Wie man gerade feststellt gibt es eine Menge Argumente pro und contra Bargeld. Am Ende will ich ja kein Bargeld abschaffen ( oder doch ?). Aber der Anfangspost bezog sich auf nachträgliches Anzeigen / Jammern des Händlers wegen der Kosten für Kartenzahlung. Und da bleibe ich dabei dass wenn nicht explizit ausgewiesen ich heutzutage davon ausgehen kann dass Kartenzahlung zu gleichen Konditionen möglich sein muss. Aus meiner Sicht ist das in der Kalkulation zu berücksichtigen ( und ein guter Unternehmer) hat das garantiert eingepreist ). Daher für mich unseriös ( zumal beim Friseur selten eine Frau nur Kleinbeträge bezahlt). An diese Stelle Danke an alle die ihre Argumente aufgezeigt haben. Jeder hat seine Punkte „Für und Wider“.
Beiträge von Mika_136
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Bargeld ist nicht so um
Da liegst du komplett falsch. Bargeld kostet nicht so viel wie die Kartenbetreiber es immer so darstellen wollen. Elektronisches Geld kostet ständig Strom. Auch wenn keine Transaktionen getätigt werden. Und ich rede da nicht von Bitcoins oder so. Jeden Tag müssen die Server laufen, die Konten und Bilanzen berechnet werden. Und dass bei mehreren Geldinstituten. Bargeld kann 10 Jahre lagern ohne Stromkosten zu verursachen. Ständig kommen neue Protokolle wie iso 20022, eBill heraus, an denen müssen zig Entwickler bei allen Instituten gearbeitet werden.
Oder wenn mal wieder die Zertifikate für die Terminals ausgetauscht werden müssen. Der Ausfall war in den news, die Reparatur dauerte deswegen soviele Tage, weil die wenigen MAs alle Zertifikate manuell vor Ort austauschen mussten. Die armen Leute mussten von Geschäft zu Geschäft. Wieviel Co2 hat allein das schon verursacht?
Wieder kürzlich im Geschäft passiert: Internetausfall. Riesige Schlange an der Kasse. Barzahler durften die Kartenzahler "überholen". Ob es ein Internetproblem war oder etwas anderes, weiss ich nicht. War mir auch wurscht.
Bsp. hinkt aus meiner Sicht etwas… bei Stromausfall geht auch keine Registrierkasse. Wo bekommst du die Rechnung her? Am Ende musst du alle Rechnungen ebenfalls nachtragen. Das Finanzamt will seine Nachweise. Also Stromausfall ist kein Argument. Und das Bargeld muss unabhängig von weiteren Bezahlvorgängen trotzdem irgendwie getrackt werden. Ich würde bezweifeln dass das günstiger ist. Aber wie in anderem Post bereits erwähnt kann das jeder selber erntscheiden. Aber aus meiner Sicht ist Ungleichbehandlung ohne vorherigen Hinweis nicht mehr zeitgemäß.
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Oha, da scheine ich in ein Wespennest gestochen zu haben. Grundlegend geht es mir nicht um die Abschaffung des Bargeldes oder der Banken. Obwohl man die Modelle schon mal in Frage stellen kann( aber das ist meine persönliche Meinung - einige Gründe wurden auch schon aufgeführt). Aber das darf jeder für sich entscheiden. Allerdings habe ich weiterhin kein Verständnis dafür dass ich mit Karte mehr zahle obwohl es eine Regelung gibt und nicht explizit beim konkreten Händler vorher darauf hingewiesen wird.
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Wegen 50 cent den Friseur wechseln mit dem man top zufrieden ist?!
Genau mein Humor.
Es soll aber auch noch Bargeld geben, hab ich neulich irgendwo gehört.
Aber: ja, eigentlich ist das nicht mehr zulässig.
Es geht hier auch eher um die Art und Weise. Wenn ein Händler aus welchem Grund auch immer keine Kartenzahlung haben möchte, sein gutes Recht. Dann muss das aus meiner Sicht aber auch klar und deutlich erkennbar sein und kommuniziert werden. Und nicht erst beim Bezahlen.
Und ob Bargeld noch in die Zeit passt, ich weiß nicht. Allein aus Ressourcengründen für mich eigentlich nicht mehr zeitgemäß.
Am Ende werde ich beim nächsten Mal einfach mit zum entsprechenden Friseur gehen und es mir erklären lassen. Rechtlich scheine ich ja korrekt unterwegs zu sein.
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Hallo,
habe folgendes Problem: Friseur meiner Frau verlangt bei Kartenzahlung ( debit und auch Visa) Extragebühren in Höhe von je 0,50€ / Zahlung. Ist das heutzutage noch zulässig? Aus dem Stehgreif würde ich sagen „Nein“. Glaube seit 2018 gibt es eine Regelung dazu. Bin mir aber nicht zu 100% sicher. Meine erste Reaktion war „Wechsel den Friseur“. Aber das wäre für die Mitarbeiter die dort sehr gute Arbeit leisten auch ein fatales Signal. Die können nix für stures Verhalten der Besitzer. Reden mit dem Besitzer hat leider bis jetzt nix geholfen. Kann mir jemand hierzu eine verlässliche Aussage geben? Danke im Voraus.
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Heute Geld zurückerhalten. Glücklich.
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como und
@HG
Wann hattet ihr denn den Brief bekommen und zurück geschickt? Ich bekam ihn Donnerstag und hatte ihn am selben Tag zurück geschickt. Laut Einschreiben kam er Freitag an. Geld kam noch keins.
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Ja... es ist immer schwierig, wenn Teilaussagen, die aus dem Kontext herausgenommen sind, bewertet werden. Ich werfe übrigens niemanden nix vor! Mit 'Hirn ausgeschaltet zu lassen' meinte ich nicht, blind und doof irgendwelchen Empfehlungen zu folgen. Vielmehr sollte 'mit eingeschaltetem Hirn' - so zu sagen - ermittelt werden, was es mir bringt, wenn ich einer Empfehlung folge.
Mal 'unter Brüdern'... von welchen Größenordnungen reden wir denn hier? Der brave Sparer packt z.B. 5.000€ auf so 'n Konto und bekommt ( bei 0,1% ) 5€ an Zinsgutschrift für einen Anlagezeitraum von einem ganzen Jahr. Bringen ihn die 4,90€ weiter, die er mehr bekommt als vor der Haustüre?
Solche Fragen stelle ich mir generell, und völlig losgelöst von der derzeitigen Situation in Europa, besonders wenn die Ergebnisse der Zinsportale auf'n Tisch kommen. Ich schicke auch keinen Cent an eine Zinsbude in Italien, die einem internationalen Konsortuim von Investoren gehört, und auch nicht einer Bank in Süd-Ost-Europa, die von einem Konzern aus Malaysia betrieben wird... selbst wenn faktischer Einlegerschutz besteht.
Wie schon gesagt… Thema verstanden. Nur zur Einordnung… sberdirect = Sitz in Deutschland und Ableger der eigenständigen sber Europe mit Sitz in Wien. Österreich würde ich nicht als Risiko einschätzen. Und soweit ich das verstanden habe ist die sber Europe in Schwierigkeiten geraten weil kurzfristig massiv Geld abgerufen wurde und zusätzlich Mittel der Mutterbank nicht bereitgestellt wurden. Und ja, diese sitzt leider in Russland. Ich bin mir nur nicht sicher wo wir dann da anfangen und aufhören wollen in einer globalen Welt. Hier erfolgte keine Anlage in irgendeinem Dritte Weltland. Sondern in Österreich.
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Das Muratorium läuft bis morgen 23.59 Uhr. Danach sollte es die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit geben. Dann muss die BaFin aktiv werden und von da an hoffentlich den gesetzlich vorgegeben Weg einschlagen. Der Hinweis mit der Bonität passt meiner Meinung nach nicht ganz. 1. ist die Sberbank auch seitens FT mehrfach vorgeschlagen worden ( hier besteht meinerseits das Vertrauen entsprechender Prüfung). 2. Was bringt in solch einem Fall die Bonität?
ok. liebe Leute, ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich das hier alles richtig verstehe.
Aber mal so viel vorab: Wir von Finanztip haben beim Festgeld immer von Anlagen in unsicheren Ländern abgeraten. Auch in Russland.
Allerdings gibt es Töchter russischer Banken, nämlich die VTB Direkt in Frankfurt und die Sberbank in Wien, die bisher zu unseren Empfehlungen gehörten. Denn Einlagen dort sind durch die Einlagensicherungen von Deutschland und Österreich geschützt. Trotz der Sanktionen gegen die Mutterkonzerne, die beide mehrheitlich im Staatsbesitz sind, musst Du Dir also keine Sorgen machen. Geld ist sicher.
PS. Beide Banken, sowie VTB Invest sind aufgrund der russischen Angriffs auf die Ukraine, keine Empfehlungen von Finanztip mehr.
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Ja und nein... Ich kann mir doch ausrechnen, wieviel an Zinsen rüberkommen... und wenn ich einen "Notgroschen" von 10k anlege, sind doch andere Aspekte wichtig, als 5 oder 50€ Zinsertrag pro Jahr...
Da lasse ich das Geld doch liebr unterm Kopfkissen und sammel auf meinen Spaziergängen ein paar Einwegpfanddosen und/oder -flaschen ein
Soll Finanztipp bei jeder Empfehlung auch auf solche banalen Dinge eingehen? Was sagt denn Xenia dazu?
Ich finde den Weg den die Diskussion gerade nimmt eher schwierig. Ich glaube viele haben verstanden demnächst noch genauer zu recherchieren. Aber hier jemandem vorzuwerfen „Zinsgeil zu sein ( bei 0,10%) und sein Hirn ausgeschaltet zu haben ist schon sehr grenzwertig. Nicht jeder hat jahrelange Erfahrung in diesen Themen. Und ich glaube niemand hat damit gerechnet dass Hr. Putin so agieren wird.
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Also... und eher von der Systematik ausgehend... ist die Bonität schon ein Kriterium. FT bewertet die faktische Sicherheit (Einlagensicherung...) und die Konditionen (für den Verbraucher). Ich sehe keinen Grund, FT irgend ein 'Verschulden' vorwerfen zu können. Xenia kann ja mal etwas dazu posten oder mich korrigieren, falls ich falsch liegen sollte.
Prinzipiell ist es so, dass ich mich (mein Geschäft, Geschäftsvorhaben...) umso günstiger finanzieren/refinanzieren kann, je besser meine Bonität ist. Am günstigsten bekomme ich Kredit, wenn ich keinen benötige
Wenn die üblichen Offerten bonibler Banken für Termingelder bei 0 bis 0,1% liegen, und dann irgendwelche Zinsbuden 0,25 bis 0,65% bieten, also bis zu 550% über den 'üblichen' Zinsofferten, dann ist diese 'Masche' sehr wohl auch der Bonität geschuldet. Rating Agenturen bewerten dazu die Bilanzen; also auch Eigenkapital, Ertragssituation etc.. Politische Gegebenheiten werden dabei eher außen vor gelassen.
Systembedingt ist es auch bei der Geldanlage in Geldwerte so - Termingelder gehören dazu - dass ich bei 'höherem Risiko' höhere Erträge erzielen kann. Nur muss man sich doch bei 'höheren Erträgen' fragen, die sich für den Otto-Normalo bei Anlagen von 10.000 € im Bereich von schlappen 15 bis 55 € pro Jahr (brutto) abspielen, ob man dafür - für Kleingeld - ein höheres Risiko eingeht... vom Aufwand und der teils eingeschränkten Verfügbarkeit will ich gar nicht sprechen.
Ok. Verstanden. Allerdings neige ich diesbezüglich auch eher zu sichereren Anlagen. Und die 0,10% habe ich nicht alles riskant angesehen da eher im unteren Bereich des möglichen. Schwedische Anbieter liegen tow. massiv höher. Aber ich tue das jetzt auch mal als Lerneffekt ab. Hoffe dass das Thema Einlagensicherung greift und ich kurzfristig meinen Notgroschen anderweitig anlegen kann.
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Das Muratorium läuft bis morgen 23.59 Uhr. Danach sollte es die Feststellung der Zahlungsunfähigkeit geben. Dann muss die BaFin aktiv werden und von da an hoffentlich den gesetzlich vorgegeben Weg einschlagen. Der Hinweis mit der Bonität passt meiner Meinung nach nicht ganz. 1. ist die Sberbank auch seitens FT mehrfach vorgeschlagen worden ( hier besteht meinerseits das Vertrauen entsprechender Prüfung). 2. Was bringt in solch einem Fall die Bonität?
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Über die Sberbank wurde jetzt das Moratorium verhängt. https://www.bafin.de/SharedDoc…_sberbank_moratorium.html und https://www.sberbankdirect.de/…tsbescheid_moratorium_fma
Mika_136 damit dürfte Deine Auszahlung wohl aktuell nicht kommen.
Dann sollte hoffentlich der Fall der Einlagensicherung irgendwann greifen. Ich lass mich überraschen.
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Am Ende heißt das dann jetzt Warten was passiert. Habe heute Morgen die Auszahlung beantragt. Ging erstmal problemlos durch. Jetzt stellt sich nur die Frage ob das Geld auch tatsächlich ankommt. Wie wäre das weitere Vorgehen wenn die Bank zahlungsunfähig wäre? Wie greift die Einlagensicherung?
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Welche Alternative seht ihr zum Tagesgeld? Aktuell zahlen nur Schwedische Banken noch Minizinsen. Alternative zur kurzfristigen Verfügbarkeit wäre nur noch Girokonto mit täglichem Verlust.
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Nicht auszahlen können heißt Insolvenz.
Noch mal zum Verständnis: Geld bei einer Bank gehört Dir nicht sondern der Bank, steht dort in der Bilanz. Du hast eine Forderung, bist Gläubiger, musst also daran glauben, dass die Bank Dir die Einlage zurückzahlen kann. Dazu muss die Bank selbst Liquidität haben. Hat sie die nicht kann sie nicht auszahlen und ist damit zahlungsunfähig. Dann stellst Du oder jemand anderes einen Insolvenzantrag. s. https://www.gesetze-im-internet.de/inso/__17.html
Danach stellt die BaFin den Entschädigungsfall fest.
Wird eine Bank zahlungsunfähig, stellt die BaFin den Entschädigungsfall fest und die gesetzliche Entschädigungseinrichtung ersetzt grundsätzlich Kundeneinlagen bis zu einer gewissen Höhe.
Quelle https://www.bafin.de/DE/Verbra…gseinrichtungen_node.html
… und genau aus diesem Grund sollte es nach meinem Verständnis aus rechtlicher Sicht unkritisch sein, sein Geld im worst case von der Sberbank zu bekommen. Wie gesagt , die moralische Komponente mal außer acht gelassen. Ist ein Punkt den jeder mit sich selbst ausmachen muss. Allerdings hat sich vor der Ukraine/Russland Krise auch niemand Gedanken darum gemacht wo welcher totalitäre Staat beteiligt ist und Krieg führt. Ich glaube im Moment sind alle ( zu recht) aufgeschreckt da sich der Krieg vor der eigenen Tür abspielt.
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Mich würde die Einschätzung von FT Experten interessieren wie im Falle von Stop Swift bzgl. Russland der Umgang mit europäischen Tochtergesellschaften sein wird. Sind diese ebenfalls vom boykott betroffen?
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Klingt mir zu einfach. Mal einfach an Deutschland gedacht …Haben 100% Die aktuelle Regierung gewählt? Und in Russland würde ich mir bzgl. Wahlen noch ganz andere Sorgen machen. Aber geht mittlerweile am Thema vorbei.
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Die haben immerhin Putin gewählt. Putins Angriffskrieg muss nach Russland und in die dortige Zivilbevölkerung getragen werden, damit sich dort etwas ändert. Es ist beschämend, dass weder die deutsche Regierung noch die EU noch die USA den Mut haben Putin Einhalt zu gebieten.
Ich habe sehr interessiert die Äußerungen Putins verfolgt. Es geht es ihm um die Wiederherstellung der alten Sphären der Unfreiheit. Ganz übertrieben zu Ende gedacht muss dann die Bundeshauptstadt nach Bonn zurückverlegt werden und die innerdeutsche Grenze wird wieder hochgezogen. Daher wehret den Anfängen.
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Grundlegend gebe ich euch recht. Glaube aber auch dass niemand mehr wirklich durchschaut wer wo in welchem Umfang beteiligt ist. Und am Ende nimmt man ja mit solchen Entscheidungen auch die gesamte Bevölkerung Russlands in Haftung. Ist im Moment eine schwierige Situation.