Grundsätzlich kenne ich aus anderen Foren eher das Problem, dass der Betreiber eine Mindestanschlussleistung verlangt, die für moderne Häuser (egal ob EH55 oder EH40) deutlich überdimensioniert ist.
Das von dir beschriebene ist mir nicht ganz klar. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wärmenetzen:
- warme Wärmenetze, bei denen man im Haus nur noch den Wärmetauscher hat. Problematisch ist hier, dass der Vorlauf sich nach den schlechtesten Häusern im Netz zu richten hat und damit für die allermeisten viel zu hoch = ineffizient ist
- kalte Wärmenetze, bei denen lauwarmes Wasser im Netz ist und die einzelnen Gebäude mit einer eigenen Wärmepumpe die passende Temperatur erreichen
Bei ersteren könnte es für sanierte Gebäude reichen, sich an den Rücklauf anzuschließen. Eine Fußbodenheizung wird heute auf maximal 35 Grad VLT ausgelegt. Wenn der Heizungsbauer nicht nur Dienst nach Vorschrift macht, geht auch mit geringem Aufwand ein paar Grad weniger. Problem dürfte hier aber das Warmwasser sein, da du deutlich höhere Temperaturen brauchst.
PS: dass PV-Strom im Winter nicht reicht, dürfte eigentlich vor der Arbeit schon klar gewesen sein. Und Netzstrom ist so eine Sache...gehen wir mal von 30c/kWh aus und einer JAZ=4, abzüglich Verluste von 25% (gefunden habe ich im Netz 10-35%, dörfliche Umgebung mit EFH ist sicherlich am oberen Ende). Dann kommt man auf Arbeitskosten von 10c/kWh Wärme, plus die ganzen Netzbetriebskosten. Ist jetzt nicht billig, aber noch halbwegs im Rahmen. Kürzlich ging ja eine Studie durch die Nachrichten, die was von 17-20c/kWh bei Fernwärme geschrieben hat