Hallo und willkommen im Forum kpsw,
ich finde es hört sich erstmal ziemlich schlecht an.
Zur Beurteilung:
Das Wort Verzinsung im Zusammenhang mit der Struktur halte ich übrigens für irreführend. Es verleitet Anleger einfach den "Zins" des Portfolios mit einem echten Zins auf Tages- oder Festgeld zu vergleichen. Dabei ist das Risiko den eingezahlten Betrag nicht mehr zurückzubekommen in diesem Portfolio höher als mit Tages- und Festgeld.
Aus den vagen Beschreibungen lässt sich herauslesen, dass Raisin hier in Unternehmens- und Staatsanleihen, sowie Geldmarktetfs investiert.
Du müsstest also jetzt, die ETFs aus dem Portfolio analysieren und überlegen ob diese zu Deiner Anlagestrategie passen. Dann solltest Du auch schauen, wie die Zusammensetzung innerhalb des Portfolios ist und wie sie sich ändern kann. Zu guter Letzt solltest Du die Risiken korrekt einschätzen können. Dies bedeutet hier natürlich eine Auseinandersetzung mit dem Thema Anleihen und Anleihen-ETFs.
Wenn Du das alles gemacht hast und meinst es ist Deine Strategie, dann...kannst Du es auch gleich selbst machen.
Alle drei Produkte sind in den allermeisten Fällen für den Privatanleger im risikoarmen Teil des Portfolios uninteressant. Da bis 100.000 EUR die gesetzliche Einlagensicherung greift, kann man in diesem Bereich auch in Tages- und Festgeld investieren. Selbst darüber hinaus macht es Sinn noch eine zweite oder dritte Bank hinzuzunehmen. Die Produkte sind einfach und verständlich.
Sollte der risikoärmere Teil Deines Portfolios noch deutlich höher liegen, kann eventuell auch ein Investments in Anleihen interessant sein. Aus meiner Sicht kommen da aber nur Staatsanleihen von höchster Bonität in Frage. Als Direktinvestment hält man diese bis zur Fälligkeit und "profitiert" von dem angegeben Kupon. (solang der herausgebende Staat solvent bleibt)
Entscheidend für die Gesamtrendite Deines Portfolios bleibt aber der risikoreichere Teil.