Beiträge von morehuhn

    Hi.

    Ich habe genug gelesen um Eure Antwort zu vermuten, trotzdem würde ich mich über eine Analyse meines Riester-Vertrages freuen.


    Ich habe 2007 eine fondgebundene Riesterrente bei der CosmosDirekt abgeschlossen (Tarif CFRA.7(M)). Anfangs minimal bespart zahle ich seit 10 Jahren den Höchstsatz ein (155 Eur/Monat).

    Ich bin 43, habe keine Kinder und profitiere daher eher von der Steuerersparnis als der Zulage.

    Ich habe die Kostenaufstellung von 2021 noch nicht, aber in 2020 hatte sich ein Kapital von 23 000 Eur angesammelt (zum 1.1.22 waren es 30 000 Eur, davon etwas mehr als die Hälfte Garantieguthaben).


    Die Kostenaufstellung für 2020(!) sieht so aus (gerundet):

    Code
    1850 Eur Eigenbeiträge
     170 Eur Zulagen
     310 Eur Rechnungsmäßige Zinsen
    -430 Eur Erträge aus Fonds-Guthaben (Fonds inzwischen geändert, siehe unten)
      -5 Eur Abschlusskosten (ist ja inzwischen abgezahlt)
    -100 Eur Kosten für die Verwaltung

    Den Fond hatte ich Anfang 2021 gewechselt (von LU0114760746 auf IE0002987208, gute ETFs werden nicht angeboten).

    Mit dem alten Fond fallen laut Vertrag jährliche Verwaltungskosten in Höhe von 2,8% auf Eigenbeiträge und 5% auf Zulagen an. Mit dem neuen Fonds sollen es noch 1,8%/4% sein.

    Dazu kommen (auch bei Stillegung) 0,2% der Gesamtsumme.

    So setzten sich also die 100 Eur Verwaltungskosten zusammen, mit dem neuen Fond dann etwas weniger.

    In der Rentenphase werden dann 1,5% der Jahresrente fällig.


    Da ich selten für Konsum Geld ausgebe habe ich mir dazu schon einen ordentlichen Puffer an Welt-ETFs (und ein paar alten Aktien/Fonds) angelegt, aktuell so bei 200 000 Eur. Sparplan läuft.


    Ich habe den Riester damals als "man muss ja was tun" angefangen und in meinem Kopf fungiert er inzwischen so ein bisschen als Sicherheits-Komponente.

    Ich vermute mit meinen Eckdaten ist der Riester trotz der moderaten Kosten (oder sehe ich das falsch?) nicht das beste Investment. Kann man sich das vielleicht trotzdem unter dem Deckmantel "Diversifizierung" gestatten?

    Ein weiterer Punkt ist, dass ich eigentlich keine Lust habe bei Kündigung die ganzen Steuer-Vorteile zu korrigieren. :D


    Also, gibt es auch Stimmen die sich zu einem "kann man so machen" durchringen oder bin ich einfach nur dumm, den Vertrag noch nicht aufgelöst/beitragsfrei gestellt zu haben? :saint: