und hier nochmals ausführlicher zu deinen ursprungsfragen:
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1. Was mach ich nun am besten mit dem Geld was bei der Union im Depot ist? Schlechter Zeitpunkt zum Verkaufen. Erstmal liegen lassen und Sparplan einstellen?
das timing sollte hierbei irrelevant sein. ich würde nicht warten bis alles wieder in der Gewinnzone ist. psychologisch kann es einfacher sein nach und nach in Tranchen umzuschichten. wenn du verluste realisierst kann es interessant sein, die daraus resultierenden Verlusttöpfe mitzunehmen.
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2. Was haltet ihr generell von der Strukturierung? Viele gehen mit allem zu 100% in den All World, aber ich finde man sollte nicht alles in Aktien investieren und auch Rohstoffe, Immobilien und Anleihen mit im Portfolio haben oder liege ich da falsch?
Ich *persönlich* halte nichts von erweiterter Diversifikation über die benannten Anlageklassen (Rohstoffe, Immobilien, Anleihen).
* Rohstoffe ist für mich Spekulation (Zero Sum Game), dort werden keine Werte geschaffen. Gold kann ggf. als Stabilitätsanker in Krisen herhalten und dann Schwankungen ausgleichen. Ich selbst halte es für unnötig.
* Anleihen (kurzlaufende Staatanleihen höchster Bonität) rentieren seit Jahren negativ. Da wie gesagt erst reingehen, wenn das Tagesgeld die Einlagensicherung übersteigt.
Wenn es unbedingt Anleihen und Rohstoffe sein sollen, ist der bereits erwähnte ARERO m.E. eine seriöse und gute 1 Stopp Lösung mit verhältnismäßig geringen Kosten. Durch den hohen Rohstoff und Anleihen Anteil sind die Schwankungen, aber eben auch die Rendite-Erwartung geringer als bei einem reinen Aktien / ETF Portfolio. Selbst zusammen basteln wäre aber immer günstiger.
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3. Könnt ihr Rohstoff-ETFs empfehlen? Ist natürlich im Moment auch ein schlechter Zeitpunkt um in Rohstoffe einzusteigen weil die Kurse extrem hoch sind oder? Habe zur Zeit die beiden im Blick:
once again; market timing. in einem passiven welt portfolio sollte dein einstiegspunkt keine rolle spielen. ansonsten habe ich oben meine meinung zu rohstoffen dargelegt.
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4. Das Problem mit den Anleihen. Finde keinen guten ETF. Außerdem stellt sich mir die Frage ob Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, inflationsgeschützte Anleihen, lieber nur Europa oder Welt? Ist es überhaupt noch eine gute Idee aufgrund eventueller Zinserhöhungen? Auch hier wäre ich über eure Meinung und einen guten ETF dankbar
Mir wurden an andere Stelle DEKA IB.EO LIQ.GER.COV.D.U.ETF INHABER-ANTEILE DE000ETFL359 und VANGUARD FDS-GL.AGGR.BD UC.ETF REG. SHS HGD EUR ACC. ON IE00BG47KH54 empfohlen.
Die rentieren aktuell negativ, aber wenn mein Tagesgeld "voll" ist plane ich in die reinzugehen, once again, um die Schwankungen meines Portfolios zu steuern, nicht um Rendite zu erwirtschaften.
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5. Anzahl der ETFs auf den monatlichen Sparbetrag gesehen. Ich war erst noch am überlegen statt dem FTSE All World einen MSCI World+MSCI EM IMI zu wählen, aber dann wären es noch mehr ETFs geworden.
Da ich monatlich eine private Altervorsorge (150€) und den Bausparvertrag (50€) bespare, könnte ich noch 200€ monatlich investieren.
Wie verteile ich die am besten? Nach der Prozentualen Gewichtung müsste es wie folgt aussehen:
Ich glaube hier kann man noch unterscheiden.
> Dein initialer Portfolio-Übertrag
Hier kannst du über Einmalorder oder große Sparplan-Tranchen gut steuern und verteilen.
> Deine monatliche Sparrate
Hier wird es bei deinen genannten 200 EUR und der Anzahl der ETFs meines Erachtens zu kleinteilig. Wenn es unbedingt bei deiner Aufteilung bleiben soll, kannst du das ggf. darüber lösen, dass die Sparpläne deiner kleinen Posten in einer geringeren Frequenz durchgeführt werden, z.B. nur noch Vierteljährlich.