Stimmt, andererseits gibt es vielleicht auch Ausgaben, die dadurch wegfallen oder weniger werden (z.B. Mittagessen bei der Arbeit, Pendeln, Berufskleidung, günstigere Urlaube weil keine Bindung mehr an Schulferien oder Abstimmung mit Kollegen bei der Urlaubsplanung...).
Das hat man natürlich, wobei man viele Kosten hier auch von der Steuer absetzen kann. Und man tendiert dazu, sich da zu verschätzen. Einmal Kaffee trinken gehen kostet fast so viel wie ein Kantinenessen. Ich sehe auch bei meinen Eltern wie die Lifestyle-Inflation zuschlägt, seit man nicht mehr 3 Kinder mitfinanzieren muss. Statt Autofahrt und Ferienwohnung mit selbst kochen, geht es jetzt ins Hotel oder auf Kreuzfahrt. Es sei ihnen gegönnt, gespart ist da aber natürlich nichts
Vorallem darf man die Inflation bei der ganzen Geschichte nicht vergessen.
Inflation ist nochmal eine extra Geschichte. Mir ging es vor allem um die naive Gleichsetzung von aktuellem und zukünftigem Bedarf. Ich gehe jedenfalls fest davon aus, dass ich die ersten Jahre der Rente eher mehr Geld brauche als im Arbeitsleben.