Beiträge von ANDREJ

    Vielleicht wäre es sinnvoll, auch die Frosttage pro Jahr in die Überlegung einzubeziehen. Denn wenn die Wärmepumpe bei Minusgraden mit Strom direkt nachheizt, dürfte der COP im Jahresmittel absinken.

    Die Entscheidung liegt nicht bei dir, sondern den beiden Rentnern.


    Ich würde statt Festgeld Anleihen empfehlen. Damit ist man flexibler, wenn mal Geld nötig ist.


    Festgeld ist nur Anleihen für Dummies. Denn die Bank kauft mit dem vereinnahmten Geld Anleihen, und streicht die Zinsdifferenz ein. Im Gegensatz zu den bösen aktiv gemanagten Fonds muß sie diese nicht als Kosten dem Anleger offenlegen. Deshalb wird Festgeld gerne als kostenfreie Anlage angesehen, was es nicht ist.

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    Nach dieser Seite:

    Vertriebszulassungsland auswählen - Universal Investment Fondsselektor


    ist der Mischfonds hälftig in Aktien und Renten investiert.


    Für die Anlagesituation kurz vor der Rente ist das garnicht mal so schlecht. Die laufenden Kosten liegen bei 1,67%, das lässt sich durch DIY drücken.


    Ich würde den Fonds hälftig durch einen Dividenden-Aktien-ETF und langlaufende Anleihen ersetzen. Dann hat Karl noch einige Jahre Zeit, den Erfolg der Anlagestrategie zu testen, und die erzielten Erträge nach eigener Vorstellung in die eine oder andere Seite zu stecken. Ebenso die auslaufenden Festgelder.


    Vorteil der Anleihen gegenüber Festgeld ist die vorzeitige Verfügbarkeit, wenn es nötig werden sollte. ETF braucht man dafür nicht unbedingt.

    Ich glaube du verwechselt da Ausgabeaufschlag und Provision, auch die laufenden Kosten spielen eine gewaltige Rolle

    Für den oben genannten Fonds:

    Verwaltungsvergütung


    Zurzeit 0,60 % p.a., maximal 0,80 % p.a. Hiervon erhält ihre Bank 25,00 - 35,00 %12


    Ist also im Vergleich zu den gemanagten Aktienfonds eher wenig für die Bank.

    Die Günstigerprüfung reicht übrigens in luftige Höhen (Hausnummer: 66 T€ für Ledige), wenn Du kein "normales" Einkommen hast, sondern nur Kapitaleinkünfte. Der Grundfreibetrag ist ganz steuerfrei, aber danach fängt der Steuersatz auch mit nur14% an, das ist um einiges weniger als die 26,375% der Abgeltungssteuer (einschließlich "Soli", aber ohne Kirchensteuer).

    Etwas detaillierter hier:


    Ich hab jetzt einen kleineren Betrag 7a zu über 4% fest bei der PBB angelegt. Die wirklich hohen Zinsen bringen dann nur Banken mit einer überschaubaren Bonität. Da möchte ich gerne diversifizieren und aber auch nicht 100 verschiedene Konten eröffnen. In Kombination mit dem Steuerstundungseffekt, der Möglichkeit zur Not auch ans Geld zu kommen und der einfachen Diversifizierung über 1 Broker finde ich da Länderanleihen ganz attraktiv. Möchte es aber vorab verstehen.

    Aus dem Grund gebe ich mich auch mit Bankanleihen zufrieden. Von der PBB habe ich schon seit einem Jahr eine 5%-Anleihe, und aktuell ist eine zehnjährige NordLB-Anleihe zu 3,8% bestellt.

    Zur Abrundung habe ich noch einige Energieversorger, Bahn und Post im Anleihesegment. Da ist eine Insolvenz eher nicht zu befürchten.

    Aktuell geht der Zins bei langlaufenden Anleihen allerdings schon wieder zurück.

    Rentenfonds haben in den letzten Jahren wegen Niedrigzins und nachfolgendem rasanten Zinsanstieg allesamt minus gemacht. Heisst im Umkehrschluß, dass sie jetzt bei hoher Rendite Aufholchancen haben.


    Gegen Aktiengewinne können Renten natürlich nicht konkurrieren, erleiden dagegen aber auch nicht Schiffbruch bei Börsencrashs.

    Deine Eltern haben beim Bankberater "Sicherheit" gewünscht, und ein entsprechendes Produkt bekommen. Das jetzt einfach über Bord zu werfen und mit Hochrisikoanlagen zu vergleichen, ist dem Produkt gegenüber unfair.


    Ich war auch mal in UniEuroRenta investiert, und bin heute mit langlaufenden Anleihen jenseits der 3%-Marke zufriedener.

    Bei mir waren es in diesem Jahr ca 750 € Dividenden bei 450 € zugeteiltem Freistellungsauftrag, bevor der Quellensteuertopf leer war. Wobei der auch durch gezahlte Stückzinsen auf deutsche Anleihen wieder aufgefüllt wurde.


    Wenn weniger Dividenden zu erwarten sind, sollte man den Freistellungsaufrag besser komplett auf andere Banken verteilen. Mit Festgeld, Tagesgeld und ETF sollte das mit überschaubarem Einsatz möglich sein.


    Ansonsten wäre ein ausschüttender ETF in Erwägung zu ziehen. Bei dem ist die gezahlte, aber nicht anrechenbare Quellensteuer mit der Teilfreistellung von 30% abgegeolten. Und die gibt es auch auf Kursgewinne.

    Also selbst wenn der Depotanbieter im Fall einer hinterlegten NV Bescheinigung keine Verlusttöpfe führt, was ich so erstmal nicht nachvollziehen kann, sollte es doch auf anderem Weg möglich sein diese Verluste mit zukünftigen Gewinnen irgendwie verrechnen zu können.

    Unabhängig von irgendwelchen Verlutstöpfen sollte der bisherige Depotanbieter eine Steuerbescheinigung für 2023 erstellen müssen. Darin sind dann eben keine Erträge, sondern Verluste aufgeführt. Die Verrechnung findet dann bei der Einkommensteuerklärung statt.

    Sollte ein Verlust verbleiben, wird er beim FA vorgetragen auf das Jahr 2024.

    Von den 5000 Euro Kursgewinn sind bei Aktienfonds natürlich nur 70% steuerpflichtig.


    Die übrigen Kapitalerträge, die den Sparerfreibetrag aufgefressen haben, sollte man in dieser Situation für die Günstigerprüfung ebenfalls angeben. Denn die würden dann auch mit weniger als 25%+x versteuert.

    Das ist bei Anleihen auch nicht anders: Anleihen mit Stückelung von 1.000 € haben niedrigere Kupons als solche mit 100.00-Stückelung. Die Sparkasse macht ja nichts anderes, als solche Anleihen zu kaufen, und dem Kunden für weniger Zins weiterzuverkaufen. Von der Zinsdifferenz werden die Sparkassenangestellten bezahlt.


    Und wenn du den Zeitaufwand in Euro ausrechnest, sind die Kosten prozentual bei kleineren Anlagebeträgen höher.

    Theoretisch kann auch jedes Bundesland pleite gehen. Und was der Bund dann tatsächlich absichert, und wo es einen Schuldenschnitt geben wird, weiß niemand vorher.


    Aktuell gibt es z.B. NRW-Anleihen mit Renditen von 2,36% bis 3,10%:

    Börse Frankfurt: Aktien, Kurse, Charts und Nachrichten


    Wobei es da nicht nur auf die Laufzeit ankommt, sondern auch auf Angebot und Nachfrage an der Börse. Denn nicht für jede notierte Anleihe gibt es auch Käufer und Verkäufer.


    Beim Kauf von Anleihen zahlst du Stückzinsen, die dein steuerpflichtiges Einkommen im Kaufjahr reduzieren. Am Laufzeitende versteuerst du den Kursgewinn zum 100%-Kurs.


    Ich persönlich würde lieber die Baufinanzierung vorzeitig tilgen, soweit die Bank sich darauf einlässt.