Beiträge von erhard1959

    Hallo zusammen, ich bin in einer ähnlichen Situation wie Mkorus und kann einige Erfahrungen teilen.

    Vorbemerkung: Ich werde bei der Sparkasse vom „Private Wealth Management“ betreut. Mein Fazit hier: Ausser dass die Mitarbeiterin sehr attraktiv ist und einen daher flötet, bedeutet das GAR nichts. Jedes Geschäft muss als einzelnes betrachtet werden.


    #1 Verwahrentgelt: Meine Erfahrung von zwei Hausbanken ist, dass das unverhandelbar ist und ein Vorwand für die Bank, ihre „Produkte“ an den Kunden zu bringen bzw. Es zu versuchen.

    Allerdings: Ich habe bei beiden Hausbanken 500t frei, entsprechend liegt je ein Betrag auf Festgeldkonten im Moment. Darüber hinaus habe ich die Festgeldkonten meiner beiden Kinder benutzt, die ebenfalls 500t frei haben.


    #2 Ein Schließfach bei einer Bank ist immer eine sichere Option, sicherer als der heimische Tresor. Allerdings nur bis 100t versichert, im unwahrscheinlichen Falle eines Einbruchs oder Brandes kann das ein Risiko sein. Außerdem: Im Todesfall des Schließfachmieters geht eine Meldung der Bank an das FA, das ist Gesetz. Da muss man vorsorgen.


    #3 Wie anlegen? Viel weiß ich nicht, habe aber vor kurzem einen Freund (Banker, Vorstandsebene) befragt. Für einen mittelfristigen Anlagehorizont hat er Aktien (5 bis 10, z.B Allianz, ein paar Techunternehmen) und ETFs empfohlen, z.B. einen Chinafonds der Allianz und einiges mehr. Aber ein wirkliches Patentrezept für mittelfristige Anlagen hat wohl niemand. Eines vielleicht doch: Man sollte über möglichst wenig Barreserven verfügen, dass der Euro immer weniger wert wird, sieht vermutlich jedes Kind. Irgend jemand wird am Ende des Tages das Anwerfen der Gelddruckmaschine und die Schulden bezahlen müssen.


    #4 Investition Immobilien: Das ist auf jeden Fall meine Strategie, „laveraging“. Bei der Kreditaufnahme war die Allianz der mit Abstand beste Partner mit sehr guten Konditionen (0,9% auf 20 Jahre), deutlich attraktiver als die Hausbanken.


    #5 Ausland: Wenn ich in Singapur leben würde, dann würde ich meine Finanzen von dort aus regeln. Aus deutscher Perspektive: Im Ausland „ einen Fuss in der Türe“ zu haben ist auf jeden Fall klug. Wer weiß, was nach der grünen Machtergreifung im September passiert.


    Soviel von meiner Seite.