Beiträge von helnut

    Hallo liebe Finanztip Gemeinde,


    kurz zu mir. Ich investiere auf nicht so hohem Niveau seit fast drei Dekaden in Aktien. Ja und ich habe meine ersten Verluste in der Dotcom-Blase "genossen", dadurch aber auch viel über mich gelernt und danach wieder noch mehr gewonnen. Meine langfristigen Anlagen, habe ich in ETFs angelegt und freue mich über deren stetiges streben gen Himmel. Ab und an probiere ich mit kleinen Beträgen auch aus wie zB Optionsscheine oder Zertifikate funktionieren.


    Was Gewinne und Verluste tatsächlich also nach Steuern "wert" sind, ist aktuell mal wieder nicht leicht herauszubekommen.


    Aktuell würde ich gerne eine klarere Auskunft über folgenden Sachverhalt bekommen:
    Seit 1.1.2020 also für die Steuerberechnung für das Jahr 2020 sollen für Privatanleger in Risikogeschäften sehr nachteilige Verrechnungsmodi eingeführt worden sein.


    Hier wird beschrieben um was es geht:
    https://www.meetingpoint-brand…rader_atmen_ein_wenig_auf


    Bisher wurde die Abgeltungssteuer auf den tatsächlichen Gewinn am Ende des Jahres verrechnet:
    100.000 Euro Gewinn
    - 80.000 Euro Verlust
    = 20.000 Euro zu versteuern (25% Abgeltungssteuer = 5.000 Euro)


    Für Geschäfte ab 2020 soll folgende Regel gelten:
    100.000 Euro Gewinn
    - 80.000 Euro Verlust von denen aber nur noch 10.000 angerechnet werden
    = 90.000 Euro zu versteuern (25% Abgeltungssteuer = 22.500 Euro)


    Das würde bedeuten, jeder Verlust erhöht meine Steuerschuld! Hier zahle ich also 2.500 Euro statt 15.000 Euro Gewinn behalten zu dürfen. :cursing:


    Mir ist schon klar, dass den Big Playern die Kleinanleger je mehr sie werden ein immer krößerer Dorn im Auge sind und natürlich zu deren Nachteil Lobbyieren. Aber das klingt für mich schlicht Perfide.


    Was ist dran an diesen Meldungen? Kann eventuell mal eine Institution wie Finanztip genauer nachhaken?


    Ich bin gespannt, was das bedeutet.


    Beste Grüße