Beiträge von Pumphut

    Die zweite Frage muss die Bank nicht stellen, aber vielleicht ist das sogar als Erleichterung gedacht. Wenn der Neukunde erklärt, dass er anderswo schon über legale und herkunftsgeprüfte Anlagen verfügt, dann muss sich der Bank nicht der Verdacht aufdrängen, er könnte als Strohmann für einen kolumbianischen Rauschgifthändler handeln. Es kann natürlich auch einfach nur "Marktforschung" sein und die möchten wissen, mit wem sie hauptsächlich konkurrieren.

    Ich schließe mich der Meinung von R.F. an. Wenn der Neukunde bereits bei einer bekannten und seriösen Bank auf Geldwäsche geprüft wurde, kann man sich die Arbeit vereinfachen. Deshalb taucht die Bank 11 im Menü auch nicht auf. Nebenbei bekommt man noch eine Info zum Potential des Neukunden.


    Also entweder Sie machen mit oder vergessen die Targo- Bank.


    Gruß Pumphut

    Hallo berghaus,


    ich verstehe nicht ganz, warum Sie für ca. 100 Euro so viel Lebenszeit opfern. Sie haben nichts davon, das Forum hier von Ihrer Rechtsauslegung zu überzeugen. Sie müssten schon Ihren Vertragspartner überzeugen. Der will aber nicht.


    Jetzt haben Sie die Möglichkeiten Klage, Schlichtungsstelle, Beschwerde bei der Bundesnetzagentur oder Sie überzeugen eine Verbraucherzentrale, eine Musterklage einzureichen.


    Die Klage wird durch einen Einzelrichter im schriftlichen Verfahren ohne Revisionsmöglichkeit entschieden. M.E. sind die Chancen, schlechtem Geld noch gutes hinterherzuwerfen, recht hoch. Und wenn die Richterin nur denkt, was soll der Sch…


    Die Schlichtungsstelle ist unkompliziert und kostenlos. Die Dauer des Verfahrens derzeit nicht abschätzbar und die Erfolgsaussichten fraglich. Wie schon geschrieben, ich habe es probiert.


    Dass die Bundesnetzagentur oder die Verbraucherzentrale sich im Interesse des Kunden bewegt, halte ich für wenig wahrscheinlich. Schließlich kommt die Rechtsauffassung der Versorger dem Staatshaushalt zugute. Diese Institutionen haben den Zweck der Bremsengesetze verinnerlicht. Es ging nie um die Entlastung der Energieverbraucher sondern nur darum, dass nicht zu viele von ihnen demonstrieren. Das Ziel ist erreicht.


    Gruß Pumphut

    Hallo Doublefant,


    bei vielen Versorgern ist Land unter wegen der ganzen Bremsen- Gesetze. Die verzögerte Abrechnung ist also nicht bösem Willen geschuldet.

    Hat jemand von euch einen Hinweis, kann ich irgendwas tun, oder einfach nur weiter warten?

    Wie Achim Weiss schon schrieb, die Kernfrage ist, erwarten Sie eine Nachzahlung oder ein Guthaben?


    Falls Sie eine Nachzahlung erwarten, haben Sie alle Zeit der Welt. Die Inflation arbeitet für Sie, wenn Sie die erwartete Nachzahlung zu 1-2% Tagesgeld zurücklegen.


    Erwarten Sie ein Guthaben, wäre die Frage in welcher Höhe. Bei 50-100 Euro würde ich nichts unternehmen, aber das hängt von der persönlichen Schmerzgrenze ab. Wenn Sie natürlich eine erhebliche Summe erwarten, könnten Sie z.B. einmal die Bundesnetzagentur über den Fakt informieren. Wenn Sie es auf die Spitze treiben wollen, können Sie dem Versorger Verzugszinsen androhen.


    Gruß Pumphut

    Hallo,

    Ansonsten würde ich auf solche Knebelmietverträge eher verzichten.

    Da sage ich einmal aus Vermieterperspektive: auf Mieter, die schon vor Vertragsabschluss soviel Stress machen, auf die verzichte ich. Das sagt dann sowohl der Kleinvermieter als auch der Sachbearbeiter des Wohnungsunternehmens. Der hat seine Richtlinien und wenn da 1/3 drinsteht, ist es von Ihm mehr als entgegenkommend, wenn er sich auf einen Vermögensnachweis einlässt.


    Es ist natürlich immer eine Frage, wo Sie eine Wohnung mieten wollen. Im Wohngebiet Schwerin Großer Dreesch sollen ca. 2.000 Wohnungen (unsanierte Platte) leer stehen. Da wird keiner solche Fragen stellen. Berlin oder München Innenstadt dürfte etwas schwieriger werden.


    Gruß Pumphut

    Hallo stachr,

    ja es ist mein Geld , das habe ich vor der Ehe angespart !

    Dann hat der Gesetzgeber die Frage für Sie schon gelöst; Zugewinngemeinschaft vorausgesetzt.


    Einmal ein ganz einfaches Beispiel für den Fall der Scheidung ohne Zinsbetrachtung.


    Ihr voreheliches Vermögen 40k; Wert des an Ihre Frau geschenkten Hauses 400k; gemeinsames Vermögen (Haus, Geldanlagen, Autos etc.) zum Zeitpunkt Einreichung des Scheidungsantrages 600k. Davon bekommt Ihre Frau erst einmal 400k (das Haus) und Sie 40k, da beides voreheliches Vermögen (Schenkungen während der Ehe an einen Ehegatten sind gleichgestellt). Der Rest von 160 k wird halbiert. Selbstverständlich müssen Sie die Einbringung Ihrer 40k schon nachweisen können. (Keine Rechtsberatung, nur meine bescheidene Meinung).


    Damit es rechtssicher ist, befragen Sie einen Anwalt. Es gibt Internetportale für genau diese Problemstellungen für kleines Geld.


    Gruß Pumphut

    Hallo stachr,


    Einmal einen Schritt weiter vorn angefangen:

    Jedoch ist es jetzt so das ich ca 40 t€ mit in den fälligen Umbau (2 getrennte Wohnungen) stecke und das Geld hätte ich gerne wieder im Falle einer Scheidung + 1% Zinsen !

    Sind die 40k wirklich Ihr Geld? Ist es nur, wenn Sie das Geld bereits vor der Eheschließung besaßen. Einmal Zugewinngemeinschaft vorausgesetzt, würden die 40k im Scheidungsfall zu Ihrem Anfangsvermögen zählen und das Haus zum Anfangsvermögen Ihrer Frau. Wenn die 40k während der Ehe angespart wurden, werden Sie im Scheidungsfall (Zugewinngemeinschaft) hälftig geteilt, auch wenn das Konto derzeit nur auf Ihren Namen laufen sollte. In dem Fall würden Sie „nur“ 20k effektiv einsetzten. Lohnen sich dafür Klimmzüge bei einer hoffentlich langandauernden und glücklichen Ehe? Auch wenn der Erstumbau vorbei ist, werden Sie weiterhin Geld und Zeit in die Immobilie investieren.


    Gruß Pumphut

    Hallo Bernd2378,


    wenn Sie die volle Summe mittelfristig nicht brauchen, halte ich die Festzinstreppe für eine gute Idee. Müssen Sie den Sparplan komplett auflösen oder können Sie Teilentnahmen machen? Im letzten Fall bietet sich die Kombination an.


    Die interessante Frage ist, auch für meine Treppe, die Länge der Treppe und die Höhe der Treppenstufen.


    Ich weiß, Prognosen und die Zukunft, aber trotzdem in die Runde die Fragen:


    Wird das Zinsniveau von Festgeld in Deutschland noch steigen? Wenn ja, wie lange noch?


    Behalten wir dann längere Zeit das hohe Plateau oder geht es schnell wieder runter?


    Gruß Pumphut

    Hallo dunnerkeilnochemool,


    kaum habe ich es noch geglaubt, Sie haben noch Worte zu bieten. Argumente würde ich es nicht nennen wollen.

    Origineller Vergleich. Umso origineller, als der Verfasser von Beitrag zu Beitrag hier deutlicher macht, dass er - genauso wie der von ihm erwähnte Katholizismus vor der Reformation - sagt, dass alles am besten so bleibt, wie es ist, und Modernisierer des Teufels sind

    Interessante Umkehr. Aber einmal zu meinem „knallharten Geschäft“ zurück. Was glauben Sie, warum wird eine WKA oder Flächen- PV- Anlage errichtet? Warum verpachtet ein Bauer sein Feld für bis zu 2.000 Euro p.a. und ha an einen PV- Anlagenbetreiber, auf dem er bei Getreideanbau ca. 300 Euro Bruttoertrag je Hektar und Jahr erwirtschaftet? (Die Nahrungsmittel werden dann auf gerodeten Urwaldflächen in Südamerika produziert.)


    Gruß Pumphut

    Hallo Erdnuss!

    meines Wissens haben alle Länder (bis auf 8 Länder) das Übereinkommen von Paris unterzeichnet und zum überwiegenden Teil ratifiziert.

    Und wie viele halten sich daran? Aus der Sicht des Globalen Südens ist der Vertrag ein gutes Mittel, Geld vom Weißen Mann (und Frau) abgreifen zu können. Außerdem gibt es regelmäßig eine schöne Konferenz. Seien Sie realistisch.

    Zu Evolution und Revolution hier ein Beitrag zum Thema Kipppunkte und Zeit.

    Kipppunkte:

    Wenn man mit den üblichen Argumenten nicht durchgreift, kommt der Kipppunkt. Klar kann es den geben. Den kann es aber auch geben, wenn es morgen einen Vulkanausbruch in der Dimension des Tambora (1815) gibt, oder ein Meteorit einschlägt, oder… Außerdem, der CO2- getriggerten Kipppunkt wird von Deutschland nicht aufgehalten werden. Es ist schwer, sich der eigenen Ohnmacht bewusst zu werden. Versuchen Sie es zumindest einmal. Selbstmord ist übrigens keine Lösung, auch wenn das Leben lebensgefährlich ist. Lassen Sie sich von der Klimalobby, hinter der knallharte Geschäftsinteressen stehen, nicht in ein Leben in Angst treiben. M.E. ist die derzeitige gesellschaftliche Situation in Deutschland sehr gut vergleichbar mit dem Katholizismus vor der Reformation.


    Gruß Pumphut

    Hallo Referat Janders,


    ich denke, auf der Ebene der Allgemeinplätze sind wir uns schon einig. Schwierig wird es nur bei der Umsetzung. Und da bin ich schon der Meinung, dass der ursprüngliche Entwurf zum „Wärmepumpen“- Gesetz eher kontraproduktiv war. In der hier möglichen Diskussionstiefe werden Sie mich auch nicht umstimmen können.


    Gruß Pumphut

    Hallo Referat Janders,

    Nehmen wir für einen Moment an, dass diese Aussage stimmen würde, rein als Arbeitshypothese.


    Welche Schlussfolgerung ziehen wir dann daraus?

    Guter rhetorischer Trick, meine Frage nicht beantworten und mir zurückspielen. Aber wenn es der Sache nützt nochmals in anderen Worten:


    Für die Welt Vorbild sein und Ökologie (ist mehr als Klimaschutz), Ökonomie und Lebensstandard vereinen. Ganz konkret geht es eben nicht darum, irgendwo auf Teufel komm raus das letzte Gramm CO2 einsparen, sondern dort, wo es den größten Effekt mit den geringsten Kosten bringt. Für die Kosten muss dringend eine volkswirtschaftliche Betrachtung angestellt werden. Auch Subventionen des Staates sind Geld der Bürger, die z.B. für die Abfederung der Folgen des Klimawandels benötigt werden (Stichwort Klimatisierung).


    Um ein Beispiel aus der Ausgangsthemenstellung zu bringen: jeder Neubau sollte selbstverständlich mit wenig CO2- Emissionen auskommen (auch die Herstellung im Blick behalten). Den Geschossaltbau aus den 70er Jahren mit Gasetagenheizungen zwanghaft auf Wärmepumpen umrüsten zu wollen, bringt diesen Dreiklang nicht. Dann soll man die Restnutzungsdauer von 20 oder 30 Jahren abwarten und dann neu bauen.


    Gruß Pumphut

    Hallo pmeinl,


    Ihr Link hat aber eine ganz dünne Argumentation.

    Zu 1 und 2 wird der argumentative Trick versucht, aus dem geringen Anteil würde die Schlussfolgerung gezogen, man bräuchte gar nichts machen. Viele, ich schließe mich ein, ziehen dabei aber nur die Schlussfolgerung, Änderungen mit Augenmaß statt mit der Brechstange sind angezeigt. Aktuell hat Deutschland „nur“ noch einen Anteil am CO2- Ausstoß von ca. 1,8% aber ca. 1% der Weltbevölkerung. Eine Zielstellung auf das Durchschnittsniveau der Welt zu kommen, ist durchaus nachvollziehbar. Also bis 2045 nicht CO2- neutral sondern die CO2- Emissionen noch einmal halbieren.


    Zu 3. Das Pariser Klimaabkommen ist eine freiwillige Vereinbarung. Und auch bindende völkerrechtliche Verträge gelten immer nur solange, wie alle Vertragsparteien daran interessiert sind. Nur zur Erinnerung, die USA und China haben eine Sondervereinbarung abgeschlossen.


    Gruß Pumphut

    Hallo Erdnuss!,


    Das Klima wird keine Kompromisse mit uns schließen, sondern wird so reagieren, wie die Naturgesetze es vorgeben.

    Vollkommen richtig. Nur ist es das Fatale, dass unser Tun oder Unterlassen in Deutschland das Weltklima nicht ändern wird. Selbst dann nicht, wenn Deutschland morgen menschenleer wäre. Wir müssen uns an den Klimawandel anpassen, an alle Fragen, auch die der Klimaflüchtlinge.


    Gruß Pumphut

    Hallo johu,

    Selbst wenn ich die Wärmepumpe mit reinem Kohlestrom betreibe habe ich einen geringeren CO2 Ausstoß pro kWh als mit einer Gastherme.

    Woher haben Sie diese Erkenntnis?


    Nach https://www.volker-quaschning.de/datserv/CO2-spez/index.php beträgt die CO2- Emission pro kWh Strom aus Braunkohle bei einem guten Wirkungsgrad moderner Kraftwerke ca. 1,1 kg. Bei einer guten Jahresarbeitszahl einer Luftwärmepumpe von 3 haben wir dann also 0,35 kg CO2 pro kWh Nutzwärme. (Im Winter wird es eher schlechter). Bei der Verbrennung von Erdgas entstehen ca. 0,2 kg CO2 pro kWh Nutzwärme, da eine moderne Brennwerttherme einen Wirkungsgrad von ca. 100% hat.


    Die Betrachtung wird nur besser, wenn Sie annehmen, dass die Kohlekraftwerke nur wenige Tage im Jahr bei der sog. Dunkelflaute laufen und im Rest der Strom aus WKA und PV kommt. Dann schlägt aber die Betriebswirtschaft zu und alle Fixkosten für die Vorhaltung von Kohlegruben und Kraftwerken müssen auf die relativ geringen Strommengen umgelegt werden.


    Gruß Pumphut

    Hallo Referat Janders,


    ich darf mich einmal selbst zitieren:

    Deutschland kann nur auf die restliche Welt und damit auf das Weltklima wirken, wenn es Lösungen präsentiert, die die anderen Länder begeistert nachmachen wollen. Lösungen, die gegen die Mehrheit der Bevölkerung durchgesetzt werden sollen, werden nie Nachahmer finden.

    Und damit bin ich beim Ausgangspunkt der Diskussion: Habecks „Wärmepumpen- Gesetz“ in der Urfassung gegen die Mehrheit der Bevölkerung wird garantiert kein positives Beispiel. Technisch kaum in der angedachten Zeit realisierbar; ökonomischer Unsinn und die ökologische Gesamtbilanz ist auch mehr als fraglich (nur als Stichworte Kohleverstromung, Ersatz noch funktionstüchtiger Geräte). Aber wenn ich die aktuelle Diskussion richtig verfolge, hat man im BMWK inzwischen gelernt und setzt mehr auf Evolution statt Revolution.


    Gruß Pumphut

    Hallo Referat Janders,

    Mag alles sein, will ich jetzt gar nicht bewerten, aber wir sollten dennoch das uns Mögliche tun, um vor die Lage zu kommen.

    Und wie kommen wir vor die Lage und überzeugen z.B. China und die Hälfte der Weltbevölkerung, keine Kohlekraftwerke mehr zu bauen? Handlungen, die auf das Gebiet Deutschlands beschränkt sind, haben nun einmal auf die weltweite CO2- Konzentration keinen messbaren Einfluss.


    Gruß Pumphut

    Hallo,

    Aber zunächst noch hat die Menschheit reichlich fossile Energieträger, die relativ leicht zu gewinnen und daher billig sind. Auch wenn ein Großteil der gebildeten Menschheit nicht daran zweifelt, daß die Freisetzung des gebundenen CO2 die Erde erwärmt und das nicht gut ist, gibt es dennoch genügend Menschen, die das entweder nicht glauben oder denen das völlig egal ist.

    Ja, und dem überwiegenden Teil derer, denen das egal ist, ist es nicht aus Ignoranz egal sondern aus Notwendigkeit. Nur der Einsatz billiger Energie gibt den Menschen des Globalen Südens die Chance, aus ihrer Armut herauszukommen. China ist das große Vorbild. Gerade China fördert alle CO2- freien Energieerzeugungsmöglichkeiten (Wind, Sonne, Wasserkraft, Kernenergie) massiv. Aber da damit der Energiebedarf nicht gedeckt werden kann, werden bis 2060 (wenn ich mich recht erinnere) weiterhin neue Kohlekraftwerke gebaut; die mehr CO2 emittieren werden, als Deutschland theoretisch einsparen kann. Das aktuelle Wohl des eigenen Volkes (und die Macht der Elite) ist den Chinesen mehr wert als zukünftige Klimaszenarien. Die glaubt man beherrschen zu können.


    Mehr oder weniger denken und handeln alle Länder des Globalen Südens so.


    Gruß Pumphut