Gibt es jemand hier im Forum, der mir Aktenzeichen oder Quellen nennen kann, in denen die Gerichte den klagenden Kunden gegen die HVB im Widerrufsfall Recht gegeben haben?
Das würde bestimmt vielen Usern hier, meinem Anwalt und natürlich auch uns sehr helfen.
Leider ist unser Anwalt kein ausgewiesener Finanzanwalt, der sich mit Bankenrecht auskennt
und so sieht er unsere Felle allmählich davon schwimmen.
Es ehrt Dich ja sehr, dass Du versuchst, die Arbeit Deines Anwalts zu machen. Aber vielleicht solltest Du Dich fragen, ob Du beim richtigen Anwalt bist. Normalerweise haben Anwälte Zugang zu Datenbanken, in denen sie entsprechende Urteile recherchieren können. Warum kann das Dein Anwalt nicht?
Auf der Website der Stiftung Warentest werden zwar diverse Urteile aufgeführt, aber dort ist nichts zur HVB/Unicredit zu finden. Kann natürlich auch sein, dass die sich immer rechtzeitig verglichen haben, um entsprechende Urteile zu vermeiden. Es kommt aber auch gar nicht darauf an, ob entsprechende Urteile gegen die jeweilige Bank ergangen sind. Es ist viel wichtiger, ob es zu den jeweiligen Fehlern (z.B. bestimmte Formulierungen, optische Gestaltung) schon einschlägige Urteile gibt. Und das lässt sich - wie gesagt - mit den nötigen Profi-Werkzeugen recherchieren.
Grundsätzlich finde ich: Wenn Du Dich bei einer so wichtigen und kostspieligen Sache wie einer Klage wegen Darlehens-Widerruf von einem Nicht-Fachmann vertreten lässt, dann halte ich das für - entschuldige bitte - leichtfertig. Das ist ungefähr so, als ob ich mir einen entzündeten Blinddarm von meinem Hausarzt herausnehmen lasse. Kann gut gehen - aber es erhöht nicht gerade die Aussichten...