Beiträge von itschytoo

    Das hatte ich auch einmal beim örtlichen Fernwärmeversorger.


    Da kam dann ein Brief sinngemäß: "Uns ist aufgefallen, dass wir jetzt ein Jahr lang vergessen haben abzubuchen, deshalb buchen wir nächste Woche 1000 Eur ab. Hier sind als Entschuldigung zwei 5 Eur-Gutscheine für unser Cafe."


    Hat mich nicht umgebracht (ich hatte tatsächlich nicht bemerkt, dass die nicht mehr abgebucht haben), aber das fand ich schon recht dreist, mit so kurzer Ankündigung einen nicht unerheblichen Betrag einzuziehen.

    Der einzig gute Weg ist es, Eure Tochter so zu bilden/erziehen, dass die Sorge unnötig ist. Wenn das nicht klappt/zu spät ist, bleibt nur ihr eigenes Geld ihrem Zugriff zu entziehen indem ihr es als langes Festgeld anlegt, wie Du ja bereits andeutest.


    Ersteres (Erziehung) hat das Risiko, dass das Geld anders ausgegeben wird als von Euch gewünscht, zweiteres hat das Risiko, dass die Beziehung zu Eurer Tochter sich in eine ungewünschte Richtung ändern könnte.


    Genau dieser Zwiespalt ist es, warum viele Eltern die Anlage für die Kinder lieber auf eigenen Namen machen.

    Aber bei vielen anderen siegen halt die steuerlichen Vorteile wie so oft bei einer Entscheidung die sich nachträglich als suboptimal rausstellt.

    Wer die letzten 20 Jahre nicht überlegt hat von der Sparkasse wegzugehen und die Gebührenerhöhung nicht richtig gelesen/verstanden hat und die Abwahl der KK nicht hinbekommen hat, warum sollte der ausgerechnet jetzt die Bank wechseln?

    Die Sparkasse hat eh nur Kunden, denen Kosten egal sind oder die sich um nichts kümmern wollen.

    Das weiß die Sparkasse und die werden in Zukunft halt weiter gemolken.

    Doch, weil halt irgendwann zu viel Erbschaftssteuer fällig werden würde, hat er mir diese Art der Anlage empfohlen.


    Der Vertrag würde auf den Namen meines Sohnes laufen, versicherte Person wäre jedoch ich. Im Falle meines Todes würde das dann irgendwann halt nicht zur Erbmasse zählen, so die Argumentation…

    Das klingt für mich, als würde technisch Dein Sohn abschließen, Du schenkst ihm immer schön die Beiträge und darfst dafür hoffen, dass Du auch mal die Renten bekommst.


    Dann wäre es aber einfacher, Du schenkst Deinem Sohn das Geld direkt und hoffst, dass er Dich dafür im Alter unterstützt!?

    Das sind drei verscheidene ETFs (allerdings alle auf den gleichen index), die kannst Du nicht zusammenlegen (ausser natürlich durch verkaufen).


    Warum Du drei verscheidene Fondanbieter gewählt hast, weiß ich nicht, prinzipiell ist das aber nicht schlimm.

    Hast halt nun drei Haufen, statt einem. Ist nicht ao aufgeräumt, wird sich aber vom Kursverlauf nicht groß unterscheiden, da ja alle den selben index abbilden.

    Ich glaube der Gedanke dazu ist rein psychologisch: Aktien bedürfen etwas aufmerksamkeit, man kann/muss also immer mal mwieder nach dem rechten sehen.

    Bei langfristigen ETF-Anlagen ist es aber besser zu vergessen das man die hat, bis man sie braucht. Damit sinkt die Gefahr, dass man die ETFs vielleicht panisch verkauft wenn die Kurse mal einige zeit sinken.


    Technisch (Kosten, Risiko etc.) gibt es keinen Grund gegen Aktien&ETFs im selben Depot.

    Der MSCI World beinhaltet die größten Aktiengesellschaften der Welt.

    Das sind zu ca 70% US-Firmen.

    Der S&P 500 beinhaltet die größten Firmen der USA.


    Was Du also gemacht hast: Du hast die US-Firmen noch weiter übergewichtet, Dich also stärker von der US-Wirtschaft abhängig gemacht.


    Die US-Aktien sind die letzten Jahre besser gelaufen als die anderen, wenn das so weiter läuft, ist das gut für Dich, wenn die US abstürzen sehr schlecht. Das weiß heute keiner.


    Finanztip empfiehlt möglichst breit auf einen MSCI World (oder ähnlich) zu setzen.


    Ob Du das tust oder nicht musst Du selbst entscheiden.

    Ich kann die deutsche Politik nicht beeinflussen, inwiefern kann ich mich dagegen wehren, daß die Politik mich beeinflußt?

    Wenn Du die deutsche Staatsbürgerschaft hast, kannst Du die Politik durch Wählen beeinflussen (-> Demokratie), wenn Du sie nicht hast, kannst Du versuchen die Staatsbürgerschaft zu erlangen oder Du kannst Dich dem Einfluss der Politik durch Ausreise entziehen.


    Diese 3 Möglichkeiten hätten sehr viele Menschen auf der Welt gerne.


    Für einen "Alle müssen machen was ich richtig finde"-Staat musst Du wohl selber einen gründen oder erobern (-> Diktatur). Beides führt aber zu ganz eigenen Problemen...

    Ich bin da doppelt apokalyptisch und das gleicht sich etwas aus.


    Ich sehe genau wie Du sehr viele Probleme und sehr wenig Hoffnung. (Apokalypse 1)

    Dazu kommt aber die Apokalypse 2, nämlich, dass die Abhängigkeiten (zu anderen Ländern, von Technik, ...) so stark sind, dass eine geordnete Auflösung und Verfolgen von Alternativen (so es sie denn gäbe) nicht möglich ist.


    Fazit: Entweder es geht irgendwie doch gut, oder ich bin durch Weltkrieg, innere Unruhe, Hungersnot etc. tot.


    Beides spricht für (oder zumindest nicht gegen) Anlagen in die Weltwirtschaft. :S


    PS: Zudem bin ich zu alt und zu desillusioniert um zu glauben, dass ich weiß wie es besser ist und das irgendwie beeinflussen könnte.