Ich bin seit dem Sommer 2014 Kunde der DAB-Bank. Grund für meine Entscheidung war, dass ich als Freiberufler dort ein Girokonto haben kann, das ich auch als Geschäftskonto nutze. (Die DKB bietet das nur für einen ganz kleinen Kreis von Freiberuflern an.)
Ich bin mit der Kontonutzung sehr zufrieden. Einzige Ausnahme: Beim Internetbanking wünsche ich mir mehr Übersichtlichkeit und eine bessere (schneller greifbare, orientierungsfreundlichere) Gestaltung der Website.
Dass es für Guthaben-Beträge eine (wenn auch Mini-)Verzinsung gibt, finde ich reell. Die Dispozinsen finde ich immer noch zu hoch, im Vergleich zu meinem bisherigen Sparkassenkonto aber schon eine große Verbesserung.
Auch die Arbeit mit meinem Wertpapier-Depot funktioniert gut. Gute Übersichtlichkeit.
Was mir sehr gut gefällt, sind die monatlichen und vierteljährlichen Auszüge resp. Übersichten über den gesamten Bestand. Sie sind übersichtlich und gut brauchbar.
In dem Zusammenhang: Was mich sehr irritiert hat, war zu erfahren, dass für die postalische Versendung der Jahressteuerbescheinigung - auf die ich einen Anspruch habe und die online nicht versandt wird! - das Porto belastet bekomme. Heißt für mich: Kosten für Kernprozesse der Bank werden z.T. auf die Kunden abgewälzt werden. Und das, nachdem ich mit dem Onlinebanking einen Großteil der Arbeit ohnehin schon erledige. Eine ungute Entwicklung.
Zuletzt: Ich beobachte den Verlust der Eigenständigkeit (Kauf durch BNP Paribas) mit Sorge. Kurz später schon war die DAB-Bank nicht mehr Teil der Cash Group, deren Geldautomaten kostenlos nutzbar waren. Sie sind es noch, aber nur, weil die DAB-Bank nun vorläufig selbst die Gebühren für die "Fremdautomaten-Nutzung" übernimmt. Ich frage mich: Wie lange noch? Und welche Änderungen der Konditionen sind - nach einer Schamfrist - zu erwarten?