Beiträge von LebenimSueden

    Viele Transaktionen sind es nicht, im Wesentlichen dürfte das der Gebrauchtwagenkauf von privat sein. Aber gerade dafür fehlen natürlich die guten Alternativen zu Auto und Papiere gegen Bargeld

    Wobei die Abhängigkeit natürlich zweiseitig ist. Export als Geschäftsmodell funktioniert nur, wenn man auch jemand zum Exportieren hat. Russland kann sein Öl noch an China und Indien verkaufen, wenn auch mit Abschlägen. China wird in Russland keinen ausreichenden alternativen Absatzmarkt für seine Exporte finden.

    Interessant, wieder was gelernt. Vielen Dank!

    Muss man diese Anschlüsse dann auch nutzen, oder kann man da parallel noch Gas beziehen, ne Ölheizung stehen haben und so weiter?


    Nicht das ich da auf einem falschem Kenntnisstand bin.

    In der Regel sind andere Heizungen nicht erlaubt, Gasnetz gibt es in solchen Gebieten in der Regel auch nicht. Man kann sich natürlich einen Heizlüfter ins Haus stellen, die Anschluss- und Grundgebühren fürs Wärmenetz zahlt man dann trotzdem. Manche Wärmenetze haben auch Öffnungsklauseln für "erneuerbare Heizungen". Bei der Nachrüstung von Wärmenetzen in Bestandsgebieten wird es sicherlich Übergangsfristen geben, in denen die alte Heizung noch betrieben werden darf. Beim Austausch ist dann aber ein Anschluss ans Wärmenetz fällig.


    Das Thema ist durchaus umstritten, weil man sich damit an einen Monopolisten bindet und keine Möglichkeit hat, überhöhten Preisen auszuweichen. Siehe auch z.B. RE: Energiepreisbremse bei Fernwärme

    Kalte Füße habe ich auch bei Heizkörpern. Lampen sind auch das kleinere Problem, es gibt Thermofolien, mit denen man die Heizschleifen erkennen kann und normale Lampen halten auch in den Platten. Ein Kabel zum alten Anschluss verlängern ist auch kein Hexenwerk


    Raumhöhe verliert man sowohl mit Fußboden- als auch mit Deckenheizung, da hinter den Heizschleifen immer eine Dämmung sein sollte. Im Altbau muss man nicht unbedingt mit 10cm dämmen und wenn der Platz knapp ist, kann man auch über höherwertige Dämmstoffe (z.B. PUR statt EPS) die Aufbauhöhe reduzieren. Alternativ eben die von Kater.Ka angesprochenen Niedertemperaturheizkörper.

    Keines der Systeme dürfte für sich in Anspruch nehmen, für alle Häuser die perfekte Lösung zu sein.

    Bevor abgeregelt wird, wäre es schon sinniger, den Elektrolyseur anzuwerfen und ins Gasnetz einzuspeisen, insbesondere in windigen Gegenden.

    Ja natürlich. Problem ist halt, dass die Anlage erst einmal gekauft werden und anschließend unterhalten werden muss. Letztendlich bekommt man die Einspeisevergütung auch wenn das Windrad abgeregelt wird, insofern ist die Hürde zur Wirtschaftlichkeit in der Praxis noch höher


    Und zum Glück gibt es oft mehr Optionen als Fernwärmezwang.

    Eine Eigenschaft von Netzen aller Art ist, dass sie deutlich effizienter werden, wenn viele angeschlossen sind. Deshalb herrscht in Gebieten mit Wärmenetz fast immer Anschlusszwang.

    Jein. Heizkörper mit hoher Vorlauftemperatur arbeiten nach dem Konvektionsprinzip. Warme Luft steigt auf und kühlere Luft strömt nach. Eine Flächenheizung dagegen hat aufgrund der viel niedrigeren Vorlauftemperaturen einen viel geringeren Anteil Konvektion und arbeitet hauptsächlich über Strahlungswärme. Insofern funktioniert Deckenheizung durchaus. Im Sommer hat das sogar Vorteile, wenn über die Heizung gekühlt werden soll.


    Letztendlich muss man beim Bestand einfach auch überlegen, welche Kompromisse man eingehen will. Das komplette Haus umkrempeln (es passt ja dann auch keine Balkontür mehr, usw.) mit entsprechenden Aufwänden und Zeiten oder drin wohnen bleiben und die 90% Lösung.

    Auch wird nicht bedacht wie z.B. der Einbau einer Fußbodenheizung in ein Bestandsgebäude das vermietet ist funktionieren soll.

    Eine kleine Anmerkung dazu. Fußboden ist nicht die einzige Möglichkeit zur Flächenheizung. Es gibt noch Wände und Decken. Für die Sanierung von Räumen mit Höhen ab 2,50m dürfte sich vor allem die Variante mit abgehängter Decke anbieten, da die Fußböden erhalten bleiben, Tür- und Schalterhöhen noch passen und das Haus bewohnbar bleibt. Leider kommt das in der öffentlichen Diskussion kaum vor.

    Eine Wallbox lässt sich auch vom Elektriker wieder abklemmen. Natürlich auf Kosten des Mieters. Die Interpretation, dass die Wallbox automatisch zum Eigentum des Vermieters wird, höre ich zum ersten Mal und konnte dazu auch im Internet nichts finden.

    Aber ich sehe, da haben die Gerichte noch einiges an Arbeit vor sich

    Wallboxen sind in der Hinsicht wie Küchen. Entweder man nimmt sie mit (in beiden Fällen eher unwirtschaftlich) oder verlangt eine Ablöse. Und da wir demnächst alle ganz grün mit Strom aus der Steckdose fahren sollen, werden auch Mieter investieren müssen.

    Wobei ich jetzt 1 Abschlag in Vorleistung nicht so schlimm finde. Da reden wir je nach Stromverbrauch von einem Risiko im Bereich 50-100€ falls der Anbieter zwischendrin die Pleite macht. Kein Vergleich zu den Vorauszahlungen fürs ganze Jahr

    Wie transparent ist es, wer in diese AT1 Anleihen investiert ist - und wie stark

    Hier gilt das Gleiche wie bei Aktienfonds. Bei der Fondsgesellschaft bekommst du Informationen über das Portfolio. In der Regel aber nicht aktuell und die Information von heute kann bei aktiven Fonds morgen schon wieder komplett veraltet sein.

    Tendenziell ist das aber eine Position, die man nicht im 08/15 Anleihenfonds findet


    Bzw. wie kommt das zdf zu der Aussage "Und was ist überhaupt mit dem Erbe der Credit Suisse? Sie hat Anleihen im Milliardenwert herausgegeben. Wer hat wieviele davon im Deport? Keiner weiss es." ?

    Man könnte genauso fragen "Wer war alles in Aktien der CS investiert? Keiner weiß es"

    Hier wird einfach versucht, ein Problem zu konstruieren

    Selbst 65% sind für die allermeisten Bestandsgebäude, insbesondere MFH, schon ein Problem, denn von Oktober bis März wird 80% der Heizenergie benötigt, und die kann durch die wärmeren Monate wo dann nicht fossil zugeheizt werden muss, nicht ausgeglichen werden.

    In unserer ehemaligen Wohnanlage gibt es gerade Knatsch. Wohnungsbau der frühen 80er, 63 Wohnungen in unserem Haus, dazu gehören auch noch die zwei Nachbargebäude mit dazu.
    Diesen Winter hat die Heizung den Abgang gemacht, jetzt muss für die neue Gasheizung 15% (nein, das ist wirklich fünfzehn) erneuerbar erreicht werden. Die Anlage mit "Bio"gas schönzurechnen ist bei Anlagen über 50kW nicht mehr erlaubt. Ein Sammelsurium von Kellerdecken-, Dachdämmung und weiteren Kleinmaßnahmen würde wohl ausreichend angerechnet, kostet aber mehrere hunderttausend Euro. Der praktische Effekt ist bei 9 Geschossen ohnehin recht gering, da 7 Geschosse weder Keller noch Dach haben. Und ach ja, wenn das Dach gedämmt wird, greift hier in BW noch die PV-Pflicht, also noch weitere Kosten.

    Wie so ein Haus die 65% erreichen soll, ist mir absolut schleierhaft

    Nachtspeicher als Lösung für Leute mit wenig Geld? Das klingt mir etwas nach Marie Antoinette. Der Nachtspeicher bringt es fertig, den hohen Strompreis mit dem Wirkungsgrad 1 zu kombinieren. Gerade in Altbauten dürften da Heizstromrechnungen deutlich jenseits der 5000€ ins Haus flattern. Und so billig sind die in der Anschaffung auch nicht. Gehen wir mal von 1000€ pro Gerät (tendenziell eher mehr, wenn noch neue Stromleitungen verlegt werden müssen) und 8-10 Geräten für ein EFH aus, hat man auch schnell 10 000€ ausgegeben. Das mag der Regelung genügen, sinnvoll ist das aber nicht wirklich

    50 000€ für eine Wärmepumpe ist sicherlich ein Abwehrangebot. Etwa die Hälfte wäre fair, aber aufgrund großer Nachfrage und Lieferproblemen ist die Zeit für eine Wärmepumpe gerade einfach ungünstig. Ob sich die Situation bessert, wenn man durch die Hintertür einen Wärmepumpen-Zwang einführt, wage ich zu bezweifeln.