Beiträge von CoMposS5

    Ich sehe es eben auch so, dass die Fondgesellschaft nicht Eigentümer, sondern eher Verwalter der Aktien und damit der Stimmrechte ist (oder sein sollte).


    Blackrock ist inzwischen bei vielen europäischen und deutschen Firmen der größte Anteilseigner und Larry Fink hat einen gewaltigen Einfluss. Blackrock ist eine amerikanische Firma und im Zweifel oder im Konfliktfall werden ihnen amerikanische Firmen wichtiger sein.


    Mein Fazit: Ich kaufe ETF bei europäischen Fondgesellschaften. Und ich kaufe im geringen Umfang Einzelaktien und übertrage das Stimmrecht.

    Was auch immer das konkret bedeutet

    Völlig richtig, das kann man nicht beurteilen. Mir geht es hier lediglich um die Transparenz, damit man weiss, woran man ist.

    Ein positives Beispiel, das ich heute gefunden habe: https://www.bnpparibas-am.com/…e/proxy-voting#/MTc3MQ==/

    Die BNP beauftragt offensichtlich die ISS und hier werden die Entscheidungen dokumentiert. Sehr schön. Jetzt muss ich nur noch herausfinden, was die Spalte "Mgmt Rec" bedeutet: Ist das die Empfehlung des Vorstands der betroffenen Gesellschaft? Oder die Empfehlung der Fondgesellschaft? Oder des Proxy?

    monstermania Danke für den DSW-Hinweis, das eben befürchte ich so ein bisschen. Den kleineren europäischen Fonds ist die Wahrnehmung des Stimmrechts zu teuer und die großen amerikanischen Fonds...


    lieberjott Wir besparen einen physisch replizierenden Fond, der auch nicht verleiht. Und der Fond bildet den MSCI World SRI ab. Ich habe nur keine Ahnung, ob die Fondsgesellschaft (die UBS) die Stimmrechte wahrnimmt oder nicht.

    Hallo zusammen,


    ich beschäftige mich mit der Nutzung des Stimmrechts "meiner" Aktien durch die Fondgesellschaften. Nach meinem Verständnis verbleibt das Stimmrecht bei der Fondgesellschaft und wird von ihr nach eigenen Kriterien genutzt. Der ETF-Investor (also ich) hat darauf keinen Einfluss. Ich habe mich seinerzeit gegen die großen amerikanischen Gesellschaften (BlackRock, Vanguard etc.) entschieden und einen eher kleinen europäischen Anbieter (UBS) gewählt, weil ich hoffe, dass die UBS eher europäische Interessen verfolgt und eher europäische Wertmaßstäbe umsetzt. Außerdem war mir wichtig, dass die Fondgesellschaft die Aktien nicht verleiht.


    Aber wie kann ich (mit vertretbarem Aufwand) die Entscheidung von z.B. der UBS nachvollziehen und vergleichen mit z.B. BlackRock? Entscheidet die Fondgesellschaft selbst oder beauftragt sie einen Voting Proxy bzw. Proxy Advisor wie ISS oder Glass Lewis? Handelt die Fondgesellschaft überhaupt in meinem Interesse, der ich ja nun bewusst einen "MSCI World SRI"-ETF bespare?


    Fragen über Fragen. Hat irgendjemand dazu Hinweise?


    Beste Grüße, CoMposS5


    https://www.justetf.com/de/new…und-ihre-stimmrechte.html