Also ich finde der Autokauf ist ein sehr emotionales Thema, nur mit rationalen Argumenten komme zumindest ich hier selten weiter.
Von bis ist da wirklich alles drin und es ist nicht nur immer eine Frage der sicherheitsrelevanten Ausstattung.
Ich nehme mal das für mich im Sommer letzten Jahres bestimmende Thema des Familienkombis heraus (also absoluter Erstwagen):
Was ein Audi A6 bietet, bietet auch ein VW Passat, bietet auch ein Skoda Superb und bietet wohl auch ein Renault Talisman oder Peugeot 508. Sie alle haben die relevanten Sicherheitssysteme (manche Serienmäßig, manche als günstiges Paket, manche als teures Extra). Alle bieten viel Kofferraum und Platz im Fond.
Die Wertigkeit der Innenmaterialien ist allerdings eklatant verschieden. Über Design und Motorenpalette kann man natürlich streiten. Auch ob man eine Automatik oder Allrad "braucht".
Ich bin jemand für den es keinen Sinn macht den Preis das Basismodells zu vergleichen, sondern immer mit vergleichbarer Ausstattung. Beim reinen Preis-/Leistungsverhältnis hätte da nach meiner Gewichtung der Skoda Superb das Rennen gemacht.
Er ist es aus verschiedenen subjektiven Gründen nicht geworden
Allerdings muss ich sagen, dass ich manchmal denke ich hätte es machen sollen, weil meine Kinder (4,5 und 1,5) nicht einsehen, wieso ein Auto kein reiner Gebrauchsgegenstand sein soll
Ich muss aber auch dazu sagen, dass meine Frau noch einen 7 Jahre alten Tiguan hat mit dem Sie den meisten "Kinderkram" erledigt. Den großen Kombi nutze ich betrieblich und für Urlaubsfahrten bzw. mal für Wochenendausflüge. Wenn ich durch das Fahrtenbuch nicht einen gewissen Teil meiner Kosten "absetzen" hätte können, wäre die Entscheidung vielleicht anders ausgefallen. Wir freuen uns z.B. auch sehr über die elektrischen Memorysitze (mit Spiegelverstellung), denn ich bin 1,86 und meine Frau 1,60. "Gebraucht" hätte man das aber natürlich nicht.
Als Fazit muss ich sagen, dass ich mich immer wieder freue das für mich vom Design her schönste Auto genommen zu haben und finde, wenn man es sich leisten kann sollte man das Auto nehmen, dass einem am besten gefällt (Innen, Außen und von der Probefahrt her).
Insb. wenn man viel fährt (obwohl: ich fahre unter 10.000km im Jahr, weil ich 1 Min von meinem Büro wohne) sollte man hier nicht sparen. Fährt man auch hier viel finde ich das Argument zählt doppelt. Man hat es so lange und nutzt es so oft, da ist der Unterschied einfach immer präsent und wenn er nur subjektiver Natur (Geschmackssache) ist.
Ich habe dafür noch nie einen Boss Anzug besessen. Ich trage immer S. Oliver, weil ich den Unterschied vom Design her absolut nicht sehe, mir S. Oliver besser passt und er nicht mal die Hälfte kostet.
Das sieht dafür sicher manch anderer Anzugträger anders