Beiträge von johu

    Meine VB bietet ein online Depot. Ab vier Transaktionen pro Jahr für 4.90€ +0.25% (mindestens 9.90€) fallen keine Depotgebühren an. Das ist zwar nicht das günstigste Depot auf dem Markt, aber so schlecht finde ich es auch nicht. Evtl kannst Du ja die Kosten reduzieren wenn du zu diesem Modell wechselst? Wäre wohl mit sehr wenig Aufwand verbunden?


    Ansonsten kannst du natürlich das Depot zu einem anderen Broker übertragen. Das geht problemlos, aber du musst dich selbst schlau machen was du genau willst.

    Gibt es dafür eine allgemeine Empfehlung oder wie würdet ihr die Sache angehen?

    Ich glaube allgemeine Empfehlungen kann man da nicht abgeben, da es ja noch von anderen Kapitalertraegen abhaengt.


    Bei mir kamen z.B. dieses Jahr zu den gestiegenen Zinsen noch Nachzahlungen hinzu und schon ist der ganze schoene Plan dahin und der Freibetrag wird bei weitem ueberschritten. Am genauesten kannst du es noch machen wenn du nur Thesaurierer nimmst und am Jahresende 'rollst'

    So weit, so klar. Diese Anteile sind mal teurer, mal günstiger, je nach Kursverlauf. Wenn ich nun also günstigere Anteile kaufe, dann bekomme ich ja mehr Anteile für mein Geld und die besitze ich ja die restliche Zeit auch noch. Allerdings werden dann die Firmen, in die investiert wird, weniger Dividende an den Fond und damit auch an mich ausschütten. Wenn ich in besseren Monaten teurere Anteile kaufe, ist es quasi genau anders herum: weniger Anteile, dafür mehr Dividenden

    Diesen Gedankengang kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Dividende in Absolutwerten ist ja unabhaengig vom Einstandskurs und wird pro Anteil gezahlt, prozentual macht es natuerlich einen Unterschied.


    Jetzt endlich zu meiner Frage, die ich auch bei der Volksbank gestellt hatte:

    Wenn es nun so wäre, dass im gesamten Anlagezeitraum der Kurs niedrig ist, aber kurz, bevor ich das Geld vollständig aus dem Fond herausnehme und mir auszahlen lasse, steigt der Wert unfassbar steil an. Wäre das dann ein für mich besserer Verlauf als wenn im gesamten Anlagezeitraum der Kurs hoch wäre, dann aber kurz vor der Auszahlung sinken würde und zwar auf den exakt gleichen Wert wie im anderen Szenario (für die Vergleichbarkeit der beiden Szenarien).

    Auch hier ist mir die Frage nicht ganz klar: Bei einer Einmalanlage ist nur (steuerliche Aspekte mal aussen vor) der Einstandskurs und der Verkaufskurs relevant. Was dazwischen passiert ist total egal.
    Bei einem Sparplan kaufst du regelmaessig zum aktuellen Kurs. Zur Berechnung des Gewinns ist dann der mittlere Einstandskurs und der Verkaufskurs relevant. Wenn im Sparzeitraum der Kurs niedrig ist (mittlerer Einstandskurz niedrig) ist das gut, wenn er hoch ist, schlechter.

    In den letzten Jahren wurden ja einige MSCI World ETF auf die ESG/SRI Indexvarianten umgestellt. Wer Muße hat, kann ja mal nachforschen.

    Kurzes eintippen bei meinem Broker legt nahe, dass der eine 2018 fuer ~13.50Euro ausgegeben wurde, der andere 2011 fuer ~38Euro

    Bei ING:


    1. ja 1000Euro, du kannst aber einfach mehrere (glaube 10 wurde hier schon bestaetigt) Sparplaene einrichten. 10k pro Monat reicht mir ;)
    2. keine
    3. keine bis auf TER
    4. das ist sehr individuell, jeder hat da so seine Vorlieben

    Kleiner Knackpunkt ist m.E., dass die Festgeldzinsen auf lange Sicht auch mal ins bodenlose fallen können. Dann habe ich zwar viel Geld, aber kann es nicht mehr gewinnbringend anlegen.

    Hier sollte man aber die Realrendite betrachten (nach Inflation). Die war trotz niedriger Zinsen vor ein paar Jahren noch besser als in letzter Zeit.

    Daher finde ich die Info zumindest interessant, dass die ING eine Mitteilung sendet und es ansonsten Brokerindividuell ist.

    So 100% meine Hand dafür ins Feuer legen kann ich aber leider nicht. Hätte heute versucht die Mitteilung zu finden, ist aber im Archiv der ING nicht mehr gespeichert, da zu lange her. Kann auch sein dass es bei der fiktiven Veräußerung zum Jahreswechsel 2017/2018 die Mitteilung gab. Eventuell hat jemand anderes die Dokumente besser archiviert als ich und kann das genau recherchieren?


    Xenia: Fände das nebenbei ein ganz interessantes Thema für die Finanztip-Redaktion: Was sind die verschiedenen Praktiken der Broker bei der Vorabpauschale? Denke wenn Finanztip bei den Brokern nachhakt, wie sie dass denn planen, würden diese eher antworten, als wenn wir hier einzeln anfragen.

    Mich plagt bei der ganzen Geschichte eine andere Frage. Kriegt man im Vorfeld eine Ankündigung, wie viel man zu bezahlen hat und vor allem wann? Ich habe meistens kaum Geld auf dem Verrechnungskonto und mich würde es dann stören, wenn ich dadurch Überziehungszinsen bezahle, da weder Datum noch Höhe ohne eine Mitteilung abschätzbar sind.

    Ich meine mich zu erinnern, dass es da bei der ING damals eine Ankündigung gab.

    Eine Zusatzfrage:

    Weiß jemand, von welchem Konto die Vorabpauschale eingezogen wird?

    Ich habe mein Girokonto bei Bank A, den Sparplan bei Bank B. Die monatlichen Raten für den Sparplan werden direkt bei Bank A eingezogen, das Verrechnungskonto bei Bank B ist leer.


    Wenn die natürlich versuchen, die Vorabpauschale vom Verrechnungskonto einzuziehen, ohne es beim Girokonto einzuziehen, wird es nicht funktionieren, auf dem Verrechnungskonto gibt es keine Überziehung...

    Normalerweise vom Verrechnungskonto. Bei finanzen.net gibt's auch Überziehungszinsen im PLVz. Wird aber wahrscheinlich vom Broker abhängen.


    Edit: ich meine mich zu erinnern dass ich da um 2018 bei der ING auch zuerst eine Nachricht im Postfach hatte, dass ich doch bitte das Verrechnungskonto ausreichend im Guthaben führe. Kommt wahrscheinlich nicht aus heiterem Himmel.

    Okay, das kann man vermutlich sich gedanklich so hinrichten … aber mit der Frage des TOs hat das doch nichts zu tun, weil der ja was mit „im Alter“ und persönlichem Steuersatz hat, und das ist für Deinen Punkt ja absolut unerheblich. Oder ?

    Ja, das ist nur das Ergebnis meines Versuchs herauszufinden ob es einen Unterschied bei der Verteilung der FSA gibt. Mit "im Alter" hat das nichts zu tun. Aber auf andere Unterschiede komme ich einfach nicht :P

    Die Vorabpauschale wird nachschüssig versteuert. Du zahlst die Kapitalertragsteuer für einen fiktiven Ertrag im Jahr 2023 am Anfang des Jahres 2024.

    OK noch konkreter: ich habe Tagesgeld bei der ING und Depot bei Finanzen. Wenn ich den Freistellungsauftrag bei der ING mache muss ich Anfang 2023 die anfallende KEst von der ING zu Finanen.net überweisen und erhalte bei der ING weniger Zinsen. Wenn der FSA bei Finanzen.net liegt bekomme ich mehr Zinsen. Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Ist aber auch egal, und wir haben uns wegen dem halben Kasten Bier schon genug den Kopf zerbrochen ;)

    Mmhhh, checke ich jetzt nicht ganz, worauf Du hinaus und was Du sagen willst.

    Was ich meinte, entweder wird die KEst für 1000 Euro am Jahresanfang vom Verrechnungskonto eingezogen (Vorabpauschale) oder am Jahresende von der Zinsgutschrift abgezogen. Gleicher Betrag aber er fällt entweder am Jahresende oder Jahresanfang an. Heißt ich kann ihn, wenn er am Jahresende gebucht wird, für ein Jahr aufs Tagesgeldkonto legen und bekomme Zinsen. Die 30 Euro bei 3% Zinsen oben waren aber Quatsch. Sind weniger als 10 Euro Unterschied ;).


    Ehrlicherweise verstehe ich aber den Gedankengang im Eingangspost nicht wirklich.

    Also den einzigen minimalen Unterschied zwischen Freistellung von Vorabpauschale und anderen Zinserträgen den es gibt ist: Die Vorabpauschale wird am Jahresanfang eingezogen, während andere 'Zinsen' unterjährig oder am Jahresende gutgeschrieben werden. Heißt wenn die Vorabpauschale nicht freigestellt ist, zieht der Broker diese am Jahresanfang ein und dieser Betrag steht dir nicht mehr zur Verfügung und kann nicht verzinst werden. Bei 1000 Euro FSA und 3% macht das aber eben maximal 30 Euro aus.

    Das stimmt. Allerdings gilt das nur in Fällen, in denen es keinen offiziellen Mietspiegel gibt.

    Verstehe das BGB dahingehend nicht so:

    https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__558a.html


    Zitat

    (3) Enthält ein qualifizierter Mietspiegel (§ 558d Abs. 1), bei dem die Vorschrift des § 558d Abs. 2 eingehalten ist, Angaben für die Wohnung, so hat der Vermieter in seinem Mieterhöhungsverlangen diese Angaben auch dann mitzuteilen, wenn er die Mieterhöhung auf ein anderes Begründungsmittel nach Absatz 2 stütz

    1. Warum so ein kompliziertes Produkt mit so vielen Bedingungen, wenn es auch einfach geht?

    2. Hätte ich keine Lust auf die Gebühren von 3,5% +Depotkosten.

    3. Finde ich es echt Mist, wenn Leute wegen Festgeld zum "Berater" gehen und stattdessen Fonds "umschichten" und mit so einem Teil wiederkommen.

    Ich glaube du verstehst das Zertifikat richtig. Meine generellen Bauchschmerzen waeren auch hauptsaechlich wegen deinem 3. Punkt.


    Was noch dazu kommt, das Zertifikat ist auf den Kursindex. Bei einem vergleichbaren ETF gab es in den letzten Jahren zwischen 1,1 und 5,8% Ausschuettungen. Deshalb vorsichtig sein, ob bei den Darstellungen des Index, wenn du den schnell googelst, eventuell die Ausschuettungen schon beruecksichtigt sind. Schau dir den Kursverlauf von Horst Talski oben mal an: es gab eben auch schon mehrere Einbrueche >60%. Ob man das haben moechte, muss jeder fuer sich entscheiden.