Beiträge von Blaumeischen

    Hallo zusammen,


    ich bin recht neu im Thema und werde mir noch einige Lektüre holen.


    Allerdings beschäftigt mich aus gegebenem Anlass gerade folgende Frage:


    Braucht es wirklich einen Finanzvermittler oder Berater? Können wir nicht bei verschiedenen Banken selbst Angebote einholen und mit diesem Angebot zur nächsten Bank usw.? Natürlich hängt da einiges an Verwaltungs- und Organisationsaufwand mit dran, aber das ist okay für uns.


    Unsere Bekannten meinen nämlich, dass man unbedingt einen brauchen und sie den "besten" kennen. Natürlich sei der unabhängig. Behaupten gefühlt immer alle m Aber ist das wirklich notwendig und lohnt sich das mir der Provision?

    Hallo ihr Lieben. Glückwunsch zu eurem Familienglück und euren Zielen! Ich würde euch empfehlen, soweit ihr nicht bereits anderweitige große Vermögenswerte finanziert habt, bevor ihr ein Eigenheim per Darlehen finanziert, eine kleine Wohnung zu finanzieren. Dies ist nicht nur für euren Vermögensaufbau gut, sondern hat auch den Vorteil, dass die Bank euch, wenn ihr das nächste mal ein Darlehen wollt, etwa für eine Wohnung die ihr vermieten möchtet, deutlich gewillter ist, euch dieses bereitzustellen, da ihr ein echten Vermögenswert zur Seite habt. Finanzierte Eigenheime sind deutlich unbeliebter bei den Banken als gut laufende Mietswohnungen. Mit seiner ersten Finanzierung direkt ein Eigenheim zu kaufen, ist meist keine gute Entscheidung. Denoch, wenn ihr es machen wollt, würde ich es euch empfehlen, mit so wenig Eigenkapital wie möglich zu finanzieren. Diese Grundregel gilt quasi immer und in Angesicht der aktuell niedrigen Zinsen umso mehr. Schaut gerne mal zu dem Stichwort OPM (Other Peoples Money) nach. Eure "Rendite" ist nunmal umso höher, je weniger Eigenkapital ihr einbringt. Einen guten Zinssatz solltet ihr auch mit 15-20% Eigenkapital kriegen. Übrigens, haltet die Tilgungsrate nach Möglichkeit so gering wie möglich und vereinbart mit der Bank eine Sondertilgungsvereinbarung. So bleibt ihr flexibler. Liebe Grüße.

    Vielen Dank für die Glückwünsche! Zuerst eine Wohnung finanzieren kam mir so noch nicht in den Sinn. Mein Mann und ich hatten zwar geplant, im Alter eine Eigentumswohnung zu finanzieren - falls das dann finanziell möglich ist. Ich kenne mich mit der Rechnung allerdings nicht aus, ob wir zuerst eine Eigentumswohnung und dann noch ein Haus finanzieren könnten, während wir diese vermieten. Ist ja auch unsicher, wie unsere Einnahmen und Ausgaben in x Jahren aussehen werden. Außerdem wollen wir spätestens, wenn unser jetziges Kind in die Schule kommt im Haus wohnen. Aufgrund von Schule und Freunde käme dann kein weiterer Umzug in ein anderes Umfeld mehr in Frage. Ein Haus in der Gegend der Wohnung finden zu müssen, stelle ich mir zusätzlich schwierig vor. Prinzipiell aber ein reizvoller Gedanke.


    Das Stichwort OPM werde ich mal recherchieren. Habe schon einmal gehört, möglichst wenig Eigenkapital sei schlau. Gleichzeitig lese ich aber auch immer wieder "zuerst Kredit abbauen und alles Geld (=Eigenkapital) da reinstecken, bevor man woanders investiert (Risikovermeidung)". Vielleicht werde ich nach meiner Recherche dazu ja schlauer.


    Herzlichen Dank für deinen Input!

    Hallo zusammen,


    mein Mann und ich haben schon immer das Ziel, in ein Eigenheim zu ziehen.


    Aktuelle Lage:

    • Wir wohnen in einer Großstadt, zahlen 1.770€ Warmmiete und haben noch Mindestmietdauer bis Oktober 2022
    • Mein Mann (29) verdient circa 4000€ netto, ich (25) bekomme noch bis Juni 2022 560€ Elterngeld. Dann ist ein weiteres Jahr Elternzeit ohne Einnahmen (das dritte Elternzeitjahr) geplant und danach das nächste Kind mit ebenfalls drei Jahren Elternzeit und diesmal nur einem Jahr das minimale Elterngeld (350€ oder so). Vorher habe ich 1500€ netto verdient.
    • Mit meinem Elterngeld, das demnächst wegfällt, sparen wir circa 2.000€ im Monat. Wir haben circa 70.000€ Ersparnisse. Vor dem Hauskauf wollen wir erstmal keine ETF holen.
    • Unsere Familien wohnen 350-450 km entfernt. Wahrscheinlich werden wir in die Mitte zwischen der Familie meines Mannes und meiner ziehen.

    Meine Fragen und Überlegungen:

    • Diverse Rechner sagt mir, dass wir uns eine Immobilie bis zu 350.000€ leisten können. Allerdings wird überall empfohlen 20-30% Eigenkapital aufzubringen. Das würde mit 350.000€ nicht klappen.
    • Ist es dann sinnvoller, noch ein paar Jahre in der Großstadt weiterzuleben, damit wir mehr Eigenkapital ansparen? Umso mehr Eigenkapital man hat, desto bessere Kreditkonditionen bekommt man ja. Oder macht ein Umzug 2023 auch finanziell Sinn, weil wir nicht noch mehr Kaltmiete in eine recht teure Wohnung stecken?
    • Aus privaten Gründen sehe ich für beides viele Vor- und Nachteile. Mich interessiert jedoch sehr, ob einer der beiden Optionen finanziell die geschicktere wäre. Ich weiß gerade nicht, wie ich das herausfinden oder abschätzen kann.