Ich fürchte halt dass nach Abzug der Zulagen und Steuervorteile am Ende wirklich nur noch 4000-5000 Euro übrig sind von eingezahlten 21.000 Euro. Da fällt einem die Kündigung irgendwie schwer so mental.
Beiträge von TimothyBB
-
-
Vielen Dank für die all die Kommentare. Ich habe tatsächlich vor ca. 6 Jahren angefangen mich ernsthaft mit Altersvorsorge zu beschäftigen und damals angefangen mit ETF-Sparplan und ein paar Einzelaktien. In der Hinsicht bin ich mittlerweile ziemlich gut aufgestellt und dank gutem Einkommen als Freiberufler und hoher Sparrate hab ich inzwischen ein dickes Depot aufgebaut.
Und ja - ich denke immer wieder drüber nach den Riester-Alptraum zu beenden, aber erwische mich immer wieder in dieser trotzigen dümmlichen Art "das gönne ich denen nicht, die können mir das schön zurückzahlen...".
Und hier noch ein Schnappschuss des Grauen...
-
Hatte mal nachgefragt wie sich mein völlig miserables Portfolio begründet...die Antwort:
Zitatdie Geldanlage im Rahmen der Riester-Verträge basiert auf der Vermögensverwaltung der Bank, die hierfür insbesondere börsengehandelte Investmentfonds, sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds) nutzt. Die momentane Ausgestaltung des der Vermögensverwaltung zugrundeliegenden Anlagemodells berücksichtigt bei der Zusammensetzung des Depots (Gewichtung der Aktien- und Rentenfondsanteile) insbesondere die Aspekte der Restlaufzeit, des Deckungsgrades (Verhältnis von Einzahlungen und Depotstand) und der Marktvolatilität.
Gemäß Anlagemodell (siehe Schreiben vom 13.06.2020) erfolgt bei allen Riester-Verträgen eine tägliche und vertragsindividuelle Berechnung der Ziel-Aktienquote. Die Aktienquote verändert sich je nach vorhandenem Risikobudget, welches sich aus der Differenz zwischen dem abgezinstenGarantiebetrag („Floor“) und dem Vertragswert ergibt. Kursschwankungen, Zinsänderungen amKapitalmarkt und Einzahlungen haben Einfluss auf das Risikobudget bzw. auf die Verkäufe und Käufe der Aktien- und Rentenfonds.
Bei Ihrem obigen Vertrag liegt der aktuelle Anteilswert zwar über dem abgezinsten Garantiebetrag jedoch unter dem eigentlichen Garantiebetrag, so dass nur die Mindestaktienquote von derzeit 3% in Aktienanteile investiert werden kann. Eine Erhöhung der Aktienquote kann durch verschiedene Faktoren, wie z.B. Verlängerung der Laufzeit oder weitere Einzahlungen bewirkt werden. Seit Juni 2020 sind bei Ihrem obigen Vertrag keine Einzahlungen eingegangen und somit keine neuen Beiträge hinzugekommen, die in das Risikobudget einfließen und eine entsprechende Wirkung auf die Rendite haben könnten.
Um die Kapitalgarantie auf die eingezahlten Beiträge sowie Zulagen und ggf. vorhandenes Übertragungskapital zum Beginn der Auszahlungsphase gewährleisten zu können, überprüfen wir unser Anlagemodell regelmäßig, so dass auch in Zukunft Anpassungen des Anlagemodells bzw. der zugrundeliegenden Parameter bei Bedarf vorgenommen werden.
Da die tägliche und vertragsindividuelle Berechnung der Ziel-Aktienquote bei allen Riester-Verträgen erfolgt, sind die Ergebnisse der Wertentwicklung individuell zu betrachten. Eine Pauschalaussage im Namen aller Riester Sparer ist daher nicht möglich.
Wir hoffen, Ihnen mit unseren Erläuterungen zunächst alle Fragen beantwortet zu haben.
Ich finde das wirklich unglaublich. Im Prinzip versuchen die doch Leute aus den Verträgen zu zwingen um sich der Garantieauszahlung zu entziehen. Bei Kündigung realisiere ich die Verluste und auch bei Anbieterwechsel wird doch nur der aktuelle Depotwert übertragen oder nicht? Gibt es denn keine Möglichkeit sich gegen diese unverschämte Behandlung zu wehren? Es ist wirklich zum Verzweifeln.
-
Ich denke ich frage mal nach warum das bei mir so ist. Danke!
-
Interessant. Wie ist dein Portfolio denn aufgebaut aktuell?
-
Interessant, habe gerade mal bei mir nachgesehen: fast 100% Aktien aber die Luecke zum Garantiebetrag wurde dieses Jahr kontinuierlich groesser. Bei den hunderten von Umschichtungen dieses Jahr, kann ich aber auf Anhieb nicht sagen wie sich die Aktienquote entwickelt hat....
Hi, hast du denn auch der Anhebung des Renteneintrittsalters zugestimmt?
-
120 Jahre ? 85 Jahre reicht.
Das war offensichtlich eine Überspitzung von mir um deutlich zu machen, dass ich das Angebot nicht hinnehmbar finde. Rentenbeginn knapp 20 Jahre hoch damit die ihren ursprünglich versprochenen Konditionen nachkommen? Das ist schon ganz schön hinterhältig.
-
Bei mir liegen 96,58 % in diesem Schnarcher: https://www.justetf.com/de/etf…l?isin=LU0290357846#chart
-
Wie kommt die 100% Aktienquote zustande? Hast du dem "fairen" Angebot von fairr zugestimmt den Rentenbeginn auf 120 Jahre zu erhöhen?
-
Ich muss mittlerweile davon ausgehen dass die SF ihren Arbeitspreis bewusst hoch halten um den Differenzbetrag zu den 40cent vom Staat einzustreichen. Das zahlen also wir Steuerzahler. Mein Vertrag bei SF ist gekündigt...ich hoffe auf das Geschäftsgebahren der SF wirft mal jemand ein Auge.
-
Warum sind die Stadtwerke Flensburg eigentlich so teuer? Wollen die Kunden verlieren? Hab mich mal durch die Marktteilnehmer (die ebenfalls 100% regenerativen Strom anbieten) verglichen und eigentlich kreisen alle grob bei 38-40 cent/kwh. Die SF rufen hingegen satte 61 cent/kwh auf.
Klar wird das auf 40 cent/kwh gedeckelt - zumindest in diesem Jahr, aber zumindest die 20% (die vermutlich niemand eingespart bekommt) muss man zum "Wucherpreis" bezahlen.
Gibt es etwas dass ich übersehe hier?
-
Ich finde es wirklich beachtlich wie scheinbar "unreguliert" dieser Riester-Anbieter ganz offensichtlich seine Kunden veräppeln kann. "Rentenalter rauf auf 83 und dann nähern wir uns dem ursprünglich vereinbarten Produkt ansatzweise wieder an." Was für eine Frechheit. Ich habe das Geld wie gesagt "abgeschrieben" und hoffe einfach nur dass irgendwann mal ein Politiker ein Blick auf das ganze Thema wirft und aus allen Wolken fällt. Alles sehr unwahrscheinlich...
Grüße an alle Leidensgenossen und ich hoffe Ihr habt genauso wie ich Eure Altersvorsorge mittlerweile selbst in die Hand genommen.
-
Ich gucke alle paar Monate mal rein wenn ich Lust auf schlechte Laune habe. Hier das Bild des Schreckens!
[Blockierte Grafik: https://community.finanztip.de/wcf/attachment/2559-bildschirm-foto-2023-02-08-um-17-20-10-png/]
Bin natürlich seit dem Corona-Crash auf beitragsfrei. Hab das Geld auch mehr oder minder abgeschrieben und freue mich auf die Auszahlung der Beitragsgarantie in 20 Jahren. Dem Verein gönne ich meine Kündigung auf jeden Fall nicht! Erwartet Ihr irgendwas in Zukunft in Sachen Riester-Reform?
-
Kann mir evtl. jemand kurz auf die Sprünge helfen:
Habe seit zig Jahren den Stromvertrag bei SFL und habe jetzt auch den entsprechenden Brief über die Preisanpassung ab 01.01.2023 erhalten. Aus welchem Grund wird mir denn in diesem Schreiben ein Sonderkündigungsrecht zum 31.12.2022 angeboten? Die Kündigungsfrist beträgt doch ohnehin nur einen Monat. Oder ist das ein Standardzusatz für Kunden die sich noch innerhalb der Mindestvertragslaufzeit befinden? Oder sollte ich gar ab 01.01. automatisch eine neue Mindestlaufzeit bekommen? In meinem Vertrag online finde ich dazu keine Info.
-
Bei mir wird das Angebot online nach wie vor angezeigt. Sollte das nicht Mittwoch auslaufen? Bekommt Ihr das auch noch angezeigt?
-
Vielen Dank für die angeregte und informative Diskussion. Leider ist mein aktueller Stand nachdem ich alles gelesen habe:
"Da steh ich nun ich armer tor und bin so klug als wie zuvor..."
-
Vielen Dank für Deinen Beitrag! Das werde ich mir nochmal genauer anschauen!
-
Hallo Leute,
wie so viele andere Menschen überlege ich auch meine Riester entgegen aller Empfehlungen zu kündigen. Auch ich bin leider ein Opfer der großen fairr-Lüge. Eingezahlt sind 21.500 Euro, der aktuelle Stand liegt bei ca. 15.000 Euro...tendenz fallend! Mit ein bisschen Rechnerei fällt einem schnell auf dass man selbst mit konservativ gerechneten eigenen Anlageformen vermutlich mehr erwirtschaften wird.
So oder so - gibt es eine Möglichkeit sich verbindlich berechnen zu lassen wieviel Steuervorteil und Zulagen noch abgezogen werden? Die Vorstellung jetzt meine Steuerbescheide der letzten 10 Jahre zu prüfen stelle ich mir etwa schwierig und fehleranfällig vor. Wie würde ich da überhaupt vorgehen? Ich müsste ja im Prinzip jede Steuererklärung nochmal ohne die Sonderausgaben "simulieren", oder? Oder geht das auch einfacher nachzuvollziehen?
Zusatzfrage: Gibt es neue Erkenntnisse aus der Politik bzgl. einer Reform der Riester? Ich kann da aktuell - trotz neuer Regierung - sehr wenig (nichts!) finden.
Beste Grüße
T.