Das (un)beliebte Thema bAV und die Frage lohnt sich das überhaupt?
Die Diskussionen im Forum/Artikel auf Finanztip dazu mit Pro & Contra hab ich gelesen und standardmäßig kommt dann: "kommt drauf an".
Daher hier mein Fall:
Eckdaten:
- verheiratet, 1 Kind, 40 Jahre
- Frau Kleinunternehmer (~5-6k Gewinn vor Steuern p.a.), ich Steuerklasse 3 / rund 90k Brutto p.a.
- vermietete Immobile mit laufenden Kredit ca. noch 20 Jahre bis null bei keiner Sondertilgung. 2% Zinsen, die aber steuerlich geltend gemacht werden, da vermietet. (Kreditlaufzeit ist natürlich geringer)
- ETF Sparplan mit 500€ p.M. läuft natürlich auch noch seit 2018
Daten zur baV Allianz Direktversicherung Klassik (ob alles sitmmt keine Ahnung).:
-Zahlung 57,5 € von 2009 mit Garantiezins 2,25%
- Zahlung 226,5 € von 2012 mit Garantiezins 1,75%
-> Laufzeit noch bis 2048 (27 Jahre )
-> Kosten 0,9% p.a. - laut telefonischer Auskunft.
40 € davon sind vwl + 15% Anteil von AG. Macht dann eine Nettobelastung von ~130€ bei Zahlung 284€. (Richtig?) = 1560€ p.a. und 3.408€ p.a.
So mal nachgeschaut Verzinsungen vor Abzug von Kosten: 2018; 2,95%, 2019 3,1%, 2020 3,0%; 2021 ~2,9 %
Ohne die vergangen Jahre sind das zukünftig noch:
27 Jahre * 3.408 = 92.016 € wird eingezahlt; "selbst bezahlt" 27*1560€ = 42.120€
Bierdeckel Verständnis ist:
Nur durch die 40€ vwL und 15% vom AG überhaupt noch etwas ok.
Wie macht man denn nun ein fairen Vergleich zum ETF Sparplan?
Einfach Szenario/Annahme 4-5% ETF Rendite (vom Nettobetrag 130 € p.M.) vs. den ~3% (von 284€ p.M.) minus Verwaltungskosten der baV nehmen?
Welche Optionen in Erwägung ziehen? z.B. 40€ vwl in eine neues Produkt Fondssparen mit ggfs. Abschlusskosten stecken und die baV einfach 0€ stellen oder laufen lassen, oder alles einfach 0 und auf 40€ verzichten ?
Das gesparte Geld kann z.B. mit 2% sicherer "Rendite" in die Tilgung des Immokredit gesteckt werden vs. Steuerersparnis der Zinskosten bei Vermietung.
Danke für jedes Feedback
