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- das rechtlich kein Anspruch von ihr aufs Haus besteht ist klar; bleibt die Frage, ob&wie er für die 7 Jahre "Ausgleich" zahlen sollte on top of 100% Kostenübernahme (inkl. Beiträge Rentenversicherung)
Den letzten Satz habe ich bei meinem ersten Kommentar überlesen, er regt mich jedoch so auf, dass ich nicht anders kann als direkt nochmals zu kommentieren:
Ich finde es höchst befremdlich, dass der Satz sugeriert es bestünden sowiso irgendwelche (moralischen) Ansprüche der Dame.
Folgende Dinge sind mir noch eingefallen, die ihren vermeitlichen Anspruch ganz schnell gegen 0 laufen lassen könnten. Ich verwende um einfacher argumentieren zu können Begriffe aus dem Ehe und Unterhaltsrecht die hier natürlich nicht greifen:
7 Jahre nicht gearbeitet, 2 Kinder.
Unterstellen wir die Kinder sind im Abstand von 3 Jahren geboren worden. Das würde bedeuten, dass sie nach Unterhaltsrecht nach spätestens 6 Jahren wieder hätte arbeiten müssen. Laut Unterhaltsrecht sind Mütter nämlich mit vollendung des 3.Lebensjahres des Kindes verrpflichtet selbst für ihren Unterhalt zu sorgen. Damit würde ich ja schonmal pauschal 1 Jahr gefühlten Ausgleichsanspruch abziehen.
Bleiben maximal also noch 6 Jahre.
Nehmen wir weiter an, der Unterhalt der Kinder wurde nie bestritten und gerne bezahlt. Er konnte keine eigene Altersvorsorge betreiben, weil er ihr, unter anderem, eine private Rentenversicherung bezahlt hat. Er könnte nun anführen, das er für sich ja anders/besser hätte sparen können. Entsprechend entgangenes Vermögen und entgangene Zinsen würde ich bei dieser Moralrechnung auch mal dagegen halten.
Wenn es ihr wirklich um die Absicherung der Kinder gehen würde, die bei Tod des Vaters sowiso durch die Immobilie versorgt sind, würde Sie eher auf ein Niesbrauchrecht der Kinder oder so drängen.
Nochmals private moralische Wertung, da er wähnt wurde, dass sowiso Trennung im Raum steht:
Ich gucke, das ich 50% vom Haus bekomme und danach, weil es mir nicht reicht, noch irgendwie Unterhalt für die Kinder. Es wird mit Vorsorge argumentiert aber das die Vorsorge des Kindsvaters und damit eine indirekte Absicherung der Kinder für das eigene moralische Gefühl gekillt wird, empfinde ich als Schande für die Mutter.