Ein Ehevertrag sollte den Lebensumständen angepasst sein. Chris in #11 hat gemeint, dass der Staat fast alle Vermögensaufteilungen ganz gut geregelt hat . Der Meinung bin ich auch. Die Frage ist, wie euer Einkommen aufgeteilt wird. Wenn ihr selbstständig sein wollt, oder einer von euch, so halte ich die gesetzliche Gütertrennung für das richtige Mittel.
Was ist, wenn ihr bauen wollt? Da musst Du darauf achten, dass beide Teile zu 50% im Grundbuch stehen, wenn beide dazugezahlt haben. Uns so wird das bei allen gemeinsamen Anschaffungen- man müsste sich sein Eigentumsrecht sichern was nicht immer einfach ist. Die rentenrechtliche Ausgleichslage ist auch unschön bei einer Scheidung. Der Selbstständige zahlt nicht in die Rente ein und der angestellte Teil darf dann seine Rentenpunkte teilen im Scheidungsfall.
Du solltest mal durchdenken, wenn Du in einen Bausparer investierst und er mit einem neuen Porsche angebraust kommt...........
Zu Notaren muss ich sagen, dass deren Job nicht die Beratung ist-die darf sogar grottenschlecht und einseitig sein, weil dieses eben nicht sein Job ist. Ein Notar darf eigentlich keine Rechtsberatung abgeben, ausser zu vertragsrechtlichen Regeln. Der Job eines Notars ist,
a.) der Form Genüge zu tun, Stichwort Formfehler
b.) und zu dokumentieren, dass die richtigen Leute unterschrieben haben.
Ich bin auch schon mit Rechtsanwalt zum Notar gegangen, weil es nötig war.
Anwälte dürfen beraten zu inhaltlichen Fragen. Angeblich werden ca. 80% aller notariellen Verträge bei Anfechtung von den Gerichten einkassiert .