Beiträge von Uli135

    Hallo Tobias Weiss und Kater.Ka,

    vielen Dank für eure Rückmeldungen. In der Zwischenzeit konnte ich noch etwas in Erfahrung bringen. Ich habe jetzt erst auf meiner Abrechnung richtig gesehen, dass mir für die Dividenden weder Quellensteuer noch Abgeltungssteuer abgezogen wurden. Den Betrag, den ich dort gesehen habe, war nur die Darstellung des steuerpflichtigen Betrags (100% minus 30% Teilfreistellung), es wurden aber die vollen Dividenden ohne irgendeinen Abzug gutgeschrieben. Zur Erinnerung: Mein Freistellungsauftrag ist ja auch ausreichend hoch, deshalb ist auch klar, dass keine Abgeltungssteuer abgezogen wurde. Aber warum wurde jetzt auch keine Quellensteuer abgezogen:

    1) Liegt es daran, dass dieser Fonds sein Fondsdomizil in Irland hat?

    2) Fällt Quellensteuer (bzgl. Dividenden) erst an, wenn auch mein Freistellungsauftrag nicht mehr ausreicht, d.h., wenn auch die deutsche Abgeltungssteuer für einen best. Betrag zum Tragen kommt?

    Und dann noch die Frage:

    3) Bei welcher Konstellation und in welcher Höhe fällt dann Quellensteuer an (bei Verkauf des Fonds, nur für Kursgewinne und nicht für Dividenden?......)

    Vielen Dank für eure Unterstützung und euch ganz viel Gesundheit in dieser Zeit.

    Viele Grüße

    Uli135

    Sehr geehrte Community,

    ich bin neu hier und habe Fragen zum Thema Besteuerung von ETF's.

    Ich bin Kunde der Onvista Bank und habe einen ausschüttenden ETF auf den MSCI Word mit Fondsdomizil in Irland im Depot. Der Freistellungsauftrag ist ausreichend hoch. Bei jeder Dividendenausschüttung werden mir trotzdem 30% des Ertrages von vorneherein abgezogen. Ebenso verhält es sich bei einem anderen ETF auf den MSCI World, hier aber mit Fondsdomizil in Frankreich. Nun zu meinen Fragen:


    1) Wenn der Broker über einen sog. Qualified Intermediary-Status verfügt, dann werden doch nicht 30% sondern nur 15% der Dividenden in Abzug gebracht? Die onvista Bank verfügt doch über solch einen Status.


    2) Gleichzeitig ist es doch so, dass wenn das Fondsdomizil in Irland ist, dass dann die Fondsgesellschaft die Hälfte der in den USA abgezogenen Quellensteuern auf Dividenden für sich reklamieren und zurückbekommen und diese Gutschrift dem Anleger zugute kommt (älteres Doppelbesteuerungsabkommen). In diesem Abkommen ist die Möglichkeit vorgesehen, dass nicht nur direkt investierte Anleger US-Quellensteuer auf Dividenden zurückerhalten können, sondern auch Fonds.


    Könnt Ihr mir im Hinblick auf die Fragen 1 und 2 erklären, warum trotzdem 30% vom Dividendenertrag abgezogen werden und nicht 15%? Bzw. ob ich etwas tun muss, damit dies erfolgt?

    Vielen Dank schon mal im Voraus.