Geldwäschebekämpfung. Z.B. gibt es kaum eine Depotbank in Deutschland, die Kunden aus USA akzeptiert. Somit schafft der Gesetzgeber Anreize dafür, dass die Banken nur Kunden aus bestimmten Ländern nehmen.


    Natürlich bedeutet es nicht, dass irgendeine Bank schlechter ist, als die andere.


    Derart Formulierungen kommen weit über 100 Mal im Kleingedruckten vor, der Stern ca. 600 Mal

    Falls der Gesetzgeber eine Gendersternchenpflicht einführt, bedeutet es nochmals mehr Aufwand und Unkosten für jede Bank. Die Missstände in der Bankenindustrie wird die Gendersternchenpflicht nicht lösen.

    ich frage mich gerade, ob derart formulierte Klauseln in den AGB (hier am Beispiel der neuen tollen :rolleyes: DKB-Debitkarte) juristisch für den Normalbürger verständlich, d.h. wirksam sind :/

    es ist klar, dass solche Formulierungen das Lesen erschweren. Viele Banken sind wahrscheinlich daran interessiert, ihre Kunden zu verwirren. Auch bei ETFs sind die Jahresberichte nicht gut lesbar: man bekommt 1000 Seiten, wo es über 50 verschiedene Fonds berichtet wird. Dabei sind die Daten über dein ETF duch das ganze Bericht verteilt: über den MSCI World UCITS ETF kann man auf Seiten 146, 528, 690, 719, 726, 747 lesen https://www.ishares.com/de/pri…ort-june-2020-emea-de.pdf


    Warum eigentlich "die DKB AG" und nicht der*die DKB AG*in bzw. *innen?

    Von der DKB würde ich die Finger lassen. Es gibt extrem viele Berichte, dass diese Bank Ausländern die Kontoeröffnung verweigert:


    Depot als Ausländer eröffnen, Antrag bei DKB abgelehnt

    DKB Cash Konto abgelehnt - ohne Begründung

    Durch einen Zeitungsartikel bin ich darauf aufmerksam geworden, dass Wertpapierdepots gesetzlich nur mit 20.000 Euro versichert sind, sollten Vermögenswerte durch Unregelmäßigkeiten des Wertpapierdienstleisters abhanden kommen.

    Die Anzahl von Depotanbieter ist ziemlich groß, eine Möglichkeit wäre das Geld bei mehreren Anbietern zu streuen.

    empfielt den Wertpapierdienstleistern den Abschluss einer „Vertrauensschadenversicherung“, die für den Kunden eine zusätzliche Absicherung darstellt, jedoch nicht verpflichtend ist.

    Bei einem Versicherungsfall ist es fragwürdig, ob die Versicherung alles zahlen kann. Eine Versicherung lebt ja nur von den Beiträgen einzelner Mitglieder. Bei einem Schadenfall müssen dann mehrere 100 Mio. € ausgezahlt werden. Entweder müssen die Versicherungsbeiträge sehr hoch sein oder das Versicherungsunternehmen wird zahlungsunfähig.

    Was nützt mir als Kunde ein günstiges Wertpapierdepot

    Ob teure Depotanbieter viel sicherer sind kann man so pauschal nicht sagen. Glaube, die Gleichung günstig = unsicher stimmt nicht. Ich selbst "vertraue" eher etablierten großen deutschen Banken, die schon lange auf dem Markt unterwegs sind, mit guter Bonität. Meine Kriterien sind aber sehr subjektiv und sogar falsch, da Bonität von Kreditgeschäften abgeleitet wird und hat wenig was mit Kundendepots zu tun. Rein theoretisch müssen alle Depots sicher sein, weil es Sondervermögen ist.


    Finanztip hat zum Thema Bankenpleite ein Video gemacht https://www.youtube.com/watch?v=ABFhwtiNZHE

    Die Rechnung stimmt hinten und vorne nicht.

    Wenn man alle Steuern weglässt und keine Umschichtungen macht, kommt man höchstens auf eine Rendite von 4%. Das war aber früher so, die Abgeltungsteuer wird in der Zukunft zu einem Renditefresser.

    2. Du zahlst 25% auf die Kursgewinne. Also (ohne Umschichtungen zu berücksichtigen) 33.220 Dollar ./. 10.000 Dollar = 23.220 Dollar Gewinn x 25% = 5.805 Dollar Steuern.

    Ist auf jeden Fall ein Rechenfehler. Allerdings, bei einer Hyperinflation wird man diesen Fehler nicht bemerken.


    Das ist auch ein Problem der Kapitalertragsteuer, es werden nur Kursgewinne berücksichtigt; als ob 1$ vor 20 Jahren genau so viel Wert war, wie heute. Falls die Aktien um 10% steigen und die Inflation auch 10% ist, muss man beim Verkauf trotzdem die Kapitalertragsteuer zahlen. Obwohl der Anleger in der Realität keine reale Gewinne gemacht hat.

    Liebe Finanztip-Community,


    es wird gerne behauptet, dass Weltweit-Aktien-ETFs langfristig eine gute Rendite von 7-8% bringen. Wenn man es aber genauer nachrechnet, sind die Zahlen ganz anders.


    Im Jahr 2000 wurden 10000$ in Aktien angelegt: 50% US-Aktien und 50%-Global ex-US (also Weltweite Aktienmärkte ohne US Anteil). Jedes Jahr wurde dann Rebalancing durchgeführt, damit die Anteile von US und nicht-US Aktien gleich sind. Auch wurden Kosten abgezogen: 0,2% jährlich für die ETF-Verwaltung. Im Jahr 2021 ist das Portfolio 33220$ Wert.


    Wenn jetzt alles verkauft wird, dann muss der Anleger eine Kapitalertragsteuer in Höhe von 25% zahlen. Dann sind noch etwa 24915$ übrig. Wenn man noch die Inflation berechnet, waren im Jahre 2000 15640$ genau so viel wert, wie die 24915$ jetzt.


    Aus 10000$ sind 15640$ geworden. Also hat der Anleger nach 21 Jahren eine Rendite von ca. 2,2%. 2% Rendite erwartet man eher von risikoarmen Anlagen.


    Sind also Aktienmärkte keine gute Idee um Vermögen aufzubauen? Und sind weltweite Aktien-ETFs das neue Sparbuch?


    Quellen zum Nachrechnen:

    Wertentwicklung des Portfolios: https://www.portfoliovisualize…st-asset-class-allocation

    Inflation von Dollar: https://www.usinflationcalculator.com/

    Wenn der Strom ausfällt was soll die Filiale helfen?

    Bei einem Filialnetz ist es unwahrscheinlich, dass alle Filialen gleichzeitig ohne Strom sind.


    Wenige Tage nach Schliessung des Altkontos ist die Schufanotiz weg.

    Nicht verwechseln mit der 3 Jahresfrist bei Krediten .

    Laut Forum dauert es 1-5 Jahre: SCHUFA Score im Keller durch Kontoeröffnung


    Also 1. in 5 Jahren ist der Wechsel nicht so desaströs für die Schufa. Schlimmer wird es, wenn das neue Konto nach paar Wochen gesperrt wird, weil der Bank etwas nicht gefällt. Dann steht man plötzlich ohne Geld und Konto. Da gibt es genug Erfahrungsberichte:

    https://community.comdirect.de…t-was-nun-tun/td-p/182690

    Da ich der neuen AGB zu Kontoführungsgebühren der Volksbank Alzey Worms nicht so zustimmen wollte, haben sie mein Konto zu ende das Jahres gekündigt.

    ich würde meine Hausbank nur um Kosten zu sparen nie wechseln. Es gibt mehrere Gründe dafür:

    • Gute Servicequalität
    • Die Möglichkeit in die Filiale zu gehen, falls was passiert (z.B. Stromausfall)
    • Schufaeintrag bei Kontowechsel lohnt sich nicht
    • Gute Bonität der Bank (Banken Ratings)

    Da bin ich sogar bereit mehr draufzuzahlen. Bei "kostenlosen" Girokonten gibt es immer wieder Erfahrungsberichte, dass die gesperrt oder gekündigt werden.


    Ansonsten kann ich Comdirekt empfehlen, ein Freund von mir hat sein Hauptkonto dort und ist von der Bank begeistert.


    Du kannst auch bei Finanztip Girokonto-Vergleich schauen, was für dich am besten passt.

    Die Vorteile bei ETFs überwiegen stark, deshalb trotzdem kaufen!

    teilweise stimmt es. Mit Aktiven Fonds und Einzelaktien fährt man ein viel höcheres Risiko, auch die Gebühren sind hoch. Die Kritik ist aber begründet, es gibt auch Studien dazu: https://www.researchaffiliates…low-with-index-funds.html


    Danke für die Tipps, habe es nicht gewusst!

    Na ja, die Frage, wie man eine Buy & Hold Strategie richtig umsetzen kann, bleibt immerhin offen.

    Liebe Finanztip-Community,


    sehr oft hört man, dass Passive-Anlagestrategien besser sind als Aktive. Oft wird behauptet, dass ETFs "passiv" sind: einmal gekauft und vergessen.


    Als ich gestern den Jahresbericht von iShares Core DAX gelesen habe, musste ich feststellen, dass ETFs nichts mit passiven Investieren zu tun haben. Bei jeder Aktie im DAX-ETF gab es mehrere Käufe/Verkäufe während des Jahres. Wenn man es zusammenrechnet, bekommt man, dass mehr als 50% des gesamten ETF-Vermögens an der Börse gehandelt wurde. Wahrscheinlich wurde bei fallenden Kursen verkauft (da dabei auch die Marktkapitalisierung sinkt) und bei steigenden Kursen (Marktkapitalisierung auch gestiegen) gekauft. Auch die Bid-Ask-Spreads und Handelskosten haben bestimmt für schlechtere Rendite gesorgt:


    https://www.ishares.com/de/pri…de-jahresbericht-2021.pdf


    In diesem Jahr wurde geplant eine Finanztransaktionssteuer von 0,2% einzuführen. Wenn die ETFs weiter so "Rebalancing" betreiben, bedeutet es eine Renditeminderung um 0,1% jährlich.


    Vllt. ist es besser Einzelaktien zu kaufen? Oder man greift zu "alternativen Investments". Z.B BlackRock Style Advantage Fund spekuliert mit CFDs und muss keine Finanztransaktionssteuer zahlen (Derivate werden von FTT nicht belastet).

    Ich möchte gerne wissen wie ihr in dieser Situation euer Geld angelegt habt und wie eure Portfolioaufteilung aussieht.

    10% Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) UCITS ETF

    90% Tagesgeld bei der Sparkasse


    US-Aktien/Crypto/Gold kaufe ich nicht. US-Aktien sind überbewertet aus meiner Sicht. Die hohen Kursschwankungen bei Crypto sind fragwürdig. Crypto und Gold sind auch schlecht für die Umwelt und die Wirtschaft. Der einzige, wer davon profitiert sind Mining-Unternehmen in China.


    Daraus möchte ich lernen und Ideen ziehen.

    Mir ist die Rendite nicht so wichtig. Viel wichtiger ist mir die Sicherheit (auch Inflation schlagen) und, dass ich in Länder und Unternehmen investiere, die mir gefallen.

    In Immobilien will ich nicht investieren

    Die meisten ETFs enthalten Aktien von Immobilien-Konzernen. Auch viele Unternehmen besitzen Grundstücke/Büros, die regelmäßig genutzt werden, und bei der Unternehmensbewertung eine Rolle spielen.

    Gibt es eine alternative zu Aktien oder ist das der sinnvollste Baustein?

    Crowdinvesting-Platformen und Genossenschaftsanteile bei einer Volksbank. Sind aber mit hohen Risiken verbunden (Ausfallrisiko bei Crowdinvesting bis zu 30% und illiquide), da keine breite Streuung, wie bei ETFs stattfindet.