Meine Frage war durchaus ernst gemeint. Wenn anti-zyklisches Handeln darin besteht, dass man eine Cash-Reserve in anderen Anlageformen als Aktien hält und diese bei fallenden Kursen nutzt und monetarisiert, um Aktien nachzukaufen, dann steigen bei entsprechendem Volumen Nachfrage und Preis dieser Aktien wieder.
Btw Wenn man bei rein passivem Investieren davon ausgeht, dass der Kurs des Index' sowieso langfristig immer steigt und sich erholen wird: Wieso keine Cashreserve halten, um günstiger den Index in Form des jeweiligen ETF nachzukaufen, ohne Einzelaktien zu favorisieren (d.h. ohne stock-picking)? Da wäre so eine Art semi-aktives Handeln. Die Qualitätsauswahl bliebe die gleiche, aber die Quantitätsauswahl richtet sich - neben dem stabilen Sparplan - zusätzlich auch nach dem aktuellen Preis.
Beispiel Ich könnte pro Monat 500 € in eine ETF investieren. Oder ich könnte pro Monat 400 € in eine ETF investieren und 100 € beiseite legen, um damit den ETF nachzukaufen, wenn der Index eine Rücksetzer hat. Ich müsste dann pro 100 € Rate den ETF Preis zum Ratentermin tracken, um zu sehen ob und wann ein Einsatz dieser Rate günstiger wäre.
Das macht natürlich Arbeit (die einem größtenteils ein Excel sheet abnehmen kann).